Andrea Ablasser (* 1983) ist eine deutsche Medizinerin (Immunologie). Ablasser studierte Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Staatsexamens-Abschluss 2008 und der Promotion 2010. Im Studium war sie auch einige Monate an der University of Massachusetts Medical School in Worcester. Den Arzt im Praktikum absolvierte sie an der LMU München und teilweise an der Harvard Medical School und der Universität Oxford. In ihrer Dissertation im Labor von Stefan Endres (ihrem Doktorvater) und Gunther Hartmann an der LMU München befasste sie sich mit Immuntherapie gegen Krebs. Danach wandte sie sich der immunologischen Forschung zu. Sie ist zurzeit (2013) Assistenzärztin und Junior-Forschungsgruppenleiterin am Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie der Univ

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  • Andrea Ablasser (* 1983) ist eine deutsche Medizinerin (Immunologie). Ablasser studierte Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Staatsexamens-Abschluss 2008 und der Promotion 2010. Im Studium war sie auch einige Monate an der University of Massachusetts Medical School in Worcester. Den Arzt im Praktikum absolvierte sie an der LMU München und teilweise an der Harvard Medical School und der Universität Oxford. In ihrer Dissertation im Labor von Stefan Endres (ihrem Doktorvater) und Gunther Hartmann an der LMU München befasste sie sich mit Immuntherapie gegen Krebs. Danach wandte sie sich der immunologischen Forschung zu. Sie ist zurzeit (2013) Assistenzärztin und Junior-Forschungsgruppenleiterin am Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie der Universität Bonn im Labor von Veit Hornung. Sie hat einen Ruf als Assistenzprofessorin an die École polytechnique fédérale de Lausanne angenommen (2014). 2013 erhielt sie den Jürgen Wehland Preis und 2014 erhielt sie den Nachwuchspreis des Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis für die Erforschung der Erkennung von Bakterien und Viren in der angeborenen Immunabwehr, gleichzeitig eines der Hauptforschungsthemen im Labor von Hornung. Das angeborene Immunsystem besitzt Muster-Erkennungs-Rezeptoren (PRR) für körperfremde potentiell pathogene Elemente (PAMP) oder die durch diese ausgelöste Stressantwort des Körpers (DAMP). Ablasser befasste sich insbesondere mit der Identifizierung der PRR für virales und bakterielles Erbmaterial und konnte verschiedene Sensoren für virale DNA identifizieren. Sie identifizierte dabei auch einen neuartigen Botenstoff (cGAMP(2′-5′)), der nach dem Erkennen von Viren bzw. Bakterien (über einen Rezeptor für deren DNA – cGAMP Synthase oder kurz cGAS – der den Botenstoff synthetisiert) Nachbarzellen in „Alarmbereitschaft“ versetzt. Der Botenstoff breitet sich über Gap Junctions zu Nachbarzellen aus und aktivieren im Endoplasmatischen Retikulum die STING-Rezeptoren, die wiederum die Immunantwort (wie Sekretion von Typ 1 Interferon) auslösen. (de)
  • Andrea Ablasser (* 1983) ist eine deutsche Medizinerin (Immunologie). Ablasser studierte Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Staatsexamens-Abschluss 2008 und der Promotion 2010. Im Studium war sie auch einige Monate an der University of Massachusetts Medical School in Worcester. Den Arzt im Praktikum absolvierte sie an der LMU München und teilweise an der Harvard Medical School und der Universität Oxford. In ihrer Dissertation im Labor von Stefan Endres (ihrem Doktorvater) und Gunther Hartmann an der LMU München befasste sie sich mit Immuntherapie gegen Krebs. Danach wandte sie sich der immunologischen Forschung zu. Sie ist zurzeit (2013) Assistenzärztin und Junior-Forschungsgruppenleiterin am Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie der Universität Bonn im Labor von Veit Hornung. Sie hat einen Ruf als Assistenzprofessorin an die École polytechnique fédérale de Lausanne angenommen (2014). 2013 erhielt sie den Jürgen Wehland Preis und 2014 erhielt sie den Nachwuchspreis des Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis für die Erforschung der Erkennung von Bakterien und Viren in der angeborenen Immunabwehr, gleichzeitig eines der Hauptforschungsthemen im Labor von Hornung. Das angeborene Immunsystem besitzt Muster-Erkennungs-Rezeptoren (PRR) für körperfremde potentiell pathogene Elemente (PAMP) oder die durch diese ausgelöste Stressantwort des Körpers (DAMP). Ablasser befasste sich insbesondere mit der Identifizierung der PRR für virales und bakterielles Erbmaterial und konnte verschiedene Sensoren für virale DNA identifizieren. Sie identifizierte dabei auch einen neuartigen Botenstoff (cGAMP(2′-5′)), der nach dem Erkennen von Viren bzw. Bakterien (über einen Rezeptor für deren DNA – cGAMP Synthase oder kurz cGAS – der den Botenstoff synthetisiert) Nachbarzellen in „Alarmbereitschaft“ versetzt. Der Botenstoff breitet sich über Gap Junctions zu Nachbarzellen aus und aktivieren im Endoplasmatischen Retikulum die STING-Rezeptoren, die wiederum die Immunantwort (wie Sekretion von Typ 1 Interferon) auslösen. (de)
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  • Andrea Ablasser (* 1983) ist eine deutsche Medizinerin (Immunologie). Ablasser studierte Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Staatsexamens-Abschluss 2008 und der Promotion 2010. Im Studium war sie auch einige Monate an der University of Massachusetts Medical School in Worcester. Den Arzt im Praktikum absolvierte sie an der LMU München und teilweise an der Harvard Medical School und der Universität Oxford. In ihrer Dissertation im Labor von Stefan Endres (ihrem Doktorvater) und Gunther Hartmann an der LMU München befasste sie sich mit Immuntherapie gegen Krebs. Danach wandte sie sich der immunologischen Forschung zu. Sie ist zurzeit (2013) Assistenzärztin und Junior-Forschungsgruppenleiterin am Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie der Univ (de)
  • Andrea Ablasser (* 1983) ist eine deutsche Medizinerin (Immunologie). Ablasser studierte Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Staatsexamens-Abschluss 2008 und der Promotion 2010. Im Studium war sie auch einige Monate an der University of Massachusetts Medical School in Worcester. Den Arzt im Praktikum absolvierte sie an der LMU München und teilweise an der Harvard Medical School und der Universität Oxford. In ihrer Dissertation im Labor von Stefan Endres (ihrem Doktorvater) und Gunther Hartmann an der LMU München befasste sie sich mit Immuntherapie gegen Krebs. Danach wandte sie sich der immunologischen Forschung zu. Sie ist zurzeit (2013) Assistenzärztin und Junior-Forschungsgruppenleiterin am Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie der Univ (de)
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