Die Barbarei (auch das Barbarentum genannt), abgeleitet vom griechischen Wort βάρβαρος, bárbaros für nicht (oder schlecht) Griechisch und damit unverständlich sprechende Völker (vgl. Barbar), bedeutet umgangssprachlich so viel wie ungezügelte Rohheit (siehe auch Vandalismus). Oswald von Wolkenstein bezieht „Barbarei“ allerdings auf die Berberei.

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  • Die Barbarei (auch das Barbarentum genannt), abgeleitet vom griechischen Wort βάρβαρος, bárbaros für nicht (oder schlecht) Griechisch und damit unverständlich sprechende Völker (vgl. Barbar), bedeutet umgangssprachlich so viel wie ungezügelte Rohheit (siehe auch Vandalismus). Oswald von Wolkenstein bezieht „Barbarei“ allerdings auf die Berberei. Der Begriff „Barbar“ (ein „europäisches Schlüsselwort“) dient seit Beginn der Antike innerhalb eines helleno- bzw. ethnozentrischen Weltbildes als abgrenzende und abwertende Bezeichnung für die Andersartigkeit fremder Kulturen, seien sie in regionaler (v.a. Rand- und Grenzvölker) oder weltanschaulicher (Juden, Christen, „Heiden“) Distanz. Parallel dazu geht eine stark rhetorisch-propagandistisch aufgeladene Verwendung des Begriffs, die selten die reale Nähe oder Ferne der jeweils gegenübergestellten Kulturen trifft. „Die Sprachfigur blieb erhalten, sofern der negativ besetzbare Pol des Barbaren oder der Barbarei immer zur Verfügung stand, um die jeweils eigene Stellung per negationem abzuschirmen oder expansiv auszubreiten.“ (de)
  • Die Barbarei (auch das Barbarentum genannt), abgeleitet vom griechischen Wort βάρβαρος, bárbaros für nicht (oder schlecht) Griechisch und damit unverständlich sprechende Völker (vgl. Barbar), bedeutet umgangssprachlich so viel wie ungezügelte Rohheit (siehe auch Vandalismus). Oswald von Wolkenstein bezieht „Barbarei“ allerdings auf die Berberei. Der Begriff „Barbar“ (ein „europäisches Schlüsselwort“) dient seit Beginn der Antike innerhalb eines helleno- bzw. ethnozentrischen Weltbildes als abgrenzende und abwertende Bezeichnung für die Andersartigkeit fremder Kulturen, seien sie in regionaler (v.a. Rand- und Grenzvölker) oder weltanschaulicher (Juden, Christen, „Heiden“) Distanz. Parallel dazu geht eine stark rhetorisch-propagandistisch aufgeladene Verwendung des Begriffs, die selten die reale Nähe oder Ferne der jeweils gegenübergestellten Kulturen trifft. „Die Sprachfigur blieb erhalten, sofern der negativ besetzbare Pol des Barbaren oder der Barbarei immer zur Verfügung stand, um die jeweils eigene Stellung per negationem abzuschirmen oder expansiv auszubreiten.“ (de)
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  • Die Barbarei (auch das Barbarentum genannt), abgeleitet vom griechischen Wort βάρβαρος, bárbaros für nicht (oder schlecht) Griechisch und damit unverständlich sprechende Völker (vgl. Barbar), bedeutet umgangssprachlich so viel wie ungezügelte Rohheit (siehe auch Vandalismus). Oswald von Wolkenstein bezieht „Barbarei“ allerdings auf die Berberei. (de)
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  • Barbarei (de)
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