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Das Sikorski-Maiski-Abkommen war ein internationaler Vertrag zwischen der polnischen Exilregierung in London und der Sowjetunion während des Zweiten Weltkriegs zum gemeinsamen Kampf gegen das Deutsche Reich. Es wurde am 30. Juli 1941 vom polnischen Ministerpräsidenten Władysław Sikorski und dem sowjetischen Botschafter in Großbritannien Iwan Maiski in Gegenwart des britischen Premierministers Winston Churchill und des britischen Außenministers Anthony Eden in London unterzeichnet.
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Das Sikorski-Maiski-Abkommen war ein internationaler Vertrag zwischen der polnischen Exilregierung in London und der Sowjetunion während des Zweiten Weltkriegs zum gemeinsamen Kampf gegen das Deutsche Reich. Es wurde am 30. Juli 1941 vom polnischen Ministerpräsidenten Władysław Sikorski und dem sowjetischen Botschafter in Großbritannien Iwan Maiski in Gegenwart des britischen Premierministers Winston Churchill und des britischen Außenministers Anthony Eden in London unterzeichnet. Churchill hatte nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion ("Unternehmen Barbarossa") am 22. Juni 1941 auf eine politische Regelung des schweren Konfliktes zwischen der polnischen Exilregierung in London und der Sowjetunion gedrungen, die sich seit dem sowjetischen Einmarsch in das damalige Ostpolen am 17. September 1939 als Feind ansahen, ohne dass allerdings eine Kriegserklärung vorlag. Außenminister Eden schlug vor, Verhandlungen darüber zwischen Sikorski und Maiski zu moderieren. Sikorski wandte zunächst ein, dass für ihn als Regierungschef ein Botschafter nicht der angemessene Verhandlungspartner sei, doch Eden setzte sich durch. Zum ersten Treffen erschien Sikorski in Paradeuniform und war sichtlich irritiert, dass Maiski einen leichten Sommeranzug trug. Unstrittig war zu Beginn der Verhandlungen lediglich, dass die diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen würden; der sowjetische Außenminister Wjatscheslaw Molotow hatte ja im Oktober 1939 den polnischen Staat für inexistent erklärt. Zunächst bestand Sikorski darauf, dass die Wiederherstellung der polnischen Ostgrenze der Vorkriegszeit in den Vertrag aufgenommen werde, doch blockte Maiski an diesem Punkt auf Anweisung Moskaus ab. Sikorski forderte die unverzügliche Rückkehr von mehreren Hunderttausenden Deportierten polnischen Staatsbürgern aus den Tiefen der Sowjetunion, darunter rund 200.000 in Gefangenschaft geratenen Offiziere und Soldaten. Maiski behauptete, es seien nur 20.000, doch führte Sikorski Artikel der sowjetischen Presse vom Herbst 1939 an, in ihnen war von 190.000 Kriegsgefangenen die Rede, darunter 10.000 Offiziere. Nach Rücksprache mit Moskau stellte Maiski eine Amnestie für sie in Aussicht, aus ihren Reihen sollten auf dem Territorium der UdSSR polnische Streitkräfte aufgestellt werden. Sikorski lehnte zunächst eine Amnestie ab, da diese strafbare Handlungen voraussetzte; stattdessen müssten die Urteile gegen die Polen als unrechtmäßig aufgehoben werden. Doch gab er schließlich auch in diesem Punkt nach. Beide Seiten einigten sich schließlich in dem Abkommen auf eine Freilassung der polnischen Häftlinge und Deportierten sowie auf einen gemeinsamen Kampf gegen das Deutsche Reich. Zwei Wochen später, am 14. August 1941, wurde in Moskau ein Militärabkommen geschlossen, das die Rahmenbedingungen für den Aufbau einer polnischen Armee in der Sowjetunion regelte: An ihrer Spitze sollte der in Moskau inhaftierte Brigadegeneral Władysław Anders stehen, doch unter sowjetischem Oberkommando. Die Ausrüstung sollten die Briten stellen, sie sollten sie über den Nahen Osten heranschaffen. Außerdem erklärte die Sowjetunion darin anzuerkennen, dass die deutsch-sowjetischen Verträge „betreffend die territorialen Änderungen in Polen außer Kraft getreten sind“. Allerdings führten die beiden Abkommen zum Rücktritt mehrerer Minister der Exilregierung. Sie warfen Sikorski vor, wegen der ungelösten Grenzfrage polnische Interessen nicht energisch genug vertreten zu haben. Auch sei eine Unterstellung polnischen Militärs unter ein sowjetisches Kommando gänzlich inakzeptabel angesichts der Tatsache, dass die Rote Armee den Polen im September 1939 in den Rücken gefallen sei und die sowjetische Geheimpolizei NKWD in Ostpolen eine Terrorherrschaft errichtet habe. Doch Sikorski setzte sich durch. Für ihn hatte die Rückkehr von Hunderttausenden Landsleuten aus sowjetischer Gefangenschaft Priorität, Grenz- und Statusfragen hoffte er, später regeln zu können. In der Folge des Vertrages wurde die Mehrheit der in die UdSSR deportierten polnischen Staatsbürger freigelassen. Letztlich stellte das Sikorski-Maiski-Abkommen nur ein erfolgloses Intermezzo zwischen dem gemeinsamen Überfall Deutschlands und der Sowjetunion auf Polen im September 1939 auf der Basis des Hitler-Stalin-Paktes und dem erneuten Abbruch der Beziehungen nach der Entdeckung des Massakers von Katyn im März 1943 dar.
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