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- Der Österreichische Lloyd (italienisch Lloyd Austriaco) war die größte Schifffahrtsgesellschaft Österreich-Ungarns und des Mittelmeeres. Die Gesellschaft mit Sitz in Triest im österreichischen Teil der Monarchie wurde 1833 von 19 Seetransportversicherungsgesellschaften, Banken und 127 Einzelaktionären gegründet, darunter auch der österreichische Politiker Karl Ludwig von Bruck, der Triestiner Bankier Pasquale Revoltella und der Generali-Gründer Joseph Lazarus Morpurgo. Zweck der Unternehmung, die nach Vorbild des Londoner Lloyd’s aufgebaut wurde, war zunächst die Informationsbeschaffung für die teilhabenden Versicherungen. Ab 1836 wurde auch der Postverkehr in der Adria übernommen, womit der Grundstein für die folgende Expansion sowohl im Fracht- als auch im Passagierbereich zu einer der größten Reedereien der Welt gelegt war. Als Wahlspruch wählte man „Vorwärts“, ganz entgegen dem damaligen Trend unter den Reedereien der Welt, lateinische Formulierungen zu verwenden. Der größte direkte Konkurrent war ab den 1880er Jahren die von Ungarn betriebene und geförderte, jedoch hinsichtlich ihrer Schiffsanzahl und Tonnage deutlich kleinere Schifffahrtsgesellschaft Adria, die ihren Sitz im zur ungarischen Reichshälfte gehörenden Fiume hatte. 1898 kam es zwischen der österreichischen und ungarischen Regierung zum Abschluss eines Übereinkommens zur Aufteilung der Verkehrszonen zwischen dem Lloyd und der Adria. Danach wurden „dem Oesterreichischen Lloyd der Orient, Ostafrika, Indien, China und Japan, der ungarischen Seeschiffahrts-Gesellschaft „Adria“ der Westen, namentlich Italien, Malta, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Nord- und Westafrika (Aegypten ausgenommen) und Nordamerika vorbehalten bleiben. Das Gebiet des schwarzen Meeres ist neutral.“ Dienstsprache war Italienisch, die Prospekte wurden jedoch in deutscher Sprache, für die Levante- und Indien-Ostasien-Linien auch auf französisch und englisch abgefasst. Auch tschechischsprachige Werbemittel liegen vor, z.B. für SS Thalia. Die Gesellschaft wurde, wie vergleichbare Reedereien in anderen Staaten auch, mit hohen staatlichen Subventionen bedacht, weshalb das Unternehmen nicht zuletzt wegen verschiedener Verpflichtungen von staatlicher Seite als „halbstaatlich“ bezeichnet werden kann. Nach Ende des Ersten Weltkrieges ging der Österreichische Lloyd in italienischen Besitz über und wurde von 1921 bis 2006 als Lloyd Triestino (Triestiner Lloyd) weiterbetrieben. 2006 wurde der Lloyd Triestino in Italia Marittima umbenannt. (de)
- Der Österreichische Lloyd (italienisch Lloyd Austriaco) war die größte Schifffahrtsgesellschaft Österreich-Ungarns und des Mittelmeeres. Die Gesellschaft mit Sitz in Triest im österreichischen Teil der Monarchie wurde 1833 von 19 Seetransportversicherungsgesellschaften, Banken und 127 Einzelaktionären gegründet, darunter auch der österreichische Politiker Karl Ludwig von Bruck, der Triestiner Bankier Pasquale Revoltella und der Generali-Gründer Joseph Lazarus Morpurgo. Zweck der Unternehmung, die nach Vorbild des Londoner Lloyd’s aufgebaut wurde, war zunächst die Informationsbeschaffung für die teilhabenden Versicherungen. Ab 1836 wurde auch der Postverkehr in der Adria übernommen, womit der Grundstein für die folgende Expansion sowohl im Fracht- als auch im Passagierbereich zu einer der größten Reedereien der Welt gelegt war. Als Wahlspruch wählte man „Vorwärts“, ganz entgegen dem damaligen Trend unter den Reedereien der Welt, lateinische Formulierungen zu verwenden. Der größte direkte Konkurrent war ab den 1880er Jahren die von Ungarn betriebene und geförderte, jedoch hinsichtlich ihrer Schiffsanzahl und Tonnage deutlich kleinere Schifffahrtsgesellschaft Adria, die ihren Sitz im zur ungarischen Reichshälfte gehörenden Fiume hatte. 1898 kam es zwischen der österreichischen und ungarischen Regierung zum Abschluss eines Übereinkommens zur Aufteilung der Verkehrszonen zwischen dem Lloyd und der Adria. Danach wurden „dem Oesterreichischen Lloyd der Orient, Ostafrika, Indien, China und Japan, der ungarischen Seeschiffahrts-Gesellschaft „Adria“ der Westen, namentlich Italien, Malta, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Nord- und Westafrika (Aegypten ausgenommen) und Nordamerika vorbehalten bleiben. Das Gebiet des schwarzen Meeres ist neutral.“ Dienstsprache war Italienisch, die Prospekte wurden jedoch in deutscher Sprache, für die Levante- und Indien-Ostasien-Linien auch auf französisch und englisch abgefasst. Auch tschechischsprachige Werbemittel liegen vor, z.B. für SS Thalia. Die Gesellschaft wurde, wie vergleichbare Reedereien in anderen Staaten auch, mit hohen staatlichen Subventionen bedacht, weshalb das Unternehmen nicht zuletzt wegen verschiedener Verpflichtungen von staatlicher Seite als „halbstaatlich“ bezeichnet werden kann. Nach Ende des Ersten Weltkrieges ging der Österreichische Lloyd in italienischen Besitz über und wurde von 1921 bis 2006 als Lloyd Triestino (Triestiner Lloyd) weiterbetrieben. 2006 wurde der Lloyd Triestino in Italia Marittima umbenannt. (de)
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- Der Österreichische Lloyd (italienisch Lloyd Austriaco) war die größte Schifffahrtsgesellschaft Österreich-Ungarns und des Mittelmeeres. Die Gesellschaft mit Sitz in Triest im österreichischen Teil der Monarchie wurde 1833 von 19 Seetransportversicherungsgesellschaften, Banken und 127 Einzelaktionären gegründet, darunter auch der österreichische Politiker Karl Ludwig von Bruck, der Triestiner Bankier Pasquale Revoltella und der Generali-Gründer Joseph Lazarus Morpurgo. Zweck der Unternehmung, die nach Vorbild des Londoner Lloyd’s aufgebaut wurde, war zunächst die Informationsbeschaffung für die teilhabenden Versicherungen. (de)
- Der Österreichische Lloyd (italienisch Lloyd Austriaco) war die größte Schifffahrtsgesellschaft Österreich-Ungarns und des Mittelmeeres. Die Gesellschaft mit Sitz in Triest im österreichischen Teil der Monarchie wurde 1833 von 19 Seetransportversicherungsgesellschaften, Banken und 127 Einzelaktionären gegründet, darunter auch der österreichische Politiker Karl Ludwig von Bruck, der Triestiner Bankier Pasquale Revoltella und der Generali-Gründer Joseph Lazarus Morpurgo. Zweck der Unternehmung, die nach Vorbild des Londoner Lloyd’s aufgebaut wurde, war zunächst die Informationsbeschaffung für die teilhabenden Versicherungen. (de)
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