Überproduktion bezeichnet allgemein einen Zustand, in dem von etwas mehr erzeugt, hergestellt oder produziert wird als tatsächlich benötigt. In der Wirtschaft bezeichnet die Überproduktion eine Herstellung von Gütern, die die Nachfrage übersteigt. Es entsteht dadurch ein Missverhältnis zwischen dem tatsächlichen Bedarf und dessen Deckung. Für den Konsumenten kann dieser Zustand die angenehme Folge von Preissenkungen mit sich bringen. Für Unternehmen oder ggf. ganze Industriezweige kann das, zumindest in der freien Marktwirtschaft, fatale Folgen haben. Im besten Fall lässt sich das Problem der mangelnden Nachfrage mittels Preissenkungen oder Marketing- bzw. Werbemaßnahmen lösen, was jedoch zu Gewinnreduktionen oder gar zu Verlusten führt. Im schlimmsten Fall ist ein Teil der Ware nicht abzu

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  • Überproduktion bezeichnet allgemein einen Zustand, in dem von etwas mehr erzeugt, hergestellt oder produziert wird als tatsächlich benötigt. In der Wirtschaft bezeichnet die Überproduktion eine Herstellung von Gütern, die die Nachfrage übersteigt. Es entsteht dadurch ein Missverhältnis zwischen dem tatsächlichen Bedarf und dessen Deckung. Für den Konsumenten kann dieser Zustand die angenehme Folge von Preissenkungen mit sich bringen. Für Unternehmen oder ggf. ganze Industriezweige kann das, zumindest in der freien Marktwirtschaft, fatale Folgen haben. Im besten Fall lässt sich das Problem der mangelnden Nachfrage mittels Preissenkungen oder Marketing- bzw. Werbemaßnahmen lösen, was jedoch zu Gewinnreduktionen oder gar zu Verlusten führt. Im schlimmsten Fall ist ein Teil der Ware nicht abzusetzen. Verderbliche Güter sind nach einer gewissen Zeit nicht mehr verkäuflich. Viele unverkäufliche Güter verursachen Entsorgungskosten. Manchmal übersteigen die für den Schrott erzielbaren Erlöse die Entsorgungskosten; sie sind dann noch wegen ihres Rohstoffwertes verkäuflich. Überproduktion hat viel mit der Preiselastizität der Nachfrage zu tun. Dazu zwei Beispiele: * wenn sich der Kartoffelpreis halbiert, steigt - zumindest in wohlhabenden Industrieländern - die Nachfrage kaum ("geringe Preiselastizität der Nachfrage"). Dies liegt auch daran, dass Kartoffeln nur begrenzt lagerfähig sind und relativ viel Platz benötigen. * bei einigen anderen Produkten ist dies anders - hier sind Käufer bereit, günstige Preise zu nutzen. Z.B. nutzen bei relativ niedrigen Heizölpreisen viele Nachfrager die Gelegenheit, ihre Öltanks zu füllen; bei hohen Preisen hingegen befüllen sie diese nur mit der Menge, die sie in der Heizperiode benötigen. (de)
  • Überproduktion bezeichnet allgemein einen Zustand, in dem von etwas mehr erzeugt, hergestellt oder produziert wird als tatsächlich benötigt. In der Wirtschaft bezeichnet die Überproduktion eine Herstellung von Gütern, die die Nachfrage übersteigt. Es entsteht dadurch ein Missverhältnis zwischen dem tatsächlichen Bedarf und dessen Deckung. Für den Konsumenten kann dieser Zustand die angenehme Folge von Preissenkungen mit sich bringen. Für Unternehmen oder ggf. ganze Industriezweige kann das, zumindest in der freien Marktwirtschaft, fatale Folgen haben. Im besten Fall lässt sich das Problem der mangelnden Nachfrage mittels Preissenkungen oder Marketing- bzw. Werbemaßnahmen lösen, was jedoch zu Gewinnreduktionen oder gar zu Verlusten führt. Im schlimmsten Fall ist ein Teil der Ware nicht abzusetzen. Verderbliche Güter sind nach einer gewissen Zeit nicht mehr verkäuflich. Viele unverkäufliche Güter verursachen Entsorgungskosten. Manchmal übersteigen die für den Schrott erzielbaren Erlöse die Entsorgungskosten; sie sind dann noch wegen ihres Rohstoffwertes verkäuflich. Überproduktion hat viel mit der Preiselastizität der Nachfrage zu tun. Dazu zwei Beispiele: * wenn sich der Kartoffelpreis halbiert, steigt - zumindest in wohlhabenden Industrieländern - die Nachfrage kaum ("geringe Preiselastizität der Nachfrage"). Dies liegt auch daran, dass Kartoffeln nur begrenzt lagerfähig sind und relativ viel Platz benötigen. * bei einigen anderen Produkten ist dies anders - hier sind Käufer bereit, günstige Preise zu nutzen. Z.B. nutzen bei relativ niedrigen Heizölpreisen viele Nachfrager die Gelegenheit, ihre Öltanks zu füllen; bei hohen Preisen hingegen befüllen sie diese nur mit der Menge, die sie in der Heizperiode benötigen. (de)
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  • Überproduktion bezeichnet allgemein einen Zustand, in dem von etwas mehr erzeugt, hergestellt oder produziert wird als tatsächlich benötigt. In der Wirtschaft bezeichnet die Überproduktion eine Herstellung von Gütern, die die Nachfrage übersteigt. Es entsteht dadurch ein Missverhältnis zwischen dem tatsächlichen Bedarf und dessen Deckung. Für den Konsumenten kann dieser Zustand die angenehme Folge von Preissenkungen mit sich bringen. Für Unternehmen oder ggf. ganze Industriezweige kann das, zumindest in der freien Marktwirtschaft, fatale Folgen haben. Im besten Fall lässt sich das Problem der mangelnden Nachfrage mittels Preissenkungen oder Marketing- bzw. Werbemaßnahmen lösen, was jedoch zu Gewinnreduktionen oder gar zu Verlusten führt. Im schlimmsten Fall ist ein Teil der Ware nicht abzu (de)
  • Überproduktion bezeichnet allgemein einen Zustand, in dem von etwas mehr erzeugt, hergestellt oder produziert wird als tatsächlich benötigt. In der Wirtschaft bezeichnet die Überproduktion eine Herstellung von Gütern, die die Nachfrage übersteigt. Es entsteht dadurch ein Missverhältnis zwischen dem tatsächlichen Bedarf und dessen Deckung. Für den Konsumenten kann dieser Zustand die angenehme Folge von Preissenkungen mit sich bringen. Für Unternehmen oder ggf. ganze Industriezweige kann das, zumindest in der freien Marktwirtschaft, fatale Folgen haben. Im besten Fall lässt sich das Problem der mangelnden Nachfrage mittels Preissenkungen oder Marketing- bzw. Werbemaßnahmen lösen, was jedoch zu Gewinnreduktionen oder gar zu Verlusten führt. Im schlimmsten Fall ist ein Teil der Ware nicht abzu (de)
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  • Überproduktion (de)
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