Amude (kurdisch Amûdê, arabisch عامودا, DMG ʿĀmūdā) ist eine der ältesten Städte im syrischen Gouvernement al-Hasaka an der Grenze zu Türkei. Die Stadt hat 48.716 Einwohner, von denen die meisten Kurden sind. Amude liegt westlich von al-Qamischli, an der Straße von al-Qamischli nach Ra's al-'Ayn (Kurdisch: Serê Kaniyê) unmittelbar südlich der syrisch-türkischen Grenze. Die Nachbargemeinde ist Dirbêsiyê. Amude liegt 470 Meter über dem Meeresspiegel.

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  • Amude (kurdisch Amûdê, arabisch عامودا, DMG ʿĀmūdā) ist eine der ältesten Städte im syrischen Gouvernement al-Hasaka an der Grenze zu Türkei. Die Stadt hat 48.716 Einwohner, von denen die meisten Kurden sind. Amude liegt westlich von al-Qamischli, an der Straße von al-Qamischli nach Ra's al-'Ayn (Kurdisch: Serê Kaniyê) unmittelbar südlich der syrisch-türkischen Grenze. Die Nachbargemeinde ist Dirbêsiyê. Amude liegt 470 Meter über dem Meeresspiegel. Sowohl vor als auch während des Ersten Weltkriegs erlebte die Stadt große armenische Flüchtlingswellen aus der Türkei. Die meisten sind aber weiter bis Ende der 1980er Jahre in die USA, Kanada und Europa ausgewandert. 1936 wurden die Stadt und mehrere nahegelegene Dörfer nach einem blutigen Aufstand mancher kurdischer Stämme von der französischen Kolonialmacht bombardiert, wodurch viele Aufständische mit ihrem Führer Said Agha Dakorî nach dem Scheitern in die Nachbarländer, vor allem in den Irak, flohen. Der Ort geriet am 13. November 1960 in die Schlagzeilen, als bei einem Feuer in einem Kino des Ortes 152 Kinder ums Leben kamen. Ein bekannter Amuder namens Mohamed Said Daqori rettete mehrere Dutzend Kinder in letzter Minute und kam dabei selbst ums Leben. Im März 2004 kam es in Amude, wie in vielen anderen Gemeinden im syrischen Kurdistan, zu Ausschreitungen zwischen Kurden und staatlichen Sicherheitskräften, nachdem in Qamischli infolge eines Fußballspieles bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften, Baath-Anhängern und Kurden einige Menschen gestorben waren. Verschiedene Verwaltungsgebäude der syrischen Regierung wurden in Brand gesetzt, nachdem arabische Polizisten mehrere kurdische Demonstranten, darunter auch Kinder, erschossen hatten. Seit Juli 2012 befindet sich die Stadt unter Kontrolle der PYD und ist Teil von Rojava. Im Juni 2013 kam es in Amude zu Auseinandersetzung zwischen PYD-Milizen und Demonstranten bei denen mehrere Demonstranten getötet wurden. (de)
  • Amude (kurdisch Amûdê, arabisch عامودا, DMG ʿĀmūdā) ist eine der ältesten Städte im syrischen Gouvernement al-Hasaka an der Grenze zu Türkei. Die Stadt hat 48.716 Einwohner, von denen die meisten Kurden sind. Amude liegt westlich von al-Qamischli, an der Straße von al-Qamischli nach Ra's al-'Ayn (Kurdisch: Serê Kaniyê) unmittelbar südlich der syrisch-türkischen Grenze. Die Nachbargemeinde ist Dirbêsiyê. Amude liegt 470 Meter über dem Meeresspiegel. Sowohl vor als auch während des Ersten Weltkriegs erlebte die Stadt große armenische Flüchtlingswellen aus der Türkei. Die meisten sind aber weiter bis Ende der 1980er Jahre in die USA, Kanada und Europa ausgewandert. 1936 wurden die Stadt und mehrere nahegelegene Dörfer nach einem blutigen Aufstand mancher kurdischer Stämme von der französischen Kolonialmacht bombardiert, wodurch viele Aufständische mit ihrem Führer Said Agha Dakorî nach dem Scheitern in die Nachbarländer, vor allem in den Irak, flohen. Der Ort geriet am 13. November 1960 in die Schlagzeilen, als bei einem Feuer in einem Kino des Ortes 152 Kinder ums Leben kamen. Ein bekannter Amuder namens Mohamed Said Daqori rettete mehrere Dutzend Kinder in letzter Minute und kam dabei selbst ums Leben. Im März 2004 kam es in Amude, wie in vielen anderen Gemeinden im syrischen Kurdistan, zu Ausschreitungen zwischen Kurden und staatlichen Sicherheitskräften, nachdem in Qamischli infolge eines Fußballspieles bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften, Baath-Anhängern und Kurden einige Menschen gestorben waren. Verschiedene Verwaltungsgebäude der syrischen Regierung wurden in Brand gesetzt, nachdem arabische Polizisten mehrere kurdische Demonstranten, darunter auch Kinder, erschossen hatten. Seit Juli 2012 befindet sich die Stadt unter Kontrolle der PYD und ist Teil von Rojava. Im Juni 2013 kam es in Amude zu Auseinandersetzung zwischen PYD-Milizen und Demonstranten bei denen mehrere Demonstranten getötet wurden. (de)
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  • Amude (kurdisch Amûdê, arabisch عامودا, DMG ʿĀmūdā) ist eine der ältesten Städte im syrischen Gouvernement al-Hasaka an der Grenze zu Türkei. Die Stadt hat 48.716 Einwohner, von denen die meisten Kurden sind. Amude liegt westlich von al-Qamischli, an der Straße von al-Qamischli nach Ra's al-'Ayn (Kurdisch: Serê Kaniyê) unmittelbar südlich der syrisch-türkischen Grenze. Die Nachbargemeinde ist Dirbêsiyê. Amude liegt 470 Meter über dem Meeresspiegel. (de)
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