Als Anonimo Magliabechiano wird gleichzeitig ein bislang nicht identifizierter Verfasser von italienischen Künstlerbiographen sowie das in einem einzigen handschriftlichen Exemplar erhaltene literarische Werk selbst bezeichnet. Das 128-seitige Manuskript befindet sich in der Biblioteca Nazionale Centrale di Firenze unter der Signatur Ms. Magliabechiano XVII, 17, wo es erst 1755 wiederentdeckt wurde. Die durch mehrere Detailanalysen bestimmte Datierung - wohl zwischen 1542 und 1548 entstanden oder sukzessiv ergänzt - der Sammlung von Biographien wichtiger Maler, Architekten und Bildhauer aus der Zeit zwischen dem 13. und dem frühen 16. Jahrhundert weist auf die eigentliche historische Bedeutsamkeit der Schrift hin, da sie damit parallel zu den 1550 publizierten Künstlerbiographien des Giorg

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  • Als Anonimo Magliabechiano wird gleichzeitig ein bislang nicht identifizierter Verfasser von italienischen Künstlerbiographen sowie das in einem einzigen handschriftlichen Exemplar erhaltene literarische Werk selbst bezeichnet. Das 128-seitige Manuskript befindet sich in der Biblioteca Nazionale Centrale di Firenze unter der Signatur Ms. Magliabechiano XVII, 17, wo es erst 1755 wiederentdeckt wurde. Die durch mehrere Detailanalysen bestimmte Datierung - wohl zwischen 1542 und 1548 entstanden oder sukzessiv ergänzt - der Sammlung von Biographien wichtiger Maler, Architekten und Bildhauer aus der Zeit zwischen dem 13. und dem frühen 16. Jahrhundert weist auf die eigentliche historische Bedeutsamkeit der Schrift hin, da sie damit parallel zu den 1550 publizierten Künstlerbiographien des Giorgio Vasari oder wahrscheinlicher sogar noch vor diesen entstanden wäre und Vasari möglicherweise als Quelle gedient hat. In den vergangenen 250 Jahren sind in der Forschung vor allem von Kunsthistorikern und Italianisten zahlreiche Versuche unternommen worden, den Hilfsnamen Anonimo Magliabechiano aufzuschlüsseln und damit das Rätsel um den Entstehungskontext der aus mehreren Forschungsblickpunkten aus bedeutsamen Schrift zu erklären. Darunter wären die Versuche zu nennen, den Verfasser beispielsweise mit Giorgio Vasari, Giovan Battista Adriani, Vincenzo Borghini, oder Giovanni Francesco Rustici zu identifizieren. Aufgrund des durch den Mangel an Belegen wenig beweiskräftigen und eher spekulativen Charakters dieser Hypothesen - gleiches gilt auch etwa für den jüngsten Versuch, zur Identifizierung des Anonimo den Florentiner Edelmann Bernardo Vecchietti ins Feld zu führen - konnte sich bislang allerdings kein Vorschlag in der Forschung als endgültig akzeptierte Lösung durchsetzen. (de)
  • Als Anonimo Magliabechiano wird gleichzeitig ein bislang nicht identifizierter Verfasser von italienischen Künstlerbiographen sowie das in einem einzigen handschriftlichen Exemplar erhaltene literarische Werk selbst bezeichnet. Das 128-seitige Manuskript befindet sich in der Biblioteca Nazionale Centrale di Firenze unter der Signatur Ms. Magliabechiano XVII, 17, wo es erst 1755 wiederentdeckt wurde. Die durch mehrere Detailanalysen bestimmte Datierung - wohl zwischen 1542 und 1548 entstanden oder sukzessiv ergänzt - der Sammlung von Biographien wichtiger Maler, Architekten und Bildhauer aus der Zeit zwischen dem 13. und dem frühen 16. Jahrhundert weist auf die eigentliche historische Bedeutsamkeit der Schrift hin, da sie damit parallel zu den 1550 publizierten Künstlerbiographien des Giorgio Vasari oder wahrscheinlicher sogar noch vor diesen entstanden wäre und Vasari möglicherweise als Quelle gedient hat. In den vergangenen 250 Jahren sind in der Forschung vor allem von Kunsthistorikern und Italianisten zahlreiche Versuche unternommen worden, den Hilfsnamen Anonimo Magliabechiano aufzuschlüsseln und damit das Rätsel um den Entstehungskontext der aus mehreren Forschungsblickpunkten aus bedeutsamen Schrift zu erklären. Darunter wären die Versuche zu nennen, den Verfasser beispielsweise mit Giorgio Vasari, Giovan Battista Adriani, Vincenzo Borghini, oder Giovanni Francesco Rustici zu identifizieren. Aufgrund des durch den Mangel an Belegen wenig beweiskräftigen und eher spekulativen Charakters dieser Hypothesen - gleiches gilt auch etwa für den jüngsten Versuch, zur Identifizierung des Anonimo den Florentiner Edelmann Bernardo Vecchietti ins Feld zu führen - konnte sich bislang allerdings kein Vorschlag in der Forschung als endgültig akzeptierte Lösung durchsetzen. (de)
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  • Als Anonimo Magliabechiano wird gleichzeitig ein bislang nicht identifizierter Verfasser von italienischen Künstlerbiographen sowie das in einem einzigen handschriftlichen Exemplar erhaltene literarische Werk selbst bezeichnet. Das 128-seitige Manuskript befindet sich in der Biblioteca Nazionale Centrale di Firenze unter der Signatur Ms. Magliabechiano XVII, 17, wo es erst 1755 wiederentdeckt wurde. Die durch mehrere Detailanalysen bestimmte Datierung - wohl zwischen 1542 und 1548 entstanden oder sukzessiv ergänzt - der Sammlung von Biographien wichtiger Maler, Architekten und Bildhauer aus der Zeit zwischen dem 13. und dem frühen 16. Jahrhundert weist auf die eigentliche historische Bedeutsamkeit der Schrift hin, da sie damit parallel zu den 1550 publizierten Künstlerbiographien des Giorg (de)
  • Als Anonimo Magliabechiano wird gleichzeitig ein bislang nicht identifizierter Verfasser von italienischen Künstlerbiographen sowie das in einem einzigen handschriftlichen Exemplar erhaltene literarische Werk selbst bezeichnet. Das 128-seitige Manuskript befindet sich in der Biblioteca Nazionale Centrale di Firenze unter der Signatur Ms. Magliabechiano XVII, 17, wo es erst 1755 wiederentdeckt wurde. Die durch mehrere Detailanalysen bestimmte Datierung - wohl zwischen 1542 und 1548 entstanden oder sukzessiv ergänzt - der Sammlung von Biographien wichtiger Maler, Architekten und Bildhauer aus der Zeit zwischen dem 13. und dem frühen 16. Jahrhundert weist auf die eigentliche historische Bedeutsamkeit der Schrift hin, da sie damit parallel zu den 1550 publizierten Künstlerbiographien des Giorg (de)
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