In der Physik bezeichnet man als Zweikörperproblem die Aufgabe, die Bewegung zweier Körper, die ohne äußere Einflüsse nur miteinander wechselwirken, zu berechnen. Speziell wird als Zweikörperproblem auch die Aufgabe der klassischen Mechanik bezeichnet, die Bewegung zweier Körper zu berechnen, die sich gegenseitig mit einer Kraft anziehen oder abstoßen, die proportional zum Quadrat des inversen gegenseitigen Abstandes abnimmt.

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  • In der Physik bezeichnet man als Zweikörperproblem die Aufgabe, die Bewegung zweier Körper, die ohne äußere Einflüsse nur miteinander wechselwirken, zu berechnen. Speziell wird als Zweikörperproblem auch die Aufgabe der klassischen Mechanik bezeichnet, die Bewegung zweier Körper zu berechnen, die sich gegenseitig mit einer Kraft anziehen oder abstoßen, die proportional zum Quadrat des inversen gegenseitigen Abstandes abnimmt. Allgemein bekannte Beispiele solcher Zweikörperprobleme sind die Bewegung zweier kugelförmiger astronomischer Objekte (Doppelsterne, Planet und Sonne, Planet und Mond etc.), die sich im gegenseitigen Schwerefeld umeinander bewegen, und die Bewegung zweier geladener Teilchen (Proton und Elektron im Wasserstoffatom, aber auch elementare Streuprobleme), die sich im gegenseitigen elektrostatischen Feld anziehen oder abstoßen. Im astronomischen Kontext wird das Problem auch als Keplerproblem bezeichnet. Ursprünglich wurde angenommen, das Zweikörperproblem würde zur Beschreibung eines heliozentrischen Kosmos ausreichen. Tatsächlich hat sich aber gezeigt, dass das Keplerproblem eine Idealisierung darstellt, die so in der Natur nur näherungsweise zu finden ist. Ungeachtet dessen ist die Lösung der Frage die Grundlage moderner Himmelsmechanik. Zudem ist bei vielen astronomischen Systemen der Einfluss anderer Körper relativ gering, sodass die Lösung des Zweikörperproblems eine gute Näherung der exakten Bahn liefert. Die Anwendbarkeit der Lösung des klassischen Zweikörperproblems im elektrostatischen Kontext ist hingegen durch die Quantennatur der atomaren Teilchen äußerst beschränkt. Eine befriedigende Näherungslösung solcher Probleme liefert daher erst das quantenmechanische Zweikörperproblem. (de)
  • In der Physik bezeichnet man als Zweikörperproblem die Aufgabe, die Bewegung zweier Körper, die ohne äußere Einflüsse nur miteinander wechselwirken, zu berechnen. Speziell wird als Zweikörperproblem auch die Aufgabe der klassischen Mechanik bezeichnet, die Bewegung zweier Körper zu berechnen, die sich gegenseitig mit einer Kraft anziehen oder abstoßen, die proportional zum Quadrat des inversen gegenseitigen Abstandes abnimmt. Allgemein bekannte Beispiele solcher Zweikörperprobleme sind die Bewegung zweier kugelförmiger astronomischer Objekte (Doppelsterne, Planet und Sonne, Planet und Mond etc.), die sich im gegenseitigen Schwerefeld umeinander bewegen, und die Bewegung zweier geladener Teilchen (Proton und Elektron im Wasserstoffatom, aber auch elementare Streuprobleme), die sich im gegenseitigen elektrostatischen Feld anziehen oder abstoßen. Im astronomischen Kontext wird das Problem auch als Keplerproblem bezeichnet. Ursprünglich wurde angenommen, das Zweikörperproblem würde zur Beschreibung eines heliozentrischen Kosmos ausreichen. Tatsächlich hat sich aber gezeigt, dass das Keplerproblem eine Idealisierung darstellt, die so in der Natur nur näherungsweise zu finden ist. Ungeachtet dessen ist die Lösung der Frage die Grundlage moderner Himmelsmechanik. Zudem ist bei vielen astronomischen Systemen der Einfluss anderer Körper relativ gering, sodass die Lösung des Zweikörperproblems eine gute Näherung der exakten Bahn liefert. Die Anwendbarkeit der Lösung des klassischen Zweikörperproblems im elektrostatischen Kontext ist hingegen durch die Quantennatur der atomaren Teilchen äußerst beschränkt. Eine befriedigende Näherungslösung solcher Probleme liefert daher erst das quantenmechanische Zweikörperproblem. (de)
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  • In der Physik bezeichnet man als Zweikörperproblem die Aufgabe, die Bewegung zweier Körper, die ohne äußere Einflüsse nur miteinander wechselwirken, zu berechnen. Speziell wird als Zweikörperproblem auch die Aufgabe der klassischen Mechanik bezeichnet, die Bewegung zweier Körper zu berechnen, die sich gegenseitig mit einer Kraft anziehen oder abstoßen, die proportional zum Quadrat des inversen gegenseitigen Abstandes abnimmt. (de)
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  • Zweikörperproblem (de)
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