Die 50-Laute-Tafel (jap. 五十音図 Gojū onzu) ist eine systematische Zusammenstellung der Grundlaute der japanischen Silbenschriften (genauer Morenschrift) Hiragana und Katakana, die eigentlich nur aus 46 Zeichen (in den Jahren 1900 bis 1945 aus 48 Zeichen, vor 1900 aus 47 Zeichen) besteht. Das System wurde um das Jahr 1000 entwickelt. Die Zeilen werden mit dan bezeichnet. Ka-dan steht also für die Reihe ka, ki, ku, ke, ko. Die Spalten werden mit kō bezeichnet. U-kō steht also für u, ku, su, tsu, nu, fu, mu, yu, ru.

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  • Die 50-Laute-Tafel (jap. 五十音図 Gojū onzu) ist eine systematische Zusammenstellung der Grundlaute der japanischen Silbenschriften (genauer Morenschrift) Hiragana und Katakana, die eigentlich nur aus 46 Zeichen (in den Jahren 1900 bis 1945 aus 48 Zeichen, vor 1900 aus 47 Zeichen) besteht. Das System wurde um das Jahr 1000 entwickelt. Die Zeilen werden mit dan bezeichnet. Ka-dan steht also für die Reihe ka, ki, ku, ke, ko. Die Spalten werden mit kō bezeichnet. U-kō steht also für u, ku, su, tsu, nu, fu, mu, yu, ru. Außerhalb der Zeilen und Spalten der eigentlichen 50-Laute-Tafel steht der Silbenauslaut n, der seit 1900 mit einem eigenen Zeichen geschrieben wird; vorher wurde für diesen Laut das Zeichen mu geschrieben. Im Jahre 1945 wurden die Zeichen wi und wu, die bereits seit längerem in der Aussprache den Zeichen i und u glichen, entfernt und durch letztere ersetzt. Das Zeichen wo wurde, obwohl es ebenfalls inzwischen wie das o ausgesprochen wurde, in seiner häufigen grammatischen Funktion als Partikel des direkten Objekts beibehalten, da dies als leichter lesbar empfunden wurde; ansonsten wurde es aber durch o ersetzt. Die 46 Grundzeichen bilden die sogenannten geraden Laute (直音 choku-on; z. B. は ha, ひ hi, ほ ho). Mit dem diakritischen Zeichen dakuten (濁点) oder nigori, zwei kleinen Strichen, werden 20 weitere Silben, die sogenannten getrübten Laute (濁音 daku-on; z. B. ば ba, び bi, ぼ bo) geschrieben. Mit dem diakritischen Zeichen handaku-ten (半濁点), einem kleinen Kreis, kommen fünf halbgetrübte Laute (半濁音 handaku-on; z. B. ぱ pa, ぴ pi, ぽ po) hinzu. Durch Kombination der choku-on mit Zeichen aus der y-Reihe entstehen die 21 gebrochenen Laute (拗音 yō-on), die wiederum getrübt werden können, wodurch weitere 15 Laute hinzukommen. Die seit 1945 nicht mehr üblichen Zeichen sind in der folgenden Tabelle in runde Klammern gesetzt. Die eingeklammerten (w) zeigen an, dass dort früher ein Laut ähnlich dem englischen w gesprochen wurde, im heutigen Japanisch aber nicht mehr. (de)
  • Die 50-Laute-Tafel (jap. 五十音図 Gojū onzu) ist eine systematische Zusammenstellung der Grundlaute der japanischen Silbenschriften (genauer Morenschrift) Hiragana und Katakana, die eigentlich nur aus 46 Zeichen (in den Jahren 1900 bis 1945 aus 48 Zeichen, vor 1900 aus 47 Zeichen) besteht. Das System wurde um das Jahr 1000 entwickelt. Die Zeilen werden mit dan bezeichnet. Ka-dan steht also für die Reihe ka, ki, ku, ke, ko. Die Spalten werden mit kō bezeichnet. U-kō steht also für u, ku, su, tsu, nu, fu, mu, yu, ru. Außerhalb der Zeilen und Spalten der eigentlichen 50-Laute-Tafel steht der Silbenauslaut n, der seit 1900 mit einem eigenen Zeichen geschrieben wird; vorher wurde für diesen Laut das Zeichen mu geschrieben. Im Jahre 1945 wurden die Zeichen wi und wu, die bereits seit längerem in der Aussprache den Zeichen i und u glichen, entfernt und durch letztere ersetzt. Das Zeichen wo wurde, obwohl es ebenfalls inzwischen wie das o ausgesprochen wurde, in seiner häufigen grammatischen Funktion als Partikel des direkten Objekts beibehalten, da dies als leichter lesbar empfunden wurde; ansonsten wurde es aber durch o ersetzt. Die 46 Grundzeichen bilden die sogenannten geraden Laute (直音 choku-on; z. B. は ha, ひ hi, ほ ho). Mit dem diakritischen Zeichen dakuten (濁点) oder nigori, zwei kleinen Strichen, werden 20 weitere Silben, die sogenannten getrübten Laute (濁音 daku-on; z. B. ば ba, び bi, ぼ bo) geschrieben. Mit dem diakritischen Zeichen handaku-ten (半濁点), einem kleinen Kreis, kommen fünf halbgetrübte Laute (半濁音 handaku-on; z. B. ぱ pa, ぴ pi, ぽ po) hinzu. Durch Kombination der choku-on mit Zeichen aus der y-Reihe entstehen die 21 gebrochenen Laute (拗音 yō-on), die wiederum getrübt werden können, wodurch weitere 15 Laute hinzukommen. Die seit 1945 nicht mehr üblichen Zeichen sind in der folgenden Tabelle in runde Klammern gesetzt. Die eingeklammerten (w) zeigen an, dass dort früher ein Laut ähnlich dem englischen w gesprochen wurde, im heutigen Japanisch aber nicht mehr. (de)
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  • Die 50-Laute-Tafel (jap. 五十音図 Gojū onzu) ist eine systematische Zusammenstellung der Grundlaute der japanischen Silbenschriften (genauer Morenschrift) Hiragana und Katakana, die eigentlich nur aus 46 Zeichen (in den Jahren 1900 bis 1945 aus 48 Zeichen, vor 1900 aus 47 Zeichen) besteht. Das System wurde um das Jahr 1000 entwickelt. Die Zeilen werden mit dan bezeichnet. Ka-dan steht also für die Reihe ka, ki, ku, ke, ko. Die Spalten werden mit kō bezeichnet. U-kō steht also für u, ku, su, tsu, nu, fu, mu, yu, ru. (de)
  • Die 50-Laute-Tafel (jap. 五十音図 Gojū onzu) ist eine systematische Zusammenstellung der Grundlaute der japanischen Silbenschriften (genauer Morenschrift) Hiragana und Katakana, die eigentlich nur aus 46 Zeichen (in den Jahren 1900 bis 1945 aus 48 Zeichen, vor 1900 aus 47 Zeichen) besteht. Das System wurde um das Jahr 1000 entwickelt. Die Zeilen werden mit dan bezeichnet. Ka-dan steht also für die Reihe ka, ki, ku, ke, ko. Die Spalten werden mit kō bezeichnet. U-kō steht also für u, ku, su, tsu, nu, fu, mu, yu, ru. (de)
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