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Megalithisches Yard
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Das Megalithische Yard ist eine Maßeinheit, die vom schottischen Ingenieur Alexander Thom postuliert wurde. Nach diesem Maß sollen viele Megalithanlagen und Steinsetzungen erstellt worden sein. Ein Megalithisches Yard (MY) entspricht 82,9 cm. Weil dieser Wert in der Nähe des „imperial yard“ (3 ft. = 914,4 mm) liegt, nannte er ihn Megalithisches Yard, betonte aber zugleich, dass er bei seinen Messungen nie auf eine Drittelung des MY gestoßen sei, aber Hinweise auf eine Viertelung habe. Das Viertel des MY scheint die eigentliche Grundeinheit zu sein.
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Das Megalithische Yard ist eine Maßeinheit, die vom schottischen Ingenieur Alexander Thom postuliert wurde. Nach diesem Maß sollen viele Megalithanlagen und Steinsetzungen erstellt worden sein. Ein Megalithisches Yard (MY) entspricht 82,9 cm. Das megalithische Yard (MY) wurde von Alexander Thom 1955 aufgrund der Vermessungen von englischen und schottischen Steinsetzungen (Ring of Brodgar) entwickelt. Ausgehend von ursprünglich 46 neolithischen Steinkreisen, bezog er später schließlich rund 300 Steinsetzungen in seine Untersuchungen ein. Als er die Messergebnisse zusammenstellte, bemerkte er, dass sich die Durchmesser zu Gruppen ordneten, die nahe bei 22 ft (6,7 m) und 44 ft (13,4 m) lagen, während einige 55 ft (16,8 m) erreichten. Die mathematische Untersuchung durch Thom (unter Verwendung von Methoden von R. S. Broadbent von 1955) ergab einen Bestwert aus den Häufungsstellen bei 5,43 ft entsprechend 1654 mm. Es fand sich eine bemerkenswert niedrige Standardabweichung von 0,110 %. Thom halbierte diesen Wert, um vom Durchmesser auf den Radius zu kommen, wobei er 2,72 ft entsprechend 828,51 mm erhielt. Weil dieser Wert in der Nähe des „imperial yard“ (3 ft. = 914,4 mm) liegt, nannte er ihn Megalithisches Yard, betonte aber zugleich, dass er bei seinen Messungen nie auf eine Drittelung des MY gestoßen sei, aber Hinweise auf eine Viertelung habe. Das Viertel des MY scheint die eigentliche Grundeinheit zu sein. Zunächst wurden auf Thoms Anregungen hin die gewonnenen Daten vom britischen Biometriker und Statistiker S. R. Broadbent bearbeitet, der Thoms numerische Ergebnisse bestätigt fand. Schließlich konnte einer der seinerzeit berühmtesten englische Statistiker, David George Kendall, dafür gewonnen werden, diese Forschungsergebnisse auf statistischer Basis zu untersuchen. Darüber hielt er einen vielbeachteten Vortrag vor der Royal Society, London, der anschließend publiziert wurde. Er fand den so genannten megalithischen „fathom“ von 5,43 ft (entspr. 1,654 m, also dem Doppelten des MY) bei einem Signifikanzniveau von 1 % bestätigt. Das MY wurde in der Folgezeit an verschiedenen Stellen im kontinentalen Europa nachgewiesen, so bei den megalithischen Steinsetzungen auf der Tucheler Heide (bei Odry (Czersk)) im ehemaligen Westpreußen (Rolf Müller). Hausgrundrisse einer bandkeramischen Siedlung bei Erkelenz-Kückhoven (Krs. Heinsberg) weisen ebenfalls das MY auf. Diese Siedlung ist sowohl durch die Radiokohlenstoffmethode als auch durch Dendrochronologie auf ca. 5000 Jahre vor Chr. datiert. Vermessungen des Ehepaares Vera und Georg Leisner an megalithischen Gräbern in Spanien haben gleichfalls das MY ergeben. Nach Alexander Thom hat sich die Megalithische Elle in Form der Maßeinheit Vara (Mittelwert über die Verwendung in Madrid, Burgos, Mexiko, Texas, Peru 0,84 m) in Spanien noch bis in die frühe Neuzeit gehalten. Die Nippur-Elle, von der erwiesenermaßen sowohl z.B. die Ägyptische Königselle, als auch der Römische Fuß abgeleitet sind, steht zum MY im Verhältnis 16:10. Tatsache bleibt aber, dass man zum Bau von Megalithanlagen keine Maßeinheit brauchte. Noch weniger fand sich bisher eine Maßverkörperung in Form von eindeutigen Marken auf einem Stein oder ein behauener Stein, der zur Kalibrierung von Maßstäben am Bau bzw. zur Übernahme von Maßen gedient haben könnte. Beim Bau mit unebenen Steinen finden sich nur willkürliche Vergleichspunkte für Abstände und dergleichen. Die Ansichten Thoms sind daher von Archäologen in Kontinentaleuropa und auch in Großbritannien nie akzeptiert worden.
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