Den Terminus Balsero – er leitet sich vom spanischsprachigen Wort balsa für „Floß“ ab und ist in etwa mit „Flößer“ zu übersetzen – benutzt man für jene Kubaner, welche versuchen, die Floridastraße von Kuba aus zu überqueren und die Küsten der Vereinigten Staaten zu erreichen, um dort ein besseres Leben zu suchen. Viele verloren dabei ihr Leben. In der Regel flüchteten die Leute aus wirtschaftlichen Gründen und weniger aus politischen.

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  • Den Terminus Balsero – er leitet sich vom spanischsprachigen Wort balsa für „Floß“ ab und ist in etwa mit „Flößer“ zu übersetzen – benutzt man für jene Kubaner, welche versuchen, die Floridastraße von Kuba aus zu überqueren und die Küsten der Vereinigten Staaten zu erreichen, um dort ein besseres Leben zu suchen. Viele verloren dabei ihr Leben. In der Regel flüchteten die Leute aus wirtschaftlichen Gründen und weniger aus politischen. Gefragt nach ihren Gründen, versuchten die meisten Balseros ihre Flucht mit den politischen Bedingungen und der schwierigen ökonomischen Situation in ihrem Heimatland Kuba zu erklären. Dabei gaben die Gegner des Castrismus, der Politik Fidel Castros, als Hauptgrund für ihre Flucht die schlechte Form der Regierung der aktuellen Führung sowie das seit Jahrzehnten herrschende sozialistische System an, die Sympathisanten des Castrismus machten das Embargo der Vereinigten Staaten gegen Kuba, welches seit 1960 in Kraft ist, für ihre Schwierigkeiten verantwortlich. Diese Blockade verbietet ökonomische Transaktionen zwischen den USA und Kuba, ebenso wie die von ausländischen Firmen, welche von US-Amerikanern kontrolliert werden. Die Flucht von Kubanern, die nicht mit ihrer Regierung übereinstimmen, ist normal. Ein weiterer Grund könnte die nordamerikanische Politik hinsichtlich Familienbesuchen und Geschenken seitens der sich schon in den USA befindlichen Emigranten und ihren Familienangehörigen in Kuba darstellen, obwohl Geldüberweisungen erlaubt sind. Weitere Gründe sind klar wirtschaftliche: ebenso wie die Mexikaner, welche über den Río Grande in die USA emigrieren, Afrikaner in Richtung Südeuropa oder die Asiaten nach Japan. Die Haltung der US-Regierung zu den kubanischen Flüchtlingen ist komplex. Die Wet feet, dry feet policy (Nasse-Füße-Trockene-Füße-Politik) genannte Politik erlaubt denjenigen Kubanern, die es auf US-amerikanischen Boden schaffen (dry feet – trockene Füße), in den USA zu bleiben, und diejenigen, die vor den Küsten der USA abgefangen werden (wet feet – nasse Füße), müssen nach Kuba zurückkehren. Viele Balseros, die in ihrem Eifer in andere Länder wie zum Beispiel Mexiko, die Bahamas oder Honduras geflüchtet sind, wurden meist wieder nach Kuba zurückgebracht. (de)
  • Den Terminus Balsero – er leitet sich vom spanischsprachigen Wort balsa für „Floß“ ab und ist in etwa mit „Flößer“ zu übersetzen – benutzt man für jene Kubaner, welche versuchen, die Floridastraße von Kuba aus zu überqueren und die Küsten der Vereinigten Staaten zu erreichen, um dort ein besseres Leben zu suchen. Viele verloren dabei ihr Leben. In der Regel flüchteten die Leute aus wirtschaftlichen Gründen und weniger aus politischen. Gefragt nach ihren Gründen, versuchten die meisten Balseros ihre Flucht mit den politischen Bedingungen und der schwierigen ökonomischen Situation in ihrem Heimatland Kuba zu erklären. Dabei gaben die Gegner des Castrismus, der Politik Fidel Castros, als Hauptgrund für ihre Flucht die schlechte Form der Regierung der aktuellen Führung sowie das seit Jahrzehnten herrschende sozialistische System an, die Sympathisanten des Castrismus machten das Embargo der Vereinigten Staaten gegen Kuba, welches seit 1960 in Kraft ist, für ihre Schwierigkeiten verantwortlich. Diese Blockade verbietet ökonomische Transaktionen zwischen den USA und Kuba, ebenso wie die von ausländischen Firmen, welche von US-Amerikanern kontrolliert werden. Die Flucht von Kubanern, die nicht mit ihrer Regierung übereinstimmen, ist normal. Ein weiterer Grund könnte die nordamerikanische Politik hinsichtlich Familienbesuchen und Geschenken seitens der sich schon in den USA befindlichen Emigranten und ihren Familienangehörigen in Kuba darstellen, obwohl Geldüberweisungen erlaubt sind. Weitere Gründe sind klar wirtschaftliche: ebenso wie die Mexikaner, welche über den Río Grande in die USA emigrieren, Afrikaner in Richtung Südeuropa oder die Asiaten nach Japan. Die Haltung der US-Regierung zu den kubanischen Flüchtlingen ist komplex. Die Wet feet, dry feet policy (Nasse-Füße-Trockene-Füße-Politik) genannte Politik erlaubt denjenigen Kubanern, die es auf US-amerikanischen Boden schaffen (dry feet – trockene Füße), in den USA zu bleiben, und diejenigen, die vor den Küsten der USA abgefangen werden (wet feet – nasse Füße), müssen nach Kuba zurückkehren. Viele Balseros, die in ihrem Eifer in andere Länder wie zum Beispiel Mexiko, die Bahamas oder Honduras geflüchtet sind, wurden meist wieder nach Kuba zurückgebracht. (de)
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  • Den Terminus Balsero – er leitet sich vom spanischsprachigen Wort balsa für „Floß“ ab und ist in etwa mit „Flößer“ zu übersetzen – benutzt man für jene Kubaner, welche versuchen, die Floridastraße von Kuba aus zu überqueren und die Küsten der Vereinigten Staaten zu erreichen, um dort ein besseres Leben zu suchen. Viele verloren dabei ihr Leben. In der Regel flüchteten die Leute aus wirtschaftlichen Gründen und weniger aus politischen. (de)
  • Den Terminus Balsero – er leitet sich vom spanischsprachigen Wort balsa für „Floß“ ab und ist in etwa mit „Flößer“ zu übersetzen – benutzt man für jene Kubaner, welche versuchen, die Floridastraße von Kuba aus zu überqueren und die Küsten der Vereinigten Staaten zu erreichen, um dort ein besseres Leben zu suchen. Viele verloren dabei ihr Leben. In der Regel flüchteten die Leute aus wirtschaftlichen Gründen und weniger aus politischen. (de)
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  • Balsero (de)
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