Die Zwangskatholisierung der Serben während des Zweiten Weltkriegs, auch als Kroatisierung der Serben während des Zweiten Weltkriegs bezeichnet, beschreibt eine erzwungene Konversion der Serben zum Katholizismus. Dabei wurden vor allem während des Zweiten Weltkriegs im faschistischen Unabhängigen Staat Kroatien (NDH) Hunderttausende serbische Zivilisten durch verwerfliche Methoden wie der Folterung oder der Drohungen mit Mord und Vertreibung zwangskatholisiert oder zu Kroaten gemacht.

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  • Die Zwangskatholisierung der Serben während des Zweiten Weltkriegs, auch als Kroatisierung der Serben während des Zweiten Weltkriegs bezeichnet, beschreibt eine erzwungene Konversion der Serben zum Katholizismus. Dabei wurden vor allem während des Zweiten Weltkriegs im faschistischen Unabhängigen Staat Kroatien (NDH) Hunderttausende serbische Zivilisten durch verwerfliche Methoden wie der Folterung oder der Drohungen mit Mord und Vertreibung zwangskatholisiert oder zu Kroaten gemacht. Dabei arbeiteten die faschistische Ustascha und die Katholische Kirche bei der Zwangskatholisierung von etwa 240.000 Serben eng zusammen. Das eigentliche Ziel der Ustascha war, den serbischen Bevölkerungsanteil im NDH zu dezimieren, wobei dies neben dem erzwungenen Glaubensübertritt vor allem durch Vertreibung und zahlreiche Massaker erreicht wurde, darunter durch die Massaker von Prebilovci, Sanski Most und durch das besonders berüchtigte Massaker von Banja Luka. Die Dezimierung hatte seinen Höhepunkt in Konzentrationslagern wie das in Jasenovac, Stara Gradiška oder Jadovno. Unterstützt wurde die Kroatisierung durch Kinderkonzentrationslager wie das in Gornja Rijeka, Jastrebarsko und Sisak, einer der äußerst wenigen weltweit nur für Kinder konzipierten Konzentrationslager während des Zweiten Weltkriegs. Das Massaker von Glina gilt besonders als Synonym für die Zwangskatholisierung. Dabei trieben die Ustascha 1941 während des ersten Massakers etwa 260 serbische Zivilisten in eine serbisch-orthodoxe Kirche, verriegelten die Türen, stachen und schossen in die Menge und steckten anschließend das Gotteshaus in Brand. Es folgten mehrere Mordwellen im selben Jahr, bei denen insgesamt zwischen 2000 und 2400 serbische Zivilisten ermordet wurden. Die Serben die zuvor zum Katholizismus konvertierten wurden verschont. Serbische Kinder wurden während dieser Periode zum Teil auch in die Ustaška mladež verschleppt und der Kroatisierung unterzogen. (de)
  • Die Zwangskatholisierung der Serben während des Zweiten Weltkriegs, auch als Kroatisierung der Serben während des Zweiten Weltkriegs bezeichnet, beschreibt eine erzwungene Konversion der Serben zum Katholizismus. Dabei wurden vor allem während des Zweiten Weltkriegs im faschistischen Unabhängigen Staat Kroatien (NDH) Hunderttausende serbische Zivilisten durch verwerfliche Methoden wie der Folterung oder der Drohungen mit Mord und Vertreibung zwangskatholisiert oder zu Kroaten gemacht. Dabei arbeiteten die faschistische Ustascha und die Katholische Kirche bei der Zwangskatholisierung von etwa 240.000 Serben eng zusammen. Das eigentliche Ziel der Ustascha war, den serbischen Bevölkerungsanteil im NDH zu dezimieren, wobei dies neben dem erzwungenen Glaubensübertritt vor allem durch Vertreibung und zahlreiche Massaker erreicht wurde, darunter durch die Massaker von Prebilovci, Sanski Most und durch das besonders berüchtigte Massaker von Banja Luka. Die Dezimierung hatte seinen Höhepunkt in Konzentrationslagern wie das in Jasenovac, Stara Gradiška oder Jadovno. Unterstützt wurde die Kroatisierung durch Kinderkonzentrationslager wie das in Gornja Rijeka, Jastrebarsko und Sisak, einer der äußerst wenigen weltweit nur für Kinder konzipierten Konzentrationslager während des Zweiten Weltkriegs. Das Massaker von Glina gilt besonders als Synonym für die Zwangskatholisierung. Dabei trieben die Ustascha 1941 während des ersten Massakers etwa 260 serbische Zivilisten in eine serbisch-orthodoxe Kirche, verriegelten die Türen, stachen und schossen in die Menge und steckten anschließend das Gotteshaus in Brand. Es folgten mehrere Mordwellen im selben Jahr, bei denen insgesamt zwischen 2000 und 2400 serbische Zivilisten ermordet wurden. Die Serben die zuvor zum Katholizismus konvertierten wurden verschont. Serbische Kinder wurden während dieser Periode zum Teil auch in die Ustaška mladež verschleppt und der Kroatisierung unterzogen. (de)
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  • Die Zwangskatholisierung der Serben während des Zweiten Weltkriegs, auch als Kroatisierung der Serben während des Zweiten Weltkriegs bezeichnet, beschreibt eine erzwungene Konversion der Serben zum Katholizismus. Dabei wurden vor allem während des Zweiten Weltkriegs im faschistischen Unabhängigen Staat Kroatien (NDH) Hunderttausende serbische Zivilisten durch verwerfliche Methoden wie der Folterung oder der Drohungen mit Mord und Vertreibung zwangskatholisiert oder zu Kroaten gemacht. (de)
  • Die Zwangskatholisierung der Serben während des Zweiten Weltkriegs, auch als Kroatisierung der Serben während des Zweiten Weltkriegs bezeichnet, beschreibt eine erzwungene Konversion der Serben zum Katholizismus. Dabei wurden vor allem während des Zweiten Weltkriegs im faschistischen Unabhängigen Staat Kroatien (NDH) Hunderttausende serbische Zivilisten durch verwerfliche Methoden wie der Folterung oder der Drohungen mit Mord und Vertreibung zwangskatholisiert oder zu Kroaten gemacht. (de)
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  • Zwangskatholisierung der Serben im Zweiten Weltkrieg (de)
  • Zwangskatholisierung der Serben im Zweiten Weltkrieg (de)
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