Die französische Amiot 140 war ein Mehrzweck-Kampfflugzeug und für den Einsatz als Bomber, Aufklärungsflugzeug und Begleitschutzjäger vorgesehen. Der rechteckige Rumpf, das große nicht einziehbare Fahrwerk und die klobigen Tragflächen gaben diesem Schulterdecker ein markantes Aussehen. Der Grund für die außergewöhnlich dicken Tragflächen war, dass dadurch von innen ein Zugang zu den Triebwerken ermöglicht wurde.

Property Value
dbo:abstract
  • Die französische Amiot 140 war ein Mehrzweck-Kampfflugzeug und für den Einsatz als Bomber, Aufklärungsflugzeug und Begleitschutzjäger vorgesehen. Der rechteckige Rumpf, das große nicht einziehbare Fahrwerk und die klobigen Tragflächen gaben diesem Schulterdecker ein markantes Aussehen. Der Grund für die außergewöhnlich dicken Tragflächen war, dass dadurch von innen ein Zugang zu den Triebwerken ermöglicht wurde. Das Konzept für die Amiot 140 stammt aus dem Jahr 1925 und ging für eine Spezifikation aus dem Jahre 1928 gegenüber der Bleriot 137, Breguet 410 und SPCA 30 als Sieger hervor. Der Erstflug fand jedoch erst am 12. April 1931 statt. Nur ein Exemplar der Amiot 140 wurde unter dieser Bezeichnung gebaut. Später wurden zwei weitere Prototypen gebaut; einer wurde mit Geschütztürmen ausgerüstet (Amiot 141), der zweite wurde mit Gnome-Rhone-14K-Triebwerken mit Turboladern ausgerüstet (Amiot 142, Erstflug Januar 1936). Der Erstflug des Bombers Amiot 143 (bzw. Amiot 143M) fand im August 1934 statt. Diese Variante wurde ab 1935 mit insgesamt etwa 138 Exemplaren als Tag-, Nachtbomber und Langstreckenaufklärer in Serie gebaut. Als sie 1940 in den Kriegseinsatz kam, war sie jedoch hoffnungslos veraltet. Dennoch kamen 87 Amiot 143 in den Fronteinsatz. Sie wurden bei den GB I/34 und II/34 im Norden, I/38 und II/38 im Osten eingesetzt und 17 wurden für eine afrikanische Gruppe aufgestellt. Im französisch-deutschen Sitzkrieg wurden mit Amiot 143 zunächst Flugblätter über dem Deutschen Reich abgeworfen. Nach dem Kriegsbeginn wurden sie vorerst nur für Nachteinsätze gegen deutsche Nachrichtenverbindungen verwendet. Bei einem Tageinsatz gegen einen deutschen Brückenkopf am 10. Mai 1940 bei Sedan wurden 12 von 13 Amiot 143 von Messerschmitt Bf 109 zerstört. Daraufhin wurde sie nur noch als Transportflugzeug eingesetzt. Einige wurden von der II/38 in Syrien eingesetzt und nach der Landung der Alliierten an diese übergeben. Einige wenige wurden von den deutschen Truppen als Transporter geflogen. Nur elf der Flugzeuge verblieben 1943 in der unbesetzten Zone Frankreichs, davon waren nur drei flugfähig. Die weiterentwickelte Amiot 144 (Erstflug 18. Januar 1936) hatte ein einziehbares Fahrwerk und kleinere Tragflächen, die Amiot 147 ein doppeltes Leitwerk und Hispano-Suiza-12Ydrs-Triebwerke. Die geplanten Amiot 145 mit Hispano-Suiza-14A4- und die Amiot 146 mit Gnome & Rhône-18-Triebwerken wurden nie gebaut. Die Amiot 150, von der 1937 ebenfalls nur ein Exemplar gebaut wurde, war ein Aufklärer und Torpedobomber, bei dem das Fahrwerk gegen Schwimmer ausgewechselt werden konnte. (de)
  • Die französische Amiot 140 war ein Mehrzweck-Kampfflugzeug und für den Einsatz als Bomber, Aufklärungsflugzeug und Begleitschutzjäger vorgesehen. Der rechteckige Rumpf, das große nicht einziehbare Fahrwerk und die klobigen Tragflächen gaben diesem Schulterdecker ein markantes Aussehen. Der Grund für die außergewöhnlich dicken Tragflächen war, dass dadurch von innen ein Zugang zu den Triebwerken ermöglicht wurde. Das Konzept für die Amiot 140 stammt aus dem Jahr 1925 und ging für eine Spezifikation aus dem Jahre 1928 gegenüber der Bleriot 137, Breguet 410 und SPCA 30 als Sieger hervor. Der Erstflug fand jedoch erst am 12. April 1931 statt. Nur ein Exemplar der Amiot 140 wurde unter dieser Bezeichnung gebaut. Später wurden zwei weitere Prototypen gebaut; einer wurde mit Geschütztürmen ausgerüstet (Amiot 141), der zweite wurde mit Gnome-Rhone-14K-Triebwerken mit Turboladern ausgerüstet (Amiot 142, Erstflug Januar 1936). Der Erstflug des Bombers Amiot 143 (bzw. Amiot 143M) fand im August 1934 statt. Diese Variante wurde ab 1935 mit insgesamt etwa 138 Exemplaren als Tag-, Nachtbomber und Langstreckenaufklärer in Serie gebaut. Als sie 1940 in den Kriegseinsatz kam, war sie jedoch hoffnungslos veraltet. Dennoch kamen 87 Amiot 143 in den Fronteinsatz. Sie wurden bei den GB I/34 und II/34 im Norden, I/38 und II/38 im Osten eingesetzt und 17 wurden für eine afrikanische Gruppe aufgestellt. Im französisch-deutschen Sitzkrieg wurden mit Amiot 143 zunächst Flugblätter über dem Deutschen Reich abgeworfen. Nach dem Kriegsbeginn wurden sie vorerst nur für Nachteinsätze gegen deutsche Nachrichtenverbindungen verwendet. Bei einem Tageinsatz gegen einen deutschen Brückenkopf am 10. Mai 1940 bei Sedan wurden 12 von 13 Amiot 143 von Messerschmitt Bf 109 zerstört. Daraufhin wurde sie nur noch als Transportflugzeug eingesetzt. Einige wurden von der II/38 in Syrien eingesetzt und nach der Landung der Alliierten an diese übergeben. Einige wenige wurden von den deutschen Truppen als Transporter geflogen. Nur elf der Flugzeuge verblieben 1943 in der unbesetzten Zone Frankreichs, davon waren nur drei flugfähig. Die weiterentwickelte Amiot 144 (Erstflug 18. Januar 1936) hatte ein einziehbares Fahrwerk und kleinere Tragflächen, die Amiot 147 ein doppeltes Leitwerk und Hispano-Suiza-12Ydrs-Triebwerke. Die geplanten Amiot 145 mit Hispano-Suiza-14A4- und die Amiot 146 mit Gnome & Rhône-18-Triebwerken wurden nie gebaut. Die Amiot 150, von der 1937 ebenfalls nur ein Exemplar gebaut wurde, war ein Aufklärer und Torpedobomber, bei dem das Fahrwerk gegen Schwimmer ausgewechselt werden konnte. (de)
dbo:manufacturer
dbo:numberBuilt
  • 140 (xsd:integer)
dbo:origin
dbo:productionEndYear
  • 1935-01-01 (xsd:date)
dbo:productionStartYear
  • 1935-01-01 (xsd:date)
dbo:thumbnail
dbo:type
dbo:wikiPageID
  • 815400 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 150242835 (xsd:integer)
prop-de:bild
  • 250 (xsd:integer)
prop-de:erstflug
  • 1931 (xsd:integer)
prop-de:indienststellung
  • Juli 1935
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Die französische Amiot 140 war ein Mehrzweck-Kampfflugzeug und für den Einsatz als Bomber, Aufklärungsflugzeug und Begleitschutzjäger vorgesehen. Der rechteckige Rumpf, das große nicht einziehbare Fahrwerk und die klobigen Tragflächen gaben diesem Schulterdecker ein markantes Aussehen. Der Grund für die außergewöhnlich dicken Tragflächen war, dass dadurch von innen ein Zugang zu den Triebwerken ermöglicht wurde. (de)
  • Die französische Amiot 140 war ein Mehrzweck-Kampfflugzeug und für den Einsatz als Bomber, Aufklärungsflugzeug und Begleitschutzjäger vorgesehen. Der rechteckige Rumpf, das große nicht einziehbare Fahrwerk und die klobigen Tragflächen gaben diesem Schulterdecker ein markantes Aussehen. Der Grund für die außergewöhnlich dicken Tragflächen war, dass dadurch von innen ein Zugang zu den Triebwerken ermöglicht wurde. (de)
rdfs:label
  • Amiot 140 (de)
  • Amiot 140 (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Amiot 140 (de)
  • Amiot 140 (de)
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of