Die Lokomotiven der Gattung D XI waren Nassdampf-Lokalbahnlokomotiven der Königlich Bayerischen Staatsbahn. 139 Exemplare beschaffte die Staatsbahn zwischen 1895 und 1912; es war der zahlenmäßig stärkste bayerische Lokalbahnlokomotiv-Typ. Sowohl Krauss als auch Maffei lieferten je drei Prototypen und waren später an der Serienfertigung beteiligt. Auch für die Pfalzbahn wurden als Gattung T 4.II drei dieser Lokomotiven beschafft, diese hatten jedoch abweichende Abmessungen, unter anderem einen geringeren Treib- und Laufraddurchmesser.

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  • Die Lokomotiven der Gattung D XI waren Nassdampf-Lokalbahnlokomotiven der Königlich Bayerischen Staatsbahn. 139 Exemplare beschaffte die Staatsbahn zwischen 1895 und 1912; es war der zahlenmäßig stärkste bayerische Lokalbahnlokomotiv-Typ. Sowohl Krauss als auch Maffei lieferten je drei Prototypen und waren später an der Serienfertigung beteiligt. Acht Lokomotiven der gleichen Bauart lieferte Krauss 1900 an die LAG, welche die Lokomotiven später an die Bayerische Staatsbahn verkaufte, wo sie mit den Bahnnummern 2507 bis 2512 eingereiht wurden. Weitere drei Lokomotiven wurden von Krauss an die AG Süddeutsche elektrische Lokalbahnen geliefert, die 1904 von der LAG übernommen wurde, welche die Lokomotiven wiederum an die Staatsbahn verkaufte. Sie erhielten dort die Nummern 2762–2764. Die Maschinen wurden nach dem neuen Bezeichnungsschema als PtL 3/4 bezeichnet, unterschieden sich aber nicht wesentlich von den neueren Maschinen der Gattung D XI. Weitere fünf PtL 3/4 beschaffte die Staatsbahn 1914 und gab ihnen die Nummern 2783–2787. Auch für die Pfalzbahn wurden als Gattung T 4.II drei dieser Lokomotiven beschafft, diese hatten jedoch abweichende Abmessungen, unter anderem einen geringeren Treib- und Laufraddurchmesser. Die Deutsche Reichsbahn übernahm 1925 alle 147 Fahrzeuge als Baureihe 984–5. Die D XI erhielten die Nummern 98 411–556, die PtL 3/4 die Nummern 98 561–568. Etwa die Hälfte der Lokomotiven wurde zwischen 1931 und 1933 ausgemustert. Zwei Maschinen verblieben nach dem Zweiten Weltkrieg in der Tschechoslowakei und vier in Österreich. Letztere waren die 98 500, 514, 546 und 549, die bei der ÖBB die Nummern 791.01–04 erhielten. Sie wurden 1957 ausgemustert. Die Deutsche Bundesbahn übernahm 1945 noch 56 Exemplare. Die letzte Lok, 98 507, war beim Bw Nürnberg Rbf. beheimatet und beendete im Jahre 1960 mit ihrer Außerdienststellung den Personenverkehr auf dem "Freystädter Bockel". Anschließend wurde die Maschine nach Ingolstadt überführt, wo sie 1968 vor dem Bahnhof als Denkmal aufgestellt wurde. Dieses einzige erhaltene Exemplar der Bayerischen D XI wird heute vom Apian-Gymnasium Ingolstadt betreut. Ein Modell dieser Lok im Maßstab 1:10 wurde von 1962 bis 1964 in der Lehrwerkstätte des AW Weiden gebaut und befindet sich jetzt im Eisenbahnmuseum Weiden in der Oberpfalz. (de)
  • Die Lokomotiven der Gattung D XI waren Nassdampf-Lokalbahnlokomotiven der Königlich Bayerischen Staatsbahn. 139 Exemplare beschaffte die Staatsbahn zwischen 1895 und 1912; es war der zahlenmäßig stärkste bayerische Lokalbahnlokomotiv-Typ. Sowohl Krauss als auch Maffei lieferten je drei Prototypen und waren später an der Serienfertigung beteiligt. Acht Lokomotiven der gleichen Bauart lieferte Krauss 1900 an die LAG, welche die Lokomotiven später an die Bayerische Staatsbahn verkaufte, wo sie mit den Bahnnummern 2507 bis 2512 eingereiht wurden. Weitere drei Lokomotiven wurden von Krauss an die AG Süddeutsche elektrische Lokalbahnen geliefert, die 1904 von der LAG übernommen wurde, welche die Lokomotiven wiederum an die Staatsbahn verkaufte. Sie erhielten dort die Nummern 2762–2764. Die Maschinen wurden nach dem neuen Bezeichnungsschema als PtL 3/4 bezeichnet, unterschieden sich aber nicht wesentlich von den neueren Maschinen der Gattung D XI. Weitere fünf PtL 3/4 beschaffte die Staatsbahn 1914 und gab ihnen die Nummern 2783–2787. Auch für die Pfalzbahn wurden als Gattung T 4.II drei dieser Lokomotiven beschafft, diese hatten jedoch abweichende Abmessungen, unter anderem einen geringeren Treib- und Laufraddurchmesser. Die Deutsche Reichsbahn übernahm 1925 alle 147 Fahrzeuge als Baureihe 984–5. Die D XI erhielten die Nummern 98 411–556, die PtL 3/4 die Nummern 98 561–568. Etwa die Hälfte der Lokomotiven wurde zwischen 1931 und 1933 ausgemustert. Zwei Maschinen verblieben nach dem Zweiten Weltkrieg in der Tschechoslowakei und vier in Österreich. Letztere waren die 98 500, 514, 546 und 549, die bei der ÖBB die Nummern 791.01–04 erhielten. Sie wurden 1957 ausgemustert. Die Deutsche Bundesbahn übernahm 1945 noch 56 Exemplare. Die letzte Lok, 98 507, war beim Bw Nürnberg Rbf. beheimatet und beendete im Jahre 1960 mit ihrer Außerdienststellung den Personenverkehr auf dem "Freystädter Bockel". Anschließend wurde die Maschine nach Ingolstadt überführt, wo sie 1968 vor dem Bahnhof als Denkmal aufgestellt wurde. Dieses einzige erhaltene Exemplar der Bayerischen D XI wird heute vom Apian-Gymnasium Ingolstadt betreut. Ein Modell dieser Lok im Maßstab 1:10 wurde von 1962 bis 1964 in der Lehrwerkstätte des AW Weiden gebaut und befindet sich jetzt im Eisenbahnmuseum Weiden in der Oberpfalz. (de)
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  • Bayerische D XI, PtL 3/4
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  • Die Lokomotiven der Gattung D XI waren Nassdampf-Lokalbahnlokomotiven der Königlich Bayerischen Staatsbahn. 139 Exemplare beschaffte die Staatsbahn zwischen 1895 und 1912; es war der zahlenmäßig stärkste bayerische Lokalbahnlokomotiv-Typ. Sowohl Krauss als auch Maffei lieferten je drei Prototypen und waren später an der Serienfertigung beteiligt. Auch für die Pfalzbahn wurden als Gattung T 4.II drei dieser Lokomotiven beschafft, diese hatten jedoch abweichende Abmessungen, unter anderem einen geringeren Treib- und Laufraddurchmesser. (de)
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