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Als Genfer Psalter oder Hugenottenpsalter wird eine Reihe von frühen reformierten Gesangbüchern mit gereimten Psalmtexten in französischer Sprache bezeichnet. Ergänzt wird die Sammlung durch die Zehn Gebote sowie den Lobgesang des Simeon (Nunc dimittis). Frühere Fassungen enthalten auch das Glaubensbekenntnis (Credo).
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Als Genfer Psalter oder Hugenottenpsalter wird eine Reihe von frühen reformierten Gesangbüchern mit gereimten Psalmtexten in französischer Sprache bezeichnet. Ergänzt wird die Sammlung durch die Zehn Gebote sowie den Lobgesang des Simeon (Nunc dimittis). Frühere Fassungen enthalten auch das Glaubensbekenntnis (Credo). Der Reformator Jean Calvin, der die Gattung des Psalmlieds in Strassburg kennengelernt hatte, gab dort 1539 eine Sammlung mit Psalmliedern von Clément Marot sowie mit eigenen Psalmdichtungen heraus. 1542, 1543 und 1551 erschienen jeweils erweiterte Ausgaben. Calvin hat später seine eigenen Dichtungen zurückgezogen. Er hat die lyrische Umsetzung dem Dichter Marot überlassen und – nach dessen Tode 1544 – Théodore de Bèze. Die Psalmen als Textgrundlage zu verwenden war die Entscheidung Calvins – das Wort Gottes sei als einziges für den gottesdienstlichen Gebrauch geeignet. Da jedoch die lateinische mittelalterliche Psalmodie zum «römischen Aberglauben» gehöre, wurde von Calvin die Übertragung des gesamten Psalters in das Französische und in Form des Strophenliedes organisiert. Hierbei durfte der Text (im Gegensatz zu der Praxis Martin Luthers) nur in Gedichtform gefasst, nicht aber erweitert oder gar gekürzt werden. Guillaume Franc, Loys Bourgeois und Pierre Davantès sind von Pierre Pidoux als die Komponisten der Melodien identifiziert worden. 1562 wurde der eigentliche und endgültige Genfer Psalter herausgegeben, der erstmals eine vollständige Sammlung aller biblischen Psalmen in französischer Sprache und in Gedichtform umfasste, wobei hier wohl allein Davantès die Verantwortung für die musikalische Gestaltung hatte. Calvin wollte sich zwar zum einen die entflammende Kraft der Musik zu Nutze machen, andererseits schrieb er der Musik aber die Gefahr zu, menschliche Leidenschaften zu wecken. Aus dieser Überlegung heraus forderte er Gravität und Majestät («poids et majesté») in der Musik. Dies schlägt sich in einigen typischen Eigenschaften der Melodien nieder: Sie sind sehr einfach und schlicht gehalten, sowohl in der Rhythmik (meist nur zwei verschiedene Notenwerte) als auch in der Melodieführung (meist nur Schritte oder kleine Tonsprünge). Ligaturen wurden nach Möglichkeit vermieden, der Dreierrhythmus (Tanzrhythmus!) war ebenso verboten wie die Punktierung. Die Melodien entstammen unterschiedlichen Quellen. Einige haben ihren Ursprung im gregorianischen Choral, andere in der Volksmusik, und einige sind – ungeachtet der theologischen Spannungen – von lutherischen Liedern übernommen. Durch schlichte vierstimmige Chorsätze von Claude Goudimel, bei denen der Tenor den cantus firmus-Part übernahm, erreichte der Genfer Psalter große Verbreitung in den reformierten Kirchen. Auch von Claude Le Jeune stammen Chorsätze zum Psalter. Diese Bearbeitungen entsprachen allerdings nicht Calvins ursprünglicher Idee, da er den mehrstimmigen Gesang in der Kirche sogar verboten hatte. Noch vor Ende des Jahrhunderts war der Psalter in zahlreiche Sprachen wie das Deutsche, Niederländische und Englische übersetzt. Ambrosius Lobwasser gab 1573 eine deutsche Übersetzung des Genfer Psalters heraus. Sie wurde das maßgebliche Gesangbuch der deutschsprachigen reformierten Gemeinden, bis sie zur Zeit des Rationalismus durch die Psalmdichtungen von Matthias Jorissen (1798) verdrängt wurde.
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