Die Allerheiligenbergkapelle ist eine katholische Kirche im neugotischen Stil auf einer 170 m hohen Bergkuppe bei Niederlahnstein, erbaut auf Initiative des damaligen Pfarrers Wolf und seines Kirchenvorstandes von 1895 bis 1901 nach Plänen des ehemaligen Limburger Diözesanbaumeisters und Architekten Max Meckel als Gedenkstätte für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71. An der Westseite der Kapelle, hinter dem Chor, befindet sich eine Kreuzigungsgruppe des Lahnsteiner Bildhauers und Kunstschnitzers Caspar Weis (1849–1930) aus dem Jahr 1901. Auch das heilige Grab in einer Grotte darunter stammt aus seiner Werkstatt und wurde von der Unternehmerfamilie Christian Sebastian Schmidt aus Lahnstein gestiftet. 1987 bis 1989 erfolgte die Renovierung der Außenanlagen einschließlich

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  • Die Allerheiligenbergkapelle ist eine katholische Kirche im neugotischen Stil auf einer 170 m hohen Bergkuppe bei Niederlahnstein, erbaut auf Initiative des damaligen Pfarrers Wolf und seines Kirchenvorstandes von 1895 bis 1901 nach Plänen des ehemaligen Limburger Diözesanbaumeisters und Architekten Max Meckel als Gedenkstätte für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71. An der Westseite der Kapelle, hinter dem Chor, befindet sich eine Kreuzigungsgruppe des Lahnsteiner Bildhauers und Kunstschnitzers Caspar Weis (1849–1930) aus dem Jahr 1901. Auch das heilige Grab in einer Grotte darunter stammt aus seiner Werkstatt und wurde von der Unternehmerfamilie Christian Sebastian Schmidt aus Lahnstein gestiftet. 1987 bis 1989 erfolgte die Renovierung der Außenanlagen einschließlich der Kreuzigungsgruppe und der Grotte. Im Rahmen von Sanierungsarbeiten wurde die neugotische Innenausmalung 1991 anhand alter Bilder und Zeichnungen wiederhergestellt. 1998 wurde eine neue Orgel eingeweiht, finanziert von der Pfarrgemeinde St. Barbara Lahnstein und den Förderkreis Allerheiligenberg. Bereits 1690 errichtete an dieser Stelle der Frühmesser Johann Philipp Trarbach eine Kapelle mit Eremitage zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, der Muttergottes und aller Heiligen. Beginnend am alten Friedhof in Niederlahnstein schuf man in den Jahren 1854 bis 1886 einen 1200 m langen Wallfahrtsweg auf den Allerheiligenberg hinauf. Am Weg befinden sich noch heute einige Rosenkranz-Kapellchen. 1919 zogen die ersten Patres von der Missionsgesellschaft der Hünfelder Oblaten in die inzwischen als Gasthaus genutzte Eremitage ein, 1923 Jahre später erfolgte aufgrund des schlechten Zustandes der Gebäude ein Neubau unter Einbeziehung der alten Kapelle. Diese wurde nun als Hauskapelle der Kommunität genutzt. Von 1919 bis zum Herbst 2012 oblag die seelsorgerische Betreuung der Kapelle den Oblatenmissionaren des Klosters Allerheiligenberg. Gegründet wurde der Orden von dem heiligen Eugen von Mazenod 1816 in Aix-en-Provence, von dem sich noch ein Bildnis und eine Reliquie in der Kapelle befinden. Das Kloster wurde zuletzt seit 2002 vom Orden als Ausbildungsstätte für den eigenen Priesternachwuchs genutzt, deren letzte Ausbildungsperiode im Sommer 2012 endete. (de)
  • Die Allerheiligenbergkapelle ist eine katholische Kirche im neugotischen Stil auf einer 170 m hohen Bergkuppe bei Niederlahnstein, erbaut auf Initiative des damaligen Pfarrers Wolf und seines Kirchenvorstandes von 1895 bis 1901 nach Plänen des ehemaligen Limburger Diözesanbaumeisters und Architekten Max Meckel als Gedenkstätte für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71. An der Westseite der Kapelle, hinter dem Chor, befindet sich eine Kreuzigungsgruppe des Lahnsteiner Bildhauers und Kunstschnitzers Caspar Weis (1849–1930) aus dem Jahr 1901. Auch das heilige Grab in einer Grotte darunter stammt aus seiner Werkstatt und wurde von der Unternehmerfamilie Christian Sebastian Schmidt aus Lahnstein gestiftet. 1987 bis 1989 erfolgte die Renovierung der Außenanlagen einschließlich der Kreuzigungsgruppe und der Grotte. Im Rahmen von Sanierungsarbeiten wurde die neugotische Innenausmalung 1991 anhand alter Bilder und Zeichnungen wiederhergestellt. 1998 wurde eine neue Orgel eingeweiht, finanziert von der Pfarrgemeinde St. Barbara Lahnstein und den Förderkreis Allerheiligenberg. Bereits 1690 errichtete an dieser Stelle der Frühmesser Johann Philipp Trarbach eine Kapelle mit Eremitage zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, der Muttergottes und aller Heiligen. Beginnend am alten Friedhof in Niederlahnstein schuf man in den Jahren 1854 bis 1886 einen 1200 m langen Wallfahrtsweg auf den Allerheiligenberg hinauf. Am Weg befinden sich noch heute einige Rosenkranz-Kapellchen. 1919 zogen die ersten Patres von der Missionsgesellschaft der Hünfelder Oblaten in die inzwischen als Gasthaus genutzte Eremitage ein, 1923 Jahre später erfolgte aufgrund des schlechten Zustandes der Gebäude ein Neubau unter Einbeziehung der alten Kapelle. Diese wurde nun als Hauskapelle der Kommunität genutzt. Von 1919 bis zum Herbst 2012 oblag die seelsorgerische Betreuung der Kapelle den Oblatenmissionaren des Klosters Allerheiligenberg. Gegründet wurde der Orden von dem heiligen Eugen von Mazenod 1816 in Aix-en-Provence, von dem sich noch ein Bildnis und eine Reliquie in der Kapelle befinden. Das Kloster wurde zuletzt seit 2002 vom Orden als Ausbildungsstätte für den eigenen Priesternachwuchs genutzt, deren letzte Ausbildungsperiode im Sommer 2012 endete. (de)
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  • Die Allerheiligenbergkapelle ist eine katholische Kirche im neugotischen Stil auf einer 170 m hohen Bergkuppe bei Niederlahnstein, erbaut auf Initiative des damaligen Pfarrers Wolf und seines Kirchenvorstandes von 1895 bis 1901 nach Plänen des ehemaligen Limburger Diözesanbaumeisters und Architekten Max Meckel als Gedenkstätte für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71. An der Westseite der Kapelle, hinter dem Chor, befindet sich eine Kreuzigungsgruppe des Lahnsteiner Bildhauers und Kunstschnitzers Caspar Weis (1849–1930) aus dem Jahr 1901. Auch das heilige Grab in einer Grotte darunter stammt aus seiner Werkstatt und wurde von der Unternehmerfamilie Christian Sebastian Schmidt aus Lahnstein gestiftet. 1987 bis 1989 erfolgte die Renovierung der Außenanlagen einschließlich (de)
  • Die Allerheiligenbergkapelle ist eine katholische Kirche im neugotischen Stil auf einer 170 m hohen Bergkuppe bei Niederlahnstein, erbaut auf Initiative des damaligen Pfarrers Wolf und seines Kirchenvorstandes von 1895 bis 1901 nach Plänen des ehemaligen Limburger Diözesanbaumeisters und Architekten Max Meckel als Gedenkstätte für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71. An der Westseite der Kapelle, hinter dem Chor, befindet sich eine Kreuzigungsgruppe des Lahnsteiner Bildhauers und Kunstschnitzers Caspar Weis (1849–1930) aus dem Jahr 1901. Auch das heilige Grab in einer Grotte darunter stammt aus seiner Werkstatt und wurde von der Unternehmerfamilie Christian Sebastian Schmidt aus Lahnstein gestiftet. 1987 bis 1989 erfolgte die Renovierung der Außenanlagen einschließlich (de)
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