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- Aris Konstantinidis (griechisch Άρης Κωνσταντινίδης, * 4. März 1913 in Athen; † 18. September 1993 in Athen) war ein Architekt des Funktionalismus, der als Leiter des Xenia-Programms zum Bau von touristischer Infrastruktur bekannt wurde. Trotz der modernen Formensprache seiner Bauten sah sich Konstantinidis vor allem als Fortführer der griechischen Tradition, die er aber weniger formal (im Sinne eines Stils) als funktional auffasste. Kenneth Frampton sah in ihm deshalb auch einen frühen und wichtigen Vertreter des kritischen Regionalismus, auch wenn er selbst dieses Etikett ablehnte. Er vertrat einen "an den konkreten Ort gebundenen Rationalismus. Er vermittelte zudem ein Gefühl für den Wert des Alltäglichen" (Fabio Reinhart). In diesem Sinne trat Konstantinidis für die Einbindung seiner Bauten in die Landschaft, für ein klimagerechtes Bauen (z.B. Schattenzonen zwischen Innen und Außen) und den Einsatz traditionell in der griechischen Architektur verwendeter Materialien (vor allem Stein) und Farben (Ocker, Siena, Schwarz, Weiß und Blau) sowie kleine Dimensionen ein. Sein Wochenendhaus für K. Papapanayotou im Athener Küstenvorort Anavyssos (s.u.) gilt als bedeutendes Beispiel der Nachkriegsmoderne in Europa und zugleich als gültige Interpretation eines "zeitlosen" griechischen Bauens. Seine Vorbilder - im Sinne der "Zeitlosigkeit" und "Wahrheit" - sah Konstantinidis vor allem in anonymen, ephermeren Bauten, wie den Barackenhäusern, die in den 20er Jahren von Flüchtlingen aus Kleinasien am Rande griechischer Städte gebaut wurden, oder den Vordächern von Cafés und Tavernen. Stilarchitektur im Sinne einer äußerlichen Berufung auf die Tradition lehnte er hingegen ebenso ab wie einen architektonischen Internationalismus. Vor allem trat Konstantinidis scharf gegen den Klassizismus des 19. Jahrhunderts auf, den er als Verfälschung der griechischen Tradition betrachtete. Gebäude waren für Konstantinidis vor allem "Behälter des Lebens", wo sich ein freies Leben möglichst im Einklang mit der Natur sollte entfalten können. In diesem Sinne waren auch seine Hotels sehr spartanisch und gerieten entsprechend in die Kritik. (de)
- Aris Konstantinidis (griechisch Άρης Κωνσταντινίδης, * 4. März 1913 in Athen; † 18. September 1993 in Athen) war ein Architekt des Funktionalismus, der als Leiter des Xenia-Programms zum Bau von touristischer Infrastruktur bekannt wurde. Trotz der modernen Formensprache seiner Bauten sah sich Konstantinidis vor allem als Fortführer der griechischen Tradition, die er aber weniger formal (im Sinne eines Stils) als funktional auffasste. Kenneth Frampton sah in ihm deshalb auch einen frühen und wichtigen Vertreter des kritischen Regionalismus, auch wenn er selbst dieses Etikett ablehnte. Er vertrat einen "an den konkreten Ort gebundenen Rationalismus. Er vermittelte zudem ein Gefühl für den Wert des Alltäglichen" (Fabio Reinhart). In diesem Sinne trat Konstantinidis für die Einbindung seiner Bauten in die Landschaft, für ein klimagerechtes Bauen (z.B. Schattenzonen zwischen Innen und Außen) und den Einsatz traditionell in der griechischen Architektur verwendeter Materialien (vor allem Stein) und Farben (Ocker, Siena, Schwarz, Weiß und Blau) sowie kleine Dimensionen ein. Sein Wochenendhaus für K. Papapanayotou im Athener Küstenvorort Anavyssos (s.u.) gilt als bedeutendes Beispiel der Nachkriegsmoderne in Europa und zugleich als gültige Interpretation eines "zeitlosen" griechischen Bauens. Seine Vorbilder - im Sinne der "Zeitlosigkeit" und "Wahrheit" - sah Konstantinidis vor allem in anonymen, ephermeren Bauten, wie den Barackenhäusern, die in den 20er Jahren von Flüchtlingen aus Kleinasien am Rande griechischer Städte gebaut wurden, oder den Vordächern von Cafés und Tavernen. Stilarchitektur im Sinne einer äußerlichen Berufung auf die Tradition lehnte er hingegen ebenso ab wie einen architektonischen Internationalismus. Vor allem trat Konstantinidis scharf gegen den Klassizismus des 19. Jahrhunderts auf, den er als Verfälschung der griechischen Tradition betrachtete. Gebäude waren für Konstantinidis vor allem "Behälter des Lebens", wo sich ein freies Leben möglichst im Einklang mit der Natur sollte entfalten können. In diesem Sinne waren auch seine Hotels sehr spartanisch und gerieten entsprechend in die Kritik. (de)
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- Nachruf auf Aris Konstantinidis, «…die schönen, einfachen Werte der Architektur» (de)
- Nachruf auf Aris Konstantinidis, «…die schönen, einfachen Werte der Architektur» (de)
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- Aris Konstantinidis (griechisch Άρης Κωνσταντινίδης, * 4. März 1913 in Athen; † 18. September 1993 in Athen) war ein Architekt des Funktionalismus, der als Leiter des Xenia-Programms zum Bau von touristischer Infrastruktur bekannt wurde. Trotz der modernen Formensprache seiner Bauten sah sich Konstantinidis vor allem als Fortführer der griechischen Tradition, die er aber weniger formal (im Sinne eines Stils) als funktional auffasste. Kenneth Frampton sah in ihm deshalb auch einen frühen und wichtigen Vertreter des kritischen Regionalismus, auch wenn er selbst dieses Etikett ablehnte. Er vertrat einen "an den konkreten Ort gebundenen Rationalismus. Er vermittelte zudem ein Gefühl für den Wert des Alltäglichen" (Fabio Reinhart). (de)
- Aris Konstantinidis (griechisch Άρης Κωνσταντινίδης, * 4. März 1913 in Athen; † 18. September 1993 in Athen) war ein Architekt des Funktionalismus, der als Leiter des Xenia-Programms zum Bau von touristischer Infrastruktur bekannt wurde. Trotz der modernen Formensprache seiner Bauten sah sich Konstantinidis vor allem als Fortführer der griechischen Tradition, die er aber weniger formal (im Sinne eines Stils) als funktional auffasste. Kenneth Frampton sah in ihm deshalb auch einen frühen und wichtigen Vertreter des kritischen Regionalismus, auch wenn er selbst dieses Etikett ablehnte. Er vertrat einen "an den konkreten Ort gebundenen Rationalismus. Er vermittelte zudem ein Gefühl für den Wert des Alltäglichen" (Fabio Reinhart). (de)
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