Als al-Kibar-Reaktor wird eine Anlage in Syrien bezeichnet, bei der es sich um einen in Bau befindlichen Kernreaktor gehandelt haben soll. Sie befand sich etwa 11 Kilometer nördlich der Kleinstadt at-Tibnī am linken Ufer des Euphrat, etwa drei Kilometer von der römisch-byzantinischen Stadtruine Halabiya entfernt. Auf derselben Flussseite südlich liegt die Ruine der Festung Zalabiya. Die Reste der Anlage wurden daraufhin beseitigt, wie das Institute for Science and International Security am25. Oktober 2007 bestätigte.

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  • Als al-Kibar-Reaktor wird eine Anlage in Syrien bezeichnet, bei der es sich um einen in Bau befindlichen Kernreaktor gehandelt haben soll. Sie befand sich etwa 11 Kilometer nördlich der Kleinstadt at-Tibnī am linken Ufer des Euphrat, etwa drei Kilometer von der römisch-byzantinischen Stadtruine Halabiya entfernt. Auf derselben Flussseite südlich liegt die Ruine der Festung Zalabiya. Der Reaktor war möglicherweise baugleich mit dem Reaktor der Kerntechnischen Anlage Nyŏngbyŏn in Nordkorea. Der mutmaßliche Reaktor soll am 6. September 2007 kurz nach Mitternacht bei einem israelischen Luftangriff (Operation Orchard) zerstört worden sein. Bei den Kampfflugzeugen handelte es sich um vier israelische F-15 I der 69. Staffel. Die Reste der Anlage wurden daraufhin beseitigt, wie das Institute for Science and International Security am25. Oktober 2007 bestätigte. Im April 2008 legte die Regierung der Vereinigten Staaten der Öffentlichkeit Fotos und Videos als Beweise vor. Dana Perino, die Sprecherin des Weißen Hauses, teilte mit, dass man davon überzeugt sei, dass Nordkorea geheime Nuklearaktivitäten in Syrien unterstützt habe. Ziel sei die Erzeugung von Plutonium gewesen. Imad Mustafa, syrischer Botschafter in den USA, dementierte eine Kooperation mit Nordkorea auf syrischem Boden. Die IAEO legte im Februar 2009 einen Bericht vor, nach welchem sich in den Überresten der Anlage Spuren von Uran gefunden hätte, welches „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ nicht von israelischen Raketen – so die bisherige syrische Darstellung – stamme. (de)
  • Als al-Kibar-Reaktor wird eine Anlage in Syrien bezeichnet, bei der es sich um einen in Bau befindlichen Kernreaktor gehandelt haben soll. Sie befand sich etwa 11 Kilometer nördlich der Kleinstadt at-Tibnī am linken Ufer des Euphrat, etwa drei Kilometer von der römisch-byzantinischen Stadtruine Halabiya entfernt. Auf derselben Flussseite südlich liegt die Ruine der Festung Zalabiya. Der Reaktor war möglicherweise baugleich mit dem Reaktor der Kerntechnischen Anlage Nyŏngbyŏn in Nordkorea. Der mutmaßliche Reaktor soll am 6. September 2007 kurz nach Mitternacht bei einem israelischen Luftangriff (Operation Orchard) zerstört worden sein. Bei den Kampfflugzeugen handelte es sich um vier israelische F-15 I der 69. Staffel. Die Reste der Anlage wurden daraufhin beseitigt, wie das Institute for Science and International Security am25. Oktober 2007 bestätigte. Im April 2008 legte die Regierung der Vereinigten Staaten der Öffentlichkeit Fotos und Videos als Beweise vor. Dana Perino, die Sprecherin des Weißen Hauses, teilte mit, dass man davon überzeugt sei, dass Nordkorea geheime Nuklearaktivitäten in Syrien unterstützt habe. Ziel sei die Erzeugung von Plutonium gewesen. Imad Mustafa, syrischer Botschafter in den USA, dementierte eine Kooperation mit Nordkorea auf syrischem Boden. Die IAEO legte im Februar 2009 einen Bericht vor, nach welchem sich in den Überresten der Anlage Spuren von Uran gefunden hätte, welches „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ nicht von israelischen Raketen – so die bisherige syrische Darstellung – stamme. (de)
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  • Als al-Kibar-Reaktor wird eine Anlage in Syrien bezeichnet, bei der es sich um einen in Bau befindlichen Kernreaktor gehandelt haben soll. Sie befand sich etwa 11 Kilometer nördlich der Kleinstadt at-Tibnī am linken Ufer des Euphrat, etwa drei Kilometer von der römisch-byzantinischen Stadtruine Halabiya entfernt. Auf derselben Flussseite südlich liegt die Ruine der Festung Zalabiya. Die Reste der Anlage wurden daraufhin beseitigt, wie das Institute for Science and International Security am25. Oktober 2007 bestätigte. (de)
  • Als al-Kibar-Reaktor wird eine Anlage in Syrien bezeichnet, bei der es sich um einen in Bau befindlichen Kernreaktor gehandelt haben soll. Sie befand sich etwa 11 Kilometer nördlich der Kleinstadt at-Tibnī am linken Ufer des Euphrat, etwa drei Kilometer von der römisch-byzantinischen Stadtruine Halabiya entfernt. Auf derselben Flussseite südlich liegt die Ruine der Festung Zalabiya. Die Reste der Anlage wurden daraufhin beseitigt, wie das Institute for Science and International Security am25. Oktober 2007 bestätigte. (de)
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