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Als Bischof veranlasste er, dass sich viele wohlhabende Juden in seinem Herrschaftsgebiet in Pilten ansiedelten. Er galt als eigens\u00FCchtig und gewissenlos. Sein Bruder Christoph von M\u00FCnchhausen, Erbe des zerst\u00F6rten Schlosses Haddenhausen, folgte ihm nach Kurland und unterst\u00FCtzte ihn von 1557 bis 1561 als Stiftsvogt im Bistum \u00D6sel-Wiek, also als weltlicher Verwalter auf bisch\u00F6flichen Besitzungen in einem der beiden Stiftsl\u00E4nder. Nachdem im Januar 1558 mit dem russischen Einfall Iwans des Schrecklichen der Livl\u00E4ndische Krieg begann, tagten im Juni 1558 die livl\u00E4ndischen St\u00E4nde in Dorpat. Dort setzte sich Christoph von M\u00FCnchhausen daf\u00FCr ein, sich um Hilfe an D\u00E4nemark - und nicht an die n\u00E4heren Reiche Polen-Litauen oder Schweden - zu wenden. Nachdem die St\u00E4nde jedoch Schweden um Unterst\u00FCtzung baten, eroberte er im Namen des d\u00E4nischen K\u00F6nigs die Stadt und die Ordensburg Reval und wurde zum Statthalter von Estland ernannt. Bischof Johann hatte schon zuvor versucht, sein Stift unter d\u00E4nische Oberhoheit zu bringen, was aber vom friedliebenden d\u00E4nischen K\u00F6nig Christian III. zur\u00FCckgewiesen worden war. Dessen junger Nachfolger Friedrich II. schloss nun im September 1559 mit Christoph von M\u00FCnchhausen einen Vertrag, wonach Bischof Johann gegen eine Summe Geldes auf sein bisch\u00F6fliches Amt verzichtet und der K\u00F6nig das Recht erh\u00E4lt, einen Nachfolger zu bestellen. Er verkaufte also faktisch, namens seines Bruders Johann, dessen Stifter \u00D6sel-Wiek und Kurland, die dieser s\u00E4kularisiert hatte, an den K\u00F6nig Friedrich II. von D\u00E4nemark, der sie seinem Bruder Magnus als neuem Bischof \u00FCbergab. Im April 1560 landete der junge, leichtlebige, charakterlose Magnus mit einem Haufen Landsknechte auf \u00D6sel, wo die Domherren sich seiner Wahl und Herrschaft rasch f\u00FCgten. Bischof Johann von M\u00FCnchhausen verlie\u00DF 1559 seine Stifter und wird 1562 in Kopenhagen erw\u00E4hnt. Danach ist er nach Deutschland zur\u00FCckgekehrt und wandte sich weltlichen Aufgaben zu. 1563 wurde er zum Drost auf Burg Rahden ernannt. Etwa zu dieser Zeit heiratete er, zum Luthertum konvertiert, Lucie Hermeling, hatte aber keine Kinder. 1565 wurde er Pfandherr zu Rehburg. Sie heiratete nach seinem Tode 1572 in zweiter Ehe J\u00FCrgen von Mandelsloh, Domherr zu Verden. Johann von M\u00FCnchhausen liegt im Dom zu Verden begraben, wo sich seine Grabplatte befindet. Seine Schwester Anna von M\u00FCnchhausen war verheiratet mit Dietrich von Behr auf Stellichte (1555 kgl. d\u00E4n. Stiftsvogt im Amt Arensburg/Kuressaare auf Oesel/Saaremaa). 1552 wurde unter ihm sein Neffe Ulrich von Behr (* 1532 in Stellichte) in Kurland Dompropst und Koadjutor des Stiftes. Als solcher h\u00E4tte er das Recht gehabt, Johanns Nachfolger zu werden. Weitere Br\u00FCder waren Heinrich von M\u00FCnchhausen (Vater des Hermann von M\u00FCnchhausen, erw. 1555 als Lehnsnehmer im kurl\u00E4ndischen Frauenburg, heute: Saldus in Lettland) und Jobst/Justus von M\u00FCnchhausen (\u2020 1559; Verdener Domherr)." ] , "http://dbpedia.org/ontology/individualisedGnd" : [ "1034915878" ] , "http://dbpedia.org/ontology/thumbnail" : [ "http://commons.wikimedia.org/wiki/Special:FilePath/Castlekuressaare.JPG?width=300" ] } }, { "id" : "http://de.dbpedia.org/resource/Johann_von_M\u00FCnchhausen" "properties" : { "http://dbpedia.org/ontology/wikiPageRedirects" : [ "http://de.dbpedia.org/resource/Johann_von_M\u00FCnchhausen_(Bischof)"] } } }