Eine Apokope (griechisch ἀποκοπή ‚Abschneidung‘, ‚Weglassung‘) ist in Rhetorik und Verslehre der Wegfall eines Lautes oder einer Silbe am Ende eines Wortes aus euphonischen oder metrischen Gründen oder zur Verbesserung des Sprachrhythmus. Im Deutschen ist von solcher Weglassung sehr häufig ein Endungs-e betroffen, etwa bei dem Satz „Ich lass mich nicht veralbern!“Als rhetorische Figur gehört die Apokope zur Gruppe der Metaplasmen. Zur Apokope als Teil des Sprachwandels siehe Apokope (Sprachwissenschaft). Beispiele: – Johann Wolfgang Goethe: Faust I. 2628–2631 – Georg Heym: Die Morgue. 1911

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  • Eine Apokope (griechisch ἀποκοπή ‚Abschneidung‘, ‚Weglassung‘) ist in Rhetorik und Verslehre der Wegfall eines Lautes oder einer Silbe am Ende eines Wortes aus euphonischen oder metrischen Gründen oder zur Verbesserung des Sprachrhythmus. Im Deutschen ist von solcher Weglassung sehr häufig ein Endungs-e betroffen, etwa bei dem Satz „Ich lass mich nicht veralbern!“Als rhetorische Figur gehört die Apokope zur Gruppe der Metaplasmen. Zur Apokope als Teil des Sprachwandels siehe Apokope (Sprachwissenschaft). Beispiele: „Du sprichst ja wie Hans LiederlichDer begehrt jede liebe Blum für sich,Und dünkelt ihm, es wär kein EhrUnd Gunst, die nicht zu pflücken wär!“ – Johann Wolfgang Goethe: Faust I. 2628–2631 „Und der Verwesung blauer GlorienscheinEntzündet sich auf unserm Angesicht.Ein Ratte hopst auf nacktem Zehenbein,Komm nur, wir stören deinen Hunger nicht.“ – Georg Heym: Die Morgue. 1911 (de)
  • Eine Apokope (griechisch ἀποκοπή ‚Abschneidung‘, ‚Weglassung‘) ist in Rhetorik und Verslehre der Wegfall eines Lautes oder einer Silbe am Ende eines Wortes aus euphonischen oder metrischen Gründen oder zur Verbesserung des Sprachrhythmus. Im Deutschen ist von solcher Weglassung sehr häufig ein Endungs-e betroffen, etwa bei dem Satz „Ich lass mich nicht veralbern!“Als rhetorische Figur gehört die Apokope zur Gruppe der Metaplasmen. Zur Apokope als Teil des Sprachwandels siehe Apokope (Sprachwissenschaft). Beispiele: „Du sprichst ja wie Hans LiederlichDer begehrt jede liebe Blum für sich,Und dünkelt ihm, es wär kein EhrUnd Gunst, die nicht zu pflücken wär!“ – Johann Wolfgang Goethe: Faust I. 2628–2631 „Und der Verwesung blauer GlorienscheinEntzündet sich auf unserm Angesicht.Ein Ratte hopst auf nacktem Zehenbein,Komm nur, wir stören deinen Hunger nicht.“ – Georg Heym: Die Morgue. 1911 (de)
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  • Eine Apokope (griechisch ἀποκοπή ‚Abschneidung‘, ‚Weglassung‘) ist in Rhetorik und Verslehre der Wegfall eines Lautes oder einer Silbe am Ende eines Wortes aus euphonischen oder metrischen Gründen oder zur Verbesserung des Sprachrhythmus. Im Deutschen ist von solcher Weglassung sehr häufig ein Endungs-e betroffen, etwa bei dem Satz „Ich lass mich nicht veralbern!“Als rhetorische Figur gehört die Apokope zur Gruppe der Metaplasmen. Zur Apokope als Teil des Sprachwandels siehe Apokope (Sprachwissenschaft). Beispiele: – Johann Wolfgang Goethe: Faust I. 2628–2631 – Georg Heym: Die Morgue. 1911 (de)
  • Eine Apokope (griechisch ἀποκοπή ‚Abschneidung‘, ‚Weglassung‘) ist in Rhetorik und Verslehre der Wegfall eines Lautes oder einer Silbe am Ende eines Wortes aus euphonischen oder metrischen Gründen oder zur Verbesserung des Sprachrhythmus. Im Deutschen ist von solcher Weglassung sehr häufig ein Endungs-e betroffen, etwa bei dem Satz „Ich lass mich nicht veralbern!“Als rhetorische Figur gehört die Apokope zur Gruppe der Metaplasmen. Zur Apokope als Teil des Sprachwandels siehe Apokope (Sprachwissenschaft). Beispiele: – Johann Wolfgang Goethe: Faust I. 2628–2631 – Georg Heym: Die Morgue. 1911 (de)
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  • Apokope (Rhetorik) (de)
  • Apokope (Rhetorik) (de)
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