Der Aquädukt des Padre Tembleque (spanisch Acueducto del Padre Tembleque) in Mexiko gilt als das bedeutendste Wasserleitungs- und -verteilungssystem, das im 16. Jahrhundert im Vizekönigreich Neuspanien gebaut wurde. Das Aquädukt des Padre Tembleque wurde 2015 in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen.

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  • Der Aquädukt des Padre Tembleque (spanisch Acueducto del Padre Tembleque) in Mexiko gilt als das bedeutendste Wasserleitungs- und -verteilungssystem, das im 16. Jahrhundert im Vizekönigreich Neuspanien gebaut wurde. Das insgesamt 45 km lange System diente dazu, Wasser von den Hängen des Vulkans Tecajete (Cerro del Tecajete) zu sammeln und in einem Kanal zu der 6 km weiter westlich gelegenen Congregación de Todos los Santos, dem heutigen Zempoala im Bundesstaat Hidalgo (Zempoala) zu bringen. Mit einem anderen Kanal wurde das Wasser zu dem 30 km Luftlinie weiter südlich gelegenen Otompan, dem heutigen Otumba im Bundesstaat México (Otumba) geleitet. Kleine Abzweiger versorgten die an der Strecke liegenden Dörfer. Die Kanäle verliefen überwiegend ebenerdig, aber auch unter der Erde, und überquerten Bäche und andere Geländeeinschnitte. Erhalten sind heute neben verschiedenen Verteilerbecken und Gräben insbesondere die Aquädukte. Das bei der Hacienda de Tecajete (Hazienda de Tecajete) ist über 300 m lang und besteht aus 46 Steinbögen. Weiter südlich bei der ehemaligen Hacienda de Nuestra Señora de Guadalupe Arcos San Gabriel Azteka überquert ein etwa 120 m langes Bauwerk mit 13 Bögen ein kleines Staubecken (Hacienda Guadalupe). Der kurze Arco de Acelotla (Hacienda Guadalupe) steht versteckt in einem Bachbett. Das größte ist das Tepeyahualco-Aquädukt, das bei dem gleichnamigen Ort einen kleinen Fluss, eine Eisenbahnstrecke und die Grenze zwischen Hidalgo und México überquert (Tepeyahualco). Es ist 904 m lang und besteht aus 67 Bögen mit Spannweiten von je 17 m. Mit einer Höhe von 38,75 m über dem Flussbett ist es eines der höchsten Aquädukte der Welt mit einer Etage. In Otumba stehen ebenfalls noch zwei Bögen. Das System wurde von Pater Francisco de Tembleque (1510–1590) geplant, einem Franziskaner aus dem spanischen Ort Tembleque, der als Missionar in das wasserarme Otumba gekommen war. Um die Lage der armen Bevölkerung zu verbessern, versprach er der Congregación de Todos los Santos eine Wasserleitung, wenn sie ihm dafür erlaubten, Wasser vom Tecajete nach Otumba zu leiten. Die Wasserleitungen wurden in den Jahren 1553 bis 1570 unter seiner Planung mit Hilfe der Bewohner der an der Strecke liegenden Dörfer gebaut. Das Aquädukt des Padre Tembleque wurde 2015 in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen. (de)
  • Der Aquädukt des Padre Tembleque (spanisch Acueducto del Padre Tembleque) in Mexiko gilt als das bedeutendste Wasserleitungs- und -verteilungssystem, das im 16. Jahrhundert im Vizekönigreich Neuspanien gebaut wurde. Das insgesamt 45 km lange System diente dazu, Wasser von den Hängen des Vulkans Tecajete (Cerro del Tecajete) zu sammeln und in einem Kanal zu der 6 km weiter westlich gelegenen Congregación de Todos los Santos, dem heutigen Zempoala im Bundesstaat Hidalgo (Zempoala) zu bringen. Mit einem anderen Kanal wurde das Wasser zu dem 30 km Luftlinie weiter südlich gelegenen Otompan, dem heutigen Otumba im Bundesstaat México (Otumba) geleitet. Kleine Abzweiger versorgten die an der Strecke liegenden Dörfer. Die Kanäle verliefen überwiegend ebenerdig, aber auch unter der Erde, und überquerten Bäche und andere Geländeeinschnitte. Erhalten sind heute neben verschiedenen Verteilerbecken und Gräben insbesondere die Aquädukte. Das bei der Hacienda de Tecajete (Hazienda de Tecajete) ist über 300 m lang und besteht aus 46 Steinbögen. Weiter südlich bei der ehemaligen Hacienda de Nuestra Señora de Guadalupe Arcos San Gabriel Azteka überquert ein etwa 120 m langes Bauwerk mit 13 Bögen ein kleines Staubecken (Hacienda Guadalupe). Der kurze Arco de Acelotla (Hacienda Guadalupe) steht versteckt in einem Bachbett. Das größte ist das Tepeyahualco-Aquädukt, das bei dem gleichnamigen Ort einen kleinen Fluss, eine Eisenbahnstrecke und die Grenze zwischen Hidalgo und México überquert (Tepeyahualco). Es ist 904 m lang und besteht aus 67 Bögen mit Spannweiten von je 17 m. Mit einer Höhe von 38,75 m über dem Flussbett ist es eines der höchsten Aquädukte der Welt mit einer Etage. In Otumba stehen ebenfalls noch zwei Bögen. Das System wurde von Pater Francisco de Tembleque (1510–1590) geplant, einem Franziskaner aus dem spanischen Ort Tembleque, der als Missionar in das wasserarme Otumba gekommen war. Um die Lage der armen Bevölkerung zu verbessern, versprach er der Congregación de Todos los Santos eine Wasserleitung, wenn sie ihm dafür erlaubten, Wasser vom Tecajete nach Otumba zu leiten. Die Wasserleitungen wurden in den Jahren 1553 bis 1570 unter seiner Planung mit Hilfe der Bewohner der an der Strecke liegenden Dörfer gebaut. Das Aquädukt des Padre Tembleque wurde 2015 in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen. (de)
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