Die Bahnstrecke Stryj–Łupków ist eine Nebenbahn in Polen und der Ukraine. Sie verläuft von Stryj – einer Stadt in der Westukraine – über Drohobytsch, Sambir und Chyriw nach Zagórz in Polen und von dort bis an die slowakische Grenze bei Łupków.Hinzukommen die Zweigstrecken nach Boryslaw und Truskawez südlich von Drohobytsch. Relativ spät dazu kam die Strecke nach Truskawez, diese wurde am 1. Juni 1912 als normalspurige Lokalbahn Drohobycz–Truskawiec eröffnet, der Betrieb wurde durch die Österreichischen Staatsbahnen übernommen.

Property Value
dbo:abstract
  • Die Bahnstrecke Stryj–Łupków ist eine Nebenbahn in Polen und der Ukraine. Sie verläuft von Stryj – einer Stadt in der Westukraine – über Drohobytsch, Sambir und Chyriw nach Zagórz in Polen und von dort bis an die slowakische Grenze bei Łupków.Hinzukommen die Zweigstrecken nach Boryslaw und Truskawez südlich von Drohobytsch. Die früher in einer Spurweite von 1520 mm (russische Breitspur; bis Starjawa) bzw. 1435 mm (Europäische Normalspur; bis Chyriw) ausgeführte Strecke ist eingleisig, zwischen Stryj und Sambir elektrifiziert und der Betrieb wird auf ukrainischer Seite durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Lwiwska Salisnyzja geführt. Auf polnischer Seite gibt es ab Zagórz Güterverkehr bis Ustrzyki Dolne, auf dem restlichen Abschnitt auch Personenverkehr, dieser wird durch die Polnische Staatsbahn durchgeführt. Der östliche Streckenteil bis Chyriw entstand unter der Federführung der Dniester Bahn, der Streckenteil Chyrów–Drohobycz–Stryj (100,21 Kilometer) wurde 31. Dezember 1872 zusammen mit der Zweiglinie Drohobycz–Borysław (11,45 Kilometer) eröffnet.Der westliche Teil ab Chyriw wurde in mehreren Etappen im Jahr 1872 durch die Erste Ungarisch-Galizische Eisenbahn eröffnet (der Łupkówer Tunnel ins damalige Ungarn erst am 30. Mai 1874). Bereits 1876 wurde die Dniester Bahn verstaatlicht und der Betrieb bis Ende 1883 durch die Erste Ungarisch-Galizische Eisenbahn durchgeführt. Danach übernahmen die k.k. Staatsbahnen den Betrieb, ab 1889 wurde auch der Betrieb auf den westlichen Streckenteilen durch die Staatsbahnen übernommen. Relativ spät dazu kam die Strecke nach Truskawez, diese wurde am 1. Juni 1912 als normalspurige Lokalbahn Drohobycz–Truskawiec eröffnet, der Betrieb wurde durch die Österreichischen Staatsbahnen übernommen. Mit dem Untergang der Donaumonarchie kamen sämtliche Bahnstrecken zu den Polnischen Staatsbahnen, während des Zweiten Weltkriegs kamen die Strecken 1939 unter die Kontrolle der Sowjetischen Eisenbahnen, diese spurte die Strecken auf Breitspur um, dies wurde aber nach dem Überfall auf die Sowjetunion durch Deutschland 1941 wieder rückgängig gemacht und die Strecken der Ostbahn unterstellt. Die Strecke bekamen folgende Zuordnungen: * Nowy Zagorz – Chyrow – Sambor – Stryj: Streckennummer 534b * Drohobycz – Boryslau: Streckennummer 534d * Drohobycz – Truskawiec Zdroj: Streckennummer 534e * Nowy Zagorz – Lupkow – Medzilaborce: Nr. 532t Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fiel der östliche Teil der Strecke an die Sowjetunion, diese spurte die Strecken wieder auf Russische Breitspur um, es blieb aber auch die Normalspur zwischen Krościenko und Przemyśl bestehen. Bis zum 9. November 2010 wurde noch ein Zugverkehr zwischen Sanok und Chyriw angeboten, bis 1995 gab es sogar einen Korridorverkehr zwischen Przemyśl und Krościenko. Seither ist der grenzüberschreitende Verkehr unterbrochen, auf ukrainischer Seite verkehren die Züge von Sambir bis Starjawa sowie zwischen Sambir und Stryj, auf polnischer Seite ist die Strecke bis zur ungarischen Grenze ab Zagórz nur noch für Güterverkehr nach Ustrzyki Dolne im Einsatz, lokaler Güterverkehr führt weiterhin über die Grenze in die Slowakei, der Personenverkehr wurde am 29. August 2010 eingestellt. Im Sommer verkehrt an Wochenenden noch ein Zugpaar nach Komańcza. (de)
  • Die Bahnstrecke Stryj–Łupków ist eine Nebenbahn in Polen und der Ukraine. Sie verläuft von Stryj – einer Stadt in der Westukraine – über Drohobytsch, Sambir und Chyriw nach Zagórz in Polen und von dort bis an die slowakische Grenze bei Łupków.Hinzukommen die Zweigstrecken nach Boryslaw und Truskawez südlich von Drohobytsch. Die früher in einer Spurweite von 1520 mm (russische Breitspur; bis Starjawa) bzw. 1435 mm (Europäische Normalspur; bis Chyriw) ausgeführte Strecke ist eingleisig, zwischen Stryj und Sambir elektrifiziert und der Betrieb wird auf ukrainischer Seite durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Lwiwska Salisnyzja geführt. Auf polnischer Seite gibt es ab Zagórz Güterverkehr bis Ustrzyki Dolne, auf dem restlichen Abschnitt auch Personenverkehr, dieser wird durch die Polnische Staatsbahn durchgeführt. Der östliche Streckenteil bis Chyriw entstand unter der Federführung der Dniester Bahn, der Streckenteil Chyrów–Drohobycz–Stryj (100,21 Kilometer) wurde 31. Dezember 1872 zusammen mit der Zweiglinie Drohobycz–Borysław (11,45 Kilometer) eröffnet.Der westliche Teil ab Chyriw wurde in mehreren Etappen im Jahr 1872 durch die Erste Ungarisch-Galizische Eisenbahn eröffnet (der Łupkówer Tunnel ins damalige Ungarn erst am 30. Mai 1874). Bereits 1876 wurde die Dniester Bahn verstaatlicht und der Betrieb bis Ende 1883 durch die Erste Ungarisch-Galizische Eisenbahn durchgeführt. Danach übernahmen die k.k. Staatsbahnen den Betrieb, ab 1889 wurde auch der Betrieb auf den westlichen Streckenteilen durch die Staatsbahnen übernommen. Relativ spät dazu kam die Strecke nach Truskawez, diese wurde am 1. Juni 1912 als normalspurige Lokalbahn Drohobycz–Truskawiec eröffnet, der Betrieb wurde durch die Österreichischen Staatsbahnen übernommen. Mit dem Untergang der Donaumonarchie kamen sämtliche Bahnstrecken zu den Polnischen Staatsbahnen, während des Zweiten Weltkriegs kamen die Strecken 1939 unter die Kontrolle der Sowjetischen Eisenbahnen, diese spurte die Strecken auf Breitspur um, dies wurde aber nach dem Überfall auf die Sowjetunion durch Deutschland 1941 wieder rückgängig gemacht und die Strecken der Ostbahn unterstellt. Die Strecke bekamen folgende Zuordnungen: * Nowy Zagorz – Chyrow – Sambor – Stryj: Streckennummer 534b * Drohobycz – Boryslau: Streckennummer 534d * Drohobycz – Truskawiec Zdroj: Streckennummer 534e * Nowy Zagorz – Lupkow – Medzilaborce: Nr. 532t Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fiel der östliche Teil der Strecke an die Sowjetunion, diese spurte die Strecken wieder auf Russische Breitspur um, es blieb aber auch die Normalspur zwischen Krościenko und Przemyśl bestehen. Bis zum 9. November 2010 wurde noch ein Zugverkehr zwischen Sanok und Chyriw angeboten, bis 1995 gab es sogar einen Korridorverkehr zwischen Przemyśl und Krościenko. Seither ist der grenzüberschreitende Verkehr unterbrochen, auf ukrainischer Seite verkehren die Züge von Sambir bis Starjawa sowie zwischen Sambir und Stryj, auf polnischer Seite ist die Strecke bis zur ungarischen Grenze ab Zagórz nur noch für Güterverkehr nach Ustrzyki Dolne im Einsatz, lokaler Güterverkehr führt weiterhin über die Grenze in die Slowakei, der Personenverkehr wurde am 29. August 2010 eingestellt. Im Sommer verkehrt an Wochenenden noch ein Zugpaar nach Komańcza. (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 7913406 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 156096500 (xsd:integer)
prop-de:bildpfadFoto
  • Stryi Railway Station.jpg
prop-de:länge
  • 223 (xsd:integer)
prop-de:pixelFoto
  • 300 (xsd:integer)
prop-de:spurweite
  • 1520 (xsd:integer)
prop-de:spurweitenkategorie
  • nein
prop-de:streckennr
  • 107 (xsd:integer)
prop-de:stromg
  • 3000.0
prop-de:textFoto
  • Bahnhof in Stryj
dct:subject
rdfs:comment
  • Die Bahnstrecke Stryj–Łupków ist eine Nebenbahn in Polen und der Ukraine. Sie verläuft von Stryj – einer Stadt in der Westukraine – über Drohobytsch, Sambir und Chyriw nach Zagórz in Polen und von dort bis an die slowakische Grenze bei Łupków.Hinzukommen die Zweigstrecken nach Boryslaw und Truskawez südlich von Drohobytsch. Relativ spät dazu kam die Strecke nach Truskawez, diese wurde am 1. Juni 1912 als normalspurige Lokalbahn Drohobycz–Truskawiec eröffnet, der Betrieb wurde durch die Österreichischen Staatsbahnen übernommen. (de)
  • Die Bahnstrecke Stryj–Łupków ist eine Nebenbahn in Polen und der Ukraine. Sie verläuft von Stryj – einer Stadt in der Westukraine – über Drohobytsch, Sambir und Chyriw nach Zagórz in Polen und von dort bis an die slowakische Grenze bei Łupków.Hinzukommen die Zweigstrecken nach Boryslaw und Truskawez südlich von Drohobytsch. Relativ spät dazu kam die Strecke nach Truskawez, diese wurde am 1. Juni 1912 als normalspurige Lokalbahn Drohobycz–Truskawiec eröffnet, der Betrieb wurde durch die Österreichischen Staatsbahnen übernommen. (de)
rdfs:label
  • Bahnstrecke Stryj–Łupków (de)
  • Bahnstrecke Stryj–Łupków (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of