Das Ästhesioneuroblastom oder Olfactorius-Neuroblastom (engl. esthesioneuroblastoma, olfactory neuroblastoma) ist eine seltene Krebserkrankung der Nasenhöhle. Die Inzidenz wird auf einen Fall pro 1 Mio. Einwohner pro Jahr geschätzt. Alters-, Rasse- oder Geschlechtshäufungen sind nicht bekannt. Der Tumor wurde 1924 von Berger und Luc beschrieben. Er geht vom Neuroepithel der Riechschleimhaut aus, die vorwiegend auf der Lamina cribrosa gelegen ist, teilweise auch in den oberen Nasenmuscheln und auf dem Nasenseptum.

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  • Das Ästhesioneuroblastom oder Olfactorius-Neuroblastom (engl. esthesioneuroblastoma, olfactory neuroblastoma) ist eine seltene Krebserkrankung der Nasenhöhle. Die Inzidenz wird auf einen Fall pro 1 Mio. Einwohner pro Jahr geschätzt. Alters-, Rasse- oder Geschlechtshäufungen sind nicht bekannt. Der Tumor wurde 1924 von Berger und Luc beschrieben. Er geht vom Neuroepithel der Riechschleimhaut aus, die vorwiegend auf der Lamina cribrosa gelegen ist, teilweise auch in den oberen Nasenmuscheln und auf dem Nasenseptum. Nach neueren molekularbiologischen Forschungsergebnissen bildet sich das Malignom wahrscheinlich aus einer entarteten olfaktorischen Stammzelle. Von anderen Malignomen dieser Region wie Karzinomen, Sarkomen und Lymphomen unterscheidet sich das Ästhesioneuroblastom schon in der lichtmikroskopischen Betrachtung; der Nachweis gelingt mit immunhistochemisch darstellbaren Zellstrukturen (S-100, NSE positiv; Zytokeratin, Vimentin negativ). (de)
  • Das Ästhesioneuroblastom oder Olfactorius-Neuroblastom (engl. esthesioneuroblastoma, olfactory neuroblastoma) ist eine seltene Krebserkrankung der Nasenhöhle. Die Inzidenz wird auf einen Fall pro 1 Mio. Einwohner pro Jahr geschätzt. Alters-, Rasse- oder Geschlechtshäufungen sind nicht bekannt. Der Tumor wurde 1924 von Berger und Luc beschrieben. Er geht vom Neuroepithel der Riechschleimhaut aus, die vorwiegend auf der Lamina cribrosa gelegen ist, teilweise auch in den oberen Nasenmuscheln und auf dem Nasenseptum. Nach neueren molekularbiologischen Forschungsergebnissen bildet sich das Malignom wahrscheinlich aus einer entarteten olfaktorischen Stammzelle. Von anderen Malignomen dieser Region wie Karzinomen, Sarkomen und Lymphomen unterscheidet sich das Ästhesioneuroblastom schon in der lichtmikroskopischen Betrachtung; der Nachweis gelingt mit immunhistochemisch darstellbaren Zellstrukturen (S-100, NSE positiv; Zytokeratin, Vimentin negativ). (de)
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  • Das Ästhesioneuroblastom oder Olfactorius-Neuroblastom (engl. esthesioneuroblastoma, olfactory neuroblastoma) ist eine seltene Krebserkrankung der Nasenhöhle. Die Inzidenz wird auf einen Fall pro 1 Mio. Einwohner pro Jahr geschätzt. Alters-, Rasse- oder Geschlechtshäufungen sind nicht bekannt. Der Tumor wurde 1924 von Berger und Luc beschrieben. Er geht vom Neuroepithel der Riechschleimhaut aus, die vorwiegend auf der Lamina cribrosa gelegen ist, teilweise auch in den oberen Nasenmuscheln und auf dem Nasenseptum. (de)
  • Das Ästhesioneuroblastom oder Olfactorius-Neuroblastom (engl. esthesioneuroblastoma, olfactory neuroblastoma) ist eine seltene Krebserkrankung der Nasenhöhle. Die Inzidenz wird auf einen Fall pro 1 Mio. Einwohner pro Jahr geschätzt. Alters-, Rasse- oder Geschlechtshäufungen sind nicht bekannt. Der Tumor wurde 1924 von Berger und Luc beschrieben. Er geht vom Neuroepithel der Riechschleimhaut aus, die vorwiegend auf der Lamina cribrosa gelegen ist, teilweise auch in den oberen Nasenmuscheln und auf dem Nasenseptum. (de)
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  • Ästhesioneuroblastom (de)
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  • Bösartige Neubildung der Nasenhöhle (de)
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