Flavius Abundantius war ein römischer Heermeister (magister militum) der Spätantike. Abundantius stammte aus Skythien. Er diente zunächst unter Gratian und stieg anschließend unter Kaiser Theodosius I. zu hohen Würden auf. Unter Theodosius diente er als comes et magister utriusque militiae, d. h. als „Begleiter“ des Kaisers und Heermeister beider Truppenteile, Kavallerie und Infanterie. Er fungierte also als einer der höchsten Militärs des östlichen Reichsteils. 393 wurde ihm die besondere Ehre zuteil, gemeinsam mit Kaiser Theodosius Konsul des Ostens sein zu dürfen. Am Feldzug gegen den Usurpator Eugenius 394 nahm er offenbar nicht teil, vermutlich hatte er sich zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem aktiven Militärdienst zurückgezogen.

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  • Flavius Abundantius war ein römischer Heermeister (magister militum) der Spätantike. Abundantius stammte aus Skythien. Er diente zunächst unter Gratian und stieg anschließend unter Kaiser Theodosius I. zu hohen Würden auf. Unter Theodosius diente er als comes et magister utriusque militiae, d. h. als „Begleiter“ des Kaisers und Heermeister beider Truppenteile, Kavallerie und Infanterie. Er fungierte also als einer der höchsten Militärs des östlichen Reichsteils. 393 wurde ihm die besondere Ehre zuteil, gemeinsam mit Kaiser Theodosius Konsul des Ostens sein zu dürfen. Am Feldzug gegen den Usurpator Eugenius 394 nahm er offenbar nicht teil, vermutlich hatte er sich zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem aktiven Militärdienst zurückgezogen. Im Jahr 396 fiel Abundantius einer Intrige des mächtigen Hofkämmerers Eutropios zum Opfer, den er zuvor noch gefördert hatte. Eutropios veranlasste den ihm hörigen Kaiser Arcadius dazu, Abundantius nach Pityus zu verbannen und dessen Vermögen ihm selbst zu schenken. Für die Zeit danach begegnet Abundantius kaum mehr in den Quellen. Aus einer Bemerkung in einer Schrift des Bischofs Asterius von Amaseia lässt sich schließen, dass Abundantius um 400 noch lebte. (de)
  • Flavius Abundantius war ein römischer Heermeister (magister militum) der Spätantike. Abundantius stammte aus Skythien. Er diente zunächst unter Gratian und stieg anschließend unter Kaiser Theodosius I. zu hohen Würden auf. Unter Theodosius diente er als comes et magister utriusque militiae, d. h. als „Begleiter“ des Kaisers und Heermeister beider Truppenteile, Kavallerie und Infanterie. Er fungierte also als einer der höchsten Militärs des östlichen Reichsteils. 393 wurde ihm die besondere Ehre zuteil, gemeinsam mit Kaiser Theodosius Konsul des Ostens sein zu dürfen. Am Feldzug gegen den Usurpator Eugenius 394 nahm er offenbar nicht teil, vermutlich hatte er sich zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem aktiven Militärdienst zurückgezogen. Im Jahr 396 fiel Abundantius einer Intrige des mächtigen Hofkämmerers Eutropios zum Opfer, den er zuvor noch gefördert hatte. Eutropios veranlasste den ihm hörigen Kaiser Arcadius dazu, Abundantius nach Pityus zu verbannen und dessen Vermögen ihm selbst zu schenken. Für die Zeit danach begegnet Abundantius kaum mehr in den Quellen. Aus einer Bemerkung in einer Schrift des Bischofs Asterius von Amaseia lässt sich schließen, dass Abundantius um 400 noch lebte. (de)
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  • Flavius Abundantius war ein römischer Heermeister (magister militum) der Spätantike. Abundantius stammte aus Skythien. Er diente zunächst unter Gratian und stieg anschließend unter Kaiser Theodosius I. zu hohen Würden auf. Unter Theodosius diente er als comes et magister utriusque militiae, d. h. als „Begleiter“ des Kaisers und Heermeister beider Truppenteile, Kavallerie und Infanterie. Er fungierte also als einer der höchsten Militärs des östlichen Reichsteils. 393 wurde ihm die besondere Ehre zuteil, gemeinsam mit Kaiser Theodosius Konsul des Ostens sein zu dürfen. Am Feldzug gegen den Usurpator Eugenius 394 nahm er offenbar nicht teil, vermutlich hatte er sich zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem aktiven Militärdienst zurückgezogen. (de)
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