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Am 12. Februar 2012 wurden im Staples Center von Los Angeles die Grammy Awards 2012 verliehen. Zum 54. Mal gingen die Grammys, die wichtigsten US-amerikanischen Musikpreise, an Interpreten und Musikschaffende. Zwischen dem 1. September 2010 und dem 30. September 2011 wurde veröffentlicht, was bei der Veranstaltung Anfang 2012 ausgezeichnet und gewürdigt wurde. Nachdem zuvor die Zahl der Auszeichnungen Jahr um Jahr angewachsen war, wurde zum ersten Mal in der Geschichte des Musikpreises die Kategorien deutlich zusammengestrichen und zusammengefasst. Aus 108 Trophäen im Vorjahr wurden so nur noch 78 goldene Grammophone, so viel wie zuletzt 1992. Neben der Zusammenlegung einiger Genres wurde vor allem die Unterscheidung nach männlichen und weiblichen Interpreten, nach freier Zusammenarbeit (Collaborations) und festen Duos und Gruppen sowie nach Gesang und Instrumentals aufgehoben. Die Grammy-Anwärter wurden beim Grammy Nominations Concert in Los Angeles in der Nacht vom 30. November zum 1. Dezember 2011 bekannt gegeben. Kanye West erhielt dabei mit sieben die meisten Nominierungen, davon sechs in der Kategorie Rap (zweimal war er doppelt nominiert). Adele folgte mit sechs Nominierungen, davon drei in Hauptkategorien. Ebenfalls sechsmal hatten die Foo Fighters eine Chance auf einen Grammy, unter anderem in allen vier Rock-Kategorien. Jeweils fünfmal gehörten Bruno Mars (drei Haupt-, zwei Popkategorien), Lil Wayne (alles im Bereich Rap) und Skrillex (als Newcomer und im Bereich Dance/Electronica) zu den Anwärtern auf eine Auszeichnung. Größte Überraschung war Justin Vernon, der mit seinem Projekt Bon Iver in drei der vier Hauptkategorien nominiert war. Das Lied The Cave von Mumford & Sons wurde viermal genannt, in zwei Haupt- und zwei Rockkategorien. Überschattet wurde die Verleihung vom überraschenden Tod der mehrfachen Grammy-Gewinnerin Whitney Houston am Vorabend der Veranstaltung. Sie war wegen der Show angereist. Neben der Erinnerung an die R&B-Sängerin in den Ansprachen gab es auch eine musikalische Darbietung zum Gedenken, die von Jennifer Hudson vorgetragen wurde. Die Gewinnerin des Abends war die britische Sängerin Adele, die Song, Single und Album des Jahres stellte und neben zwei Popkategorien auch noch für das Musikvideo zu Rolling in the Deep ausgezeichnet wurde. Die Foo Fighters gewannen alle vier Auszeichnungen der Kategorie Rock und dazu den zweiten Video-Preis. Rapper Kanye West gewann in seinem Genre ebenfalls alle vier Preise. Der Jazzsänger Tony Bennett erhielt drei Grammys für sein zweites „Duette“-Album. DJ Skrillex nahm ebenfalls drei Grammys aus dem Bereich Dance und als Remixer entgegen. Je zwei Auszeichnungen bekamen Cee-Lo Green (R&B), Taylor Swift (Country), The Civil Wars (Country/Folk), Chick Corea (Jazz), Kirk Franklin (Gospel) und Bon Iver, der neben dem Alternative-Album die verbleibende Hauptkategorie des besten Newcomers gewann. Größter Verlierer des Abends war Bruno Mars, der in allen fünf Kategorien, in denen er nominiert war, Adele unterlag. Lil Wayne scheiterte mit allen seinen Rap-Nominierungen an Kanye West. Auch Mumford & Sons zogen viermal den Kürzeren.
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