Alfred Freiherr von Berger (* 30. April 1853 in Wien; † 24. August 1912 ebenda) war ein österreichischer Dramaturg, Theaterdirektor und Schriftsteller. Alfred Berger war der Sohn von Johann Nepomuk Berger und besuchte das Schottengymnasium in Wien, studierte dann zuerst Rechtswissenschaft und anschließend Philosophie und Literatur. Von Berger lehrte ab 1887 zunächst als Privatdozent für Philosophie und Ästhetik in Wien, seit 1896 war er Professor für Philosophie und Ästhetik an der Universität Wien.

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  • Alfred Freiherr von Berger (* 30. April 1853 in Wien; † 24. August 1912 ebenda) war ein österreichischer Dramaturg, Theaterdirektor und Schriftsteller. Alfred Berger war der Sohn von Johann Nepomuk Berger und besuchte das Schottengymnasium in Wien, studierte dann zuerst Rechtswissenschaft und anschließend Philosophie und Literatur. Mit Datum vom 4. Juli 1878 verlieh ihm Kaiser Franz Joseph I. gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm „auf Grund des von ihrem Vater Dr. Johann Berger, Wirklichen Geheimen Rats und Minister als Ritter des Ordens der Eisernen Krone 1. Classe in Gemäßheit der Ordens-Statuten erworbenen Anspruchs“ den erblichen Freiherrenstand. Da beide ausschließlich weibliche Nachkommen hatten, ist deren Familienname erloschen. Von Berger lehrte ab 1887 zunächst als Privatdozent für Philosophie und Ästhetik in Wien, seit 1896 war er Professor für Philosophie und Ästhetik an der Universität Wien. Nachdem er von 1899 bis 1909 erster Direktor des neu gegründeten Deutschen Schauspielhauses in Hamburg war, erlangte er ab 1910 Bekanntheit als Direktor des Wiener Burgtheaters, als der er neben der Weimarer Klassik unter anderem moderne zeitgenössische Werke von Henrik Ibsen, Oscar Wilde und Arthur Schnitzler auf den Spielplan setzte. Seine Schriften (Novellen, Gedichte) wurden 1913 in einem dreibändigen Sammelwerk von A. Bettelheim und K. Glossy herausgegeben. Seine Werke zu Theater und Literatur wurden 1992 als ausgewählte dramaturgische und literaturkritische Schriften veröffentlicht. Alfred von Berger war seit 1889 mit der Wiener Schauspielerin Stella Hohenfels, geborene Loderbang (1857–1920) verheiratet, die während seiner Direktorenzeit am Burgtheater dort zwar nicht auftreten durfte, es aber trotzdem tat und allein durch ihre Existenz und den Besitz einer eigenen abgesperrten Künstlergarderobe die Nachbesetzung zahlreicher Rollen blockierte. Bergers Grabstelle befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32 A, Nummer 46). (de)
  • Alfred Freiherr von Berger (* 30. April 1853 in Wien; † 24. August 1912 ebenda) war ein österreichischer Dramaturg, Theaterdirektor und Schriftsteller. Alfred Berger war der Sohn von Johann Nepomuk Berger und besuchte das Schottengymnasium in Wien, studierte dann zuerst Rechtswissenschaft und anschließend Philosophie und Literatur. Mit Datum vom 4. Juli 1878 verlieh ihm Kaiser Franz Joseph I. gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm „auf Grund des von ihrem Vater Dr. Johann Berger, Wirklichen Geheimen Rats und Minister als Ritter des Ordens der Eisernen Krone 1. Classe in Gemäßheit der Ordens-Statuten erworbenen Anspruchs“ den erblichen Freiherrenstand. Da beide ausschließlich weibliche Nachkommen hatten, ist deren Familienname erloschen. Von Berger lehrte ab 1887 zunächst als Privatdozent für Philosophie und Ästhetik in Wien, seit 1896 war er Professor für Philosophie und Ästhetik an der Universität Wien. Nachdem er von 1899 bis 1909 erster Direktor des neu gegründeten Deutschen Schauspielhauses in Hamburg war, erlangte er ab 1910 Bekanntheit als Direktor des Wiener Burgtheaters, als der er neben der Weimarer Klassik unter anderem moderne zeitgenössische Werke von Henrik Ibsen, Oscar Wilde und Arthur Schnitzler auf den Spielplan setzte. Seine Schriften (Novellen, Gedichte) wurden 1913 in einem dreibändigen Sammelwerk von A. Bettelheim und K. Glossy herausgegeben. Seine Werke zu Theater und Literatur wurden 1992 als ausgewählte dramaturgische und literaturkritische Schriften veröffentlicht. Alfred von Berger war seit 1889 mit der Wiener Schauspielerin Stella Hohenfels, geborene Loderbang (1857–1920) verheiratet, die während seiner Direktorenzeit am Burgtheater dort zwar nicht auftreten durfte, es aber trotzdem tat und allein durch ihre Existenz und den Besitz einer eigenen abgesperrten Künstlergarderobe die Nachbesetzung zahlreicher Rollen blockierte. Bergers Grabstelle befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32 A, Nummer 46). (de)
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  • Alfred Freiherr von Berger (* 30. April 1853 in Wien; † 24. August 1912 ebenda) war ein österreichischer Dramaturg, Theaterdirektor und Schriftsteller. Alfred Berger war der Sohn von Johann Nepomuk Berger und besuchte das Schottengymnasium in Wien, studierte dann zuerst Rechtswissenschaft und anschließend Philosophie und Literatur. Von Berger lehrte ab 1887 zunächst als Privatdozent für Philosophie und Ästhetik in Wien, seit 1896 war er Professor für Philosophie und Ästhetik an der Universität Wien. (de)
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