Als Österreichische Schule, Wiener Schule, Österreichische Grenznutzenschule oder (selten) psychologische Schule wird eine Gruppe von Theoretikern bezeichnet, die eine bestimmte heterodoxe Lehrmeinung in der Volkswirtschaftslehre vertreten. Zentral ist die Idee der evolutorischen Schöpfung von Wissen durch den Unternehmer und die Betrachtung der dynamischen Unsicherheit wirtschaftlicher Abläufe. Die Schule betont die Bedeutung der einzelnen Menschen und deren individueller Vorlieben für die wirtschaftlichen Prozesse (Subjektivismus, Methodologischer Individualismus). Hinzu kommt eine Abneigung gegenüber der mathematischen Darstellungsform von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Diesem Ansatz gegenüber stehen die etwa gleichzeitig entstandenen Lausanner Schule und Cambridge Schule mit ihr

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  • Als Österreichische Schule, Wiener Schule, Österreichische Grenznutzenschule oder (selten) psychologische Schule wird eine Gruppe von Theoretikern bezeichnet, die eine bestimmte heterodoxe Lehrmeinung in der Volkswirtschaftslehre vertreten. Zentral ist die Idee der evolutorischen Schöpfung von Wissen durch den Unternehmer und die Betrachtung der dynamischen Unsicherheit wirtschaftlicher Abläufe. Die Schule betont die Bedeutung der einzelnen Menschen und deren individueller Vorlieben für die wirtschaftlichen Prozesse (Subjektivismus, Methodologischer Individualismus). Hinzu kommt eine Abneigung gegenüber der mathematischen Darstellungsform von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Diesem Ansatz gegenüber stehen die etwa gleichzeitig entstandenen Lausanner Schule und Cambridge Schule mit ihren mathematisch formulierten Gleichgewichtsmodellen (Neoklassische Theorie). Die Österreichische Schule ist bis heute der Ansicht, dass Theorien letztlich nicht durch Geschichte oder Empirie widerlegbar seien. Als Gründer der Österreichischen Schule wird gemeinhin Carl Menger (1840–1921) angesehen, der mit der Grenznutzenlehre zur marginalistischen Revolution beitrug: Er vertrat die Auffassung, dass das klassische Wertparadoxon, also die Frage nach dem Verhältnis von Wert und Nutzen dadurch gelöst werden kann, dass der Wert eines Gutes durch den Beitrag einer weiteren Einheit eines Gutes zur Befriedigung eines menschlichen Bedürfnisses bestimmt wird. Bekannt wurde dieser Ansatz im Methodenstreit der Nationalökonomie mit der Historischen Schule, in dem Menger die These vertrat, die Wirtschaftstheorie sei gegenüber der Wirtschaftsgeschichte unabhängig. Eugen von Böhm-Bawerk (1851–1914) ergänzte Mengers Lehre um eine subjektivistische Kapitaltheorie, wonach der Kapitalzins in einem Marktprozess zwischen Individuen mit unterschiedlichen Zeitpräferenzen entsteht. Der Eigentümer von Kapital verzichte auf Konsum in der Gegenwart, um als Gegenleistung für seinen Verzicht den Zins zu erhalten. Ludwig von Mises baute auf dieser Basis eine Geld- und Konjunkturtheorie auf. Er erklärte Konjunkturzyklen mit der Verzerrung des Produktionsprozesses durch die Geldschöpfung der Zentralbanken, die durch zu niedrige Zinsen überhöhte Investitionen anregen. Friedrich von Hayek präzisierte diese Theorie und stellte sich damit in scharfen Gegensatz zur Theorie John Maynard Keynes’ und zum Monetarismus (Chicagoer Schule). Von Hayek wurde zusammen mit Gunnar Myrdal 1974 überraschend mit dem Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geehrt. Gemeinsam mit Israel Kirzners Arbeiten zum Konzept des Unternehmers läutete dies das sogenannte Austrian revival in den USA ein. Kirzner argumentiert, dass Marktgleichgewichte in der Realität die Ausnahme seien, da keine vollständige Information bestehe. Die Aufgabe des Unternehmers besteht nach Kirzner gerade darin, durch seine „Findigkeit“ (engl. „alertness“) Wissen zu schaffen und Gewinnmöglichkeiten aufzuspüren, also Informationsvorteile zu nutzen. Die auch auf Murray Rothbard zurückgehenden Austrian Economics oder Neo-Austrians bezeichnen zum einen eine Fortführung jener spezifischen subjektivistischen wirtschaftswissenschaftlichen Lehre in den USA, zum anderen die naturrechtlich legitimierte politische, libertäre Ideologie Rothbards. Die Zuordnung dieser Ideologie zur Österreichischen Schule ist umstritten. (de)
  • Als Österreichische Schule, Wiener Schule, Österreichische Grenznutzenschule oder (selten) psychologische Schule wird eine Gruppe von Theoretikern bezeichnet, die eine bestimmte heterodoxe Lehrmeinung in der Volkswirtschaftslehre vertreten. Zentral ist die Idee der evolutorischen Schöpfung von Wissen durch den Unternehmer und die Betrachtung der dynamischen Unsicherheit wirtschaftlicher Abläufe. Die Schule betont die Bedeutung der einzelnen Menschen und deren individueller Vorlieben für die wirtschaftlichen Prozesse (Subjektivismus, Methodologischer Individualismus). Hinzu kommt eine Abneigung gegenüber der mathematischen Darstellungsform von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Diesem Ansatz gegenüber stehen die etwa gleichzeitig entstandenen Lausanner Schule und Cambridge Schule mit ihren mathematisch formulierten Gleichgewichtsmodellen (Neoklassische Theorie). Die Österreichische Schule ist bis heute der Ansicht, dass Theorien letztlich nicht durch Geschichte oder Empirie widerlegbar seien. Als Gründer der Österreichischen Schule wird gemeinhin Carl Menger (1840–1921) angesehen, der mit der Grenznutzenlehre zur marginalistischen Revolution beitrug: Er vertrat die Auffassung, dass das klassische Wertparadoxon, also die Frage nach dem Verhältnis von Wert und Nutzen dadurch gelöst werden kann, dass der Wert eines Gutes durch den Beitrag einer weiteren Einheit eines Gutes zur Befriedigung eines menschlichen Bedürfnisses bestimmt wird. Bekannt wurde dieser Ansatz im Methodenstreit der Nationalökonomie mit der Historischen Schule, in dem Menger die These vertrat, die Wirtschaftstheorie sei gegenüber der Wirtschaftsgeschichte unabhängig. Eugen von Böhm-Bawerk (1851–1914) ergänzte Mengers Lehre um eine subjektivistische Kapitaltheorie, wonach der Kapitalzins in einem Marktprozess zwischen Individuen mit unterschiedlichen Zeitpräferenzen entsteht. Der Eigentümer von Kapital verzichte auf Konsum in der Gegenwart, um als Gegenleistung für seinen Verzicht den Zins zu erhalten. Ludwig von Mises baute auf dieser Basis eine Geld- und Konjunkturtheorie auf. Er erklärte Konjunkturzyklen mit der Verzerrung des Produktionsprozesses durch die Geldschöpfung der Zentralbanken, die durch zu niedrige Zinsen überhöhte Investitionen anregen. Friedrich von Hayek präzisierte diese Theorie und stellte sich damit in scharfen Gegensatz zur Theorie John Maynard Keynes’ und zum Monetarismus (Chicagoer Schule). Von Hayek wurde zusammen mit Gunnar Myrdal 1974 überraschend mit dem Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geehrt. Gemeinsam mit Israel Kirzners Arbeiten zum Konzept des Unternehmers läutete dies das sogenannte Austrian revival in den USA ein. Kirzner argumentiert, dass Marktgleichgewichte in der Realität die Ausnahme seien, da keine vollständige Information bestehe. Die Aufgabe des Unternehmers besteht nach Kirzner gerade darin, durch seine „Findigkeit“ (engl. „alertness“) Wissen zu schaffen und Gewinnmöglichkeiten aufzuspüren, also Informationsvorteile zu nutzen. Die auch auf Murray Rothbard zurückgehenden Austrian Economics oder Neo-Austrians bezeichnen zum einen eine Fortführung jener spezifischen subjektivistischen wirtschaftswissenschaftlichen Lehre in den USA, zum anderen die naturrechtlich legitimierte politische, libertäre Ideologie Rothbards. Die Zuordnung dieser Ideologie zur Österreichischen Schule ist umstritten. (de)
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  • The Road to Serfdom (de)
  • 15 Great Austrian Economists (de)
  • The Evolution of Austrian Economics: From Menger to Lachmann (de)
  • Austrian Economics (de)
  • Austrian economics: recent work (de)
  • Carl Menger and the Austrian School of Economics (de)
  • Competition and Entrepreneurship (de)
  • Die Wiener Schule der Nationalökonomie (de)
  • Economic Thought VI: The Austrian School (de)
  • Geschichte und Kritik der Kapitalzinstheorien (de)
  • Grundsätze der Volkswirtschaftslehre (de)
  • Human Action – A Treatise on Economics (de)
  • Introduction to Modern Austrian Capital Theory (de)
  • On Austrian Methodology (de)
  • Positive Theorie des Kapitales (Buch I–IV) (de)
  • Positive Theorie des Kapitales (Exkurse) (de)
  • Prices and Production (de)
  • Professor Mises and the Theory of Capital (de)
  • The Elgar companion to Austrian Economics. (de)
  • The Use of Knowledge in Society (de)
  • Theorie des Geldes und der Umlaufmittel (de)
  • Austrian Economics in America: The Migration of a Tradition (de)
  • Von Hayek bis White (de)
  • Von Menger bis Mises (de)
  • Recht, Gesetz und Freiheit – Eine Neufassung der liberalen Grundsätze der Gerechtigkeit und der politischen Ökonomie (de)
  • Die Wiener Schule der Nationalökonomie – Eine Geschichte ihrer Ideen, Vertreter und Institutionen (de)
  • Die politische Ökonomie des Rentners. Die Wert- und Profittheorie der österreichischen Schule (de)
  • Austrian Economics. Historical and Philosophical Background (de)
  • Man, Economy, And State: A Treatise On Economic Principles (de)
  • Die Gemeinwirtschaft – Untersuchungen über den Sozialismus (de)
  • Vienna & Chicago, friends or foes?: a tale of two schools of free-market economics (de)
  • The Counter-Revolution of Science – Studies in the Abuse of Reason (de)
  • Die österreichische Schule – Markt und Kreativität (de)
  • Die Steuertheorien der Austrian Economics: Von Menger zu Mises (de)
  • Untersuchungen über die Methode der Sozialwissenschaften, und der politischen Ökonomie insbesondere (de)
  • The Road to Serfdom (de)
  • 15 Great Austrian Economists (de)
  • The Evolution of Austrian Economics: From Menger to Lachmann (de)
  • Austrian Economics (de)
  • Austrian economics: recent work (de)
  • Carl Menger and the Austrian School of Economics (de)
  • Competition and Entrepreneurship (de)
  • Die Wiener Schule der Nationalökonomie (de)
  • Economic Thought VI: The Austrian School (de)
  • Geschichte und Kritik der Kapitalzinstheorien (de)
  • Grundsätze der Volkswirtschaftslehre (de)
  • Human Action – A Treatise on Economics (de)
  • Introduction to Modern Austrian Capital Theory (de)
  • On Austrian Methodology (de)
  • Positive Theorie des Kapitales (Buch I–IV) (de)
  • Positive Theorie des Kapitales (Exkurse) (de)
  • Prices and Production (de)
  • Professor Mises and the Theory of Capital (de)
  • The Elgar companion to Austrian Economics. (de)
  • The Use of Knowledge in Society (de)
  • Theorie des Geldes und der Umlaufmittel (de)
  • Austrian Economics in America: The Migration of a Tradition (de)
  • Von Hayek bis White (de)
  • Von Menger bis Mises (de)
  • Recht, Gesetz und Freiheit – Eine Neufassung der liberalen Grundsätze der Gerechtigkeit und der politischen Ökonomie (de)
  • Die Wiener Schule der Nationalökonomie – Eine Geschichte ihrer Ideen, Vertreter und Institutionen (de)
  • Die politische Ökonomie des Rentners. Die Wert- und Profittheorie der österreichischen Schule (de)
  • Austrian Economics. Historical and Philosophical Background (de)
  • Man, Economy, And State: A Treatise On Economic Principles (de)
  • Die Gemeinwirtschaft – Untersuchungen über den Sozialismus (de)
  • Vienna & Chicago, friends or foes?: a tale of two schools of free-market economics (de)
  • The Counter-Revolution of Science – Studies in the Abuse of Reason (de)
  • Die österreichische Schule – Markt und Kreativität (de)
  • Die Steuertheorien der Austrian Economics: Von Menger zu Mises (de)
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  • Zugl. Dissertation Universität Hamburg, 2007
  • Eine Abhandlung über das zwiespältige Verhältnis zur Chicago School
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  • La Escuela Austríaca – Mercado y Creatividad
  • Law, Legislation and Liberty. A New Statement of the Liberal Principles of Justice and Political Economy
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  • Wien/ Berlin
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  • dbpedia-de:The_New_Palgrave_–_Dictionary_of_Economics
  • Synthese – An International Journal for Epistemology, Methodology and Philosophy of Science
  • American Economic Review
  • Economica
  • Encyclopedia of Economics
  • International Encyclopedia of the Social Sciences
  • Kapital und Kapitalzins
  • The New Palgrave Dictionary of Economics. Online Edition.
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  • Ingolf Günter Krumm
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  • Bibliothek der Provinz
  • Boehlau Verlag
  • Cambridge Univ Press
  • Capital Press
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  • Collier-Macmillan Limited
  • Duncker & Humblot
  • D. Van Nostrand Co.
  • Edward Elgar Publishing
  • Fischer
  • Friedrich A. v. Hayek Institut
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  • MacGraw-hill
  • Metropolis-Verlag
  • New York University Press
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  • Als Österreichische Schule, Wiener Schule, Österreichische Grenznutzenschule oder (selten) psychologische Schule wird eine Gruppe von Theoretikern bezeichnet, die eine bestimmte heterodoxe Lehrmeinung in der Volkswirtschaftslehre vertreten. Zentral ist die Idee der evolutorischen Schöpfung von Wissen durch den Unternehmer und die Betrachtung der dynamischen Unsicherheit wirtschaftlicher Abläufe. Die Schule betont die Bedeutung der einzelnen Menschen und deren individueller Vorlieben für die wirtschaftlichen Prozesse (Subjektivismus, Methodologischer Individualismus). Hinzu kommt eine Abneigung gegenüber der mathematischen Darstellungsform von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Diesem Ansatz gegenüber stehen die etwa gleichzeitig entstandenen Lausanner Schule und Cambridge Schule mit ihr (de)
  • Als Österreichische Schule, Wiener Schule, Österreichische Grenznutzenschule oder (selten) psychologische Schule wird eine Gruppe von Theoretikern bezeichnet, die eine bestimmte heterodoxe Lehrmeinung in der Volkswirtschaftslehre vertreten. Zentral ist die Idee der evolutorischen Schöpfung von Wissen durch den Unternehmer und die Betrachtung der dynamischen Unsicherheit wirtschaftlicher Abläufe. Die Schule betont die Bedeutung der einzelnen Menschen und deren individueller Vorlieben für die wirtschaftlichen Prozesse (Subjektivismus, Methodologischer Individualismus). Hinzu kommt eine Abneigung gegenüber der mathematischen Darstellungsform von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Diesem Ansatz gegenüber stehen die etwa gleichzeitig entstandenen Lausanner Schule und Cambridge Schule mit ihr (de)
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