Übersteuerungsreserve ist ein Begriff aus der analogen Tontechnik und bezeichnet einen Dynamikbereich des Übertragungskanals, der in der Regel ungenutzt bleibt. Er ist nicht gleichbedeutend mit dem Begriff Aussteuerungsreserve. Insbesondere in der Veranstaltungstechnik können so große Pegelschwankungen auftreten, dass das eingehende Signal unerwartet erheblich lauter sein kann als der zuvor festgestellte Nennpegel. Der Eingang des Kanals muss daher auch solche Pegel noch unverzerrt übertragen können.

Property Value
dbo:abstract
  • Übersteuerungsreserve ist ein Begriff aus der analogen Tontechnik und bezeichnet einen Dynamikbereich des Übertragungskanals, der in der Regel ungenutzt bleibt. Er ist nicht gleichbedeutend mit dem Begriff Aussteuerungsreserve. Insbesondere in der Veranstaltungstechnik können so große Pegelschwankungen auftreten, dass das eingehende Signal unerwartet erheblich lauter sein kann als der zuvor festgestellte Nennpegel. Der Eingang des Kanals muss daher auch solche Pegel noch unverzerrt übertragen können. Bereits auf einem Tonträger aufgezeichnete Signale benötigen im Prinzip zwar keine Übersteuerungsreserve. Wird das aufgezeichnete Signal jedoch durch einen Kanalzug eines analogen Mischpultes geführt, so kann beispielsweise das Anheben einzelner Frequenzbänder innerhalb einer Klangregelung (Bässe, Mitten, Höhen) zu einem zu hohen Pegel führen. Hier ist also innerhalb des Mischpultes eine Übersteuerungsreserve erforderlich. Der Maximalpegel von Analog-Mixern und anderen professionellen Analoggeräten beträgt in der Regel +22 dBu. Es handelt sich um den Pegel, der zum Beispiel mit OpAmps und Versorgungsspannungen von +18 V und −18 V realisierbar ist. Die Übersteuerungsreserve solcher Analoggeräte beträgt, wenn man den europäischen Studiopegel von +6 dBu als Ausgangspunkt nimmt, etwa 16 dB. Die professionelle Audiotechnik, vornehmlich von amerikanischen und japanischen Firmen dominiert, hat ihren Bezugspegel üblicherweise bei +4 dBu, somit ergeben sich 18 dB Übersteuerungsreserve. Diese Übersteuerungsreserve ermöglicht ein komfortables und risikoloses Arbeiten. (de)
  • Übersteuerungsreserve ist ein Begriff aus der analogen Tontechnik und bezeichnet einen Dynamikbereich des Übertragungskanals, der in der Regel ungenutzt bleibt. Er ist nicht gleichbedeutend mit dem Begriff Aussteuerungsreserve. Insbesondere in der Veranstaltungstechnik können so große Pegelschwankungen auftreten, dass das eingehende Signal unerwartet erheblich lauter sein kann als der zuvor festgestellte Nennpegel. Der Eingang des Kanals muss daher auch solche Pegel noch unverzerrt übertragen können. Bereits auf einem Tonträger aufgezeichnete Signale benötigen im Prinzip zwar keine Übersteuerungsreserve. Wird das aufgezeichnete Signal jedoch durch einen Kanalzug eines analogen Mischpultes geführt, so kann beispielsweise das Anheben einzelner Frequenzbänder innerhalb einer Klangregelung (Bässe, Mitten, Höhen) zu einem zu hohen Pegel führen. Hier ist also innerhalb des Mischpultes eine Übersteuerungsreserve erforderlich. Der Maximalpegel von Analog-Mixern und anderen professionellen Analoggeräten beträgt in der Regel +22 dBu. Es handelt sich um den Pegel, der zum Beispiel mit OpAmps und Versorgungsspannungen von +18 V und −18 V realisierbar ist. Die Übersteuerungsreserve solcher Analoggeräte beträgt, wenn man den europäischen Studiopegel von +6 dBu als Ausgangspunkt nimmt, etwa 16 dB. Die professionelle Audiotechnik, vornehmlich von amerikanischen und japanischen Firmen dominiert, hat ihren Bezugspegel üblicherweise bei +4 dBu, somit ergeben sich 18 dB Übersteuerungsreserve. Diese Übersteuerungsreserve ermöglicht ein komfortables und risikoloses Arbeiten. (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 3752583 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 138626276 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Übersteuerungsreserve ist ein Begriff aus der analogen Tontechnik und bezeichnet einen Dynamikbereich des Übertragungskanals, der in der Regel ungenutzt bleibt. Er ist nicht gleichbedeutend mit dem Begriff Aussteuerungsreserve. Insbesondere in der Veranstaltungstechnik können so große Pegelschwankungen auftreten, dass das eingehende Signal unerwartet erheblich lauter sein kann als der zuvor festgestellte Nennpegel. Der Eingang des Kanals muss daher auch solche Pegel noch unverzerrt übertragen können. (de)
  • Übersteuerungsreserve ist ein Begriff aus der analogen Tontechnik und bezeichnet einen Dynamikbereich des Übertragungskanals, der in der Regel ungenutzt bleibt. Er ist nicht gleichbedeutend mit dem Begriff Aussteuerungsreserve. Insbesondere in der Veranstaltungstechnik können so große Pegelschwankungen auftreten, dass das eingehende Signal unerwartet erheblich lauter sein kann als der zuvor festgestellte Nennpegel. Der Eingang des Kanals muss daher auch solche Pegel noch unverzerrt übertragen können. (de)
rdfs:label
  • Übersteuerungsreserve (de)
  • Übersteuerungsreserve (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is foaf:primaryTopic of