Die ehemalige Abtei Saint-André liegt in der Gemeinde Lavaudieu in der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes im Département Haute-Loire. Die Abteigebäude grenzen unmittelbar an die Kante des Steilhangs, der zum Talgrund des Flüsschens Senouire abfällt, einem Nebenfluss des Allier. Das im Kern mittelalterlich anmutende Dörfchen gruppiert sich halbkreisförmig um die Abteigebäude und liegt mit ihnen auf dem Niveau des anschließenden nahezu ebenen Umlandes.(siehe dazu Skizze im Ortsartikel)

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  • Die ehemalige Abtei Saint-André liegt in der Gemeinde Lavaudieu in der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes im Département Haute-Loire. Die Abteigebäude grenzen unmittelbar an die Kante des Steilhangs, der zum Talgrund des Flüsschens Senouire abfällt, einem Nebenfluss des Allier. Das im Kern mittelalterlich anmutende Dörfchen gruppiert sich halbkreisförmig um die Abteigebäude und liegt mit ihnen auf dem Niveau des anschließenden nahezu ebenen Umlandes.(siehe dazu Skizze im Ortsartikel) Das als Nonnenkloster gegründete Priorat Saint-André von Comps, das spätere Lavaudieu, entstand gegen Mitte des 11. Jahrhunderts und stieg erst 1718 zur Abtei auf. Es bestand aus einer äußerlich schlichten Kirche, einem zweigeschossigen Kreuzgang, der auf der Ost- und Südseite von Konventsgebäuden umgeben war, einem zweigeschossigen Ostflügel und einem großen Refektorium im Süden. Diese Gebäude sind noch weitgehend erhalten. Der romanische Kreuzgang ist der einzige, der sich in der Auvergne bewahren konnte. Er weist eine bedeutende archaisch anmutende Kapitellskulptur auf. Von besonderer kunsthistorischer Bedeutung sind aber die Fresken in der Kirche, überwiegend vom Beginn des 13. Jahrhunderts, und im Refektorium das größte Fresko in der Auvergne, aus etwa derselben Zeit. Die Nonnen stammten fast alle aus adeligen Familien der Provinz. Die letzten wurden 1791 vertrieben. Danach fiel der Ostflügel des Klosters dem Abbruch zum Opfer. Bis 1940 wurden die übrig gebliebenen Konventsgebäude und der Hof des Kreuzgangs für landwirtschaftliche Zwecke fremdgenutzt. Dieser unerfreuliche Umstand hat aber vermutlich ihren Bestand gerettet. Die Arbeiten des Denkmalschutzes reichten bis in die Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts. (de)
  • Die ehemalige Abtei Saint-André liegt in der Gemeinde Lavaudieu in der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes im Département Haute-Loire. Die Abteigebäude grenzen unmittelbar an die Kante des Steilhangs, der zum Talgrund des Flüsschens Senouire abfällt, einem Nebenfluss des Allier. Das im Kern mittelalterlich anmutende Dörfchen gruppiert sich halbkreisförmig um die Abteigebäude und liegt mit ihnen auf dem Niveau des anschließenden nahezu ebenen Umlandes.(siehe dazu Skizze im Ortsartikel) Das als Nonnenkloster gegründete Priorat Saint-André von Comps, das spätere Lavaudieu, entstand gegen Mitte des 11. Jahrhunderts und stieg erst 1718 zur Abtei auf. Es bestand aus einer äußerlich schlichten Kirche, einem zweigeschossigen Kreuzgang, der auf der Ost- und Südseite von Konventsgebäuden umgeben war, einem zweigeschossigen Ostflügel und einem großen Refektorium im Süden. Diese Gebäude sind noch weitgehend erhalten. Der romanische Kreuzgang ist der einzige, der sich in der Auvergne bewahren konnte. Er weist eine bedeutende archaisch anmutende Kapitellskulptur auf. Von besonderer kunsthistorischer Bedeutung sind aber die Fresken in der Kirche, überwiegend vom Beginn des 13. Jahrhunderts, und im Refektorium das größte Fresko in der Auvergne, aus etwa derselben Zeit. Die Nonnen stammten fast alle aus adeligen Familien der Provinz. Die letzten wurden 1791 vertrieben. Danach fiel der Ostflügel des Klosters dem Abbruch zum Opfer. Bis 1940 wurden die übrig gebliebenen Konventsgebäude und der Hof des Kreuzgangs für landwirtschaftliche Zwecke fremdgenutzt. Dieser unerfreuliche Umstand hat aber vermutlich ihren Bestand gerettet. Die Arbeiten des Denkmalschutzes reichten bis in die Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts. (de)
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  • Die ehemalige Abtei Saint-André liegt in der Gemeinde Lavaudieu in der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes im Département Haute-Loire. Die Abteigebäude grenzen unmittelbar an die Kante des Steilhangs, der zum Talgrund des Flüsschens Senouire abfällt, einem Nebenfluss des Allier. Das im Kern mittelalterlich anmutende Dörfchen gruppiert sich halbkreisförmig um die Abteigebäude und liegt mit ihnen auf dem Niveau des anschließenden nahezu ebenen Umlandes.(siehe dazu Skizze im Ortsartikel) (de)
  • Die ehemalige Abtei Saint-André liegt in der Gemeinde Lavaudieu in der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes im Département Haute-Loire. Die Abteigebäude grenzen unmittelbar an die Kante des Steilhangs, der zum Talgrund des Flüsschens Senouire abfällt, einem Nebenfluss des Allier. Das im Kern mittelalterlich anmutende Dörfchen gruppiert sich halbkreisförmig um die Abteigebäude und liegt mit ihnen auf dem Niveau des anschließenden nahezu ebenen Umlandes.(siehe dazu Skizze im Ortsartikel) (de)
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  • Abtei Saint-André (Lavaudieu) (de)
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