Als Zimelien, zuweilen auch Cimelien (von griech. κειμήλιον keimelion „Kleinod, Kostbarkeit“) bezeichnen Bibliothekare und Sammler seltene und wertvolle alte Schriften und Drucke, wie zum Beispiel Papyri, Handschriften und Inkunabeln, allen voran illuminierte Werke, die in den Bibliotheken gesondert aufbewahrt werden. Verbreiteter ist heute die Bezeichnung Rara (Sg. Rarum; von lat. rarus „selten, vereinzelt“) für alte und seltene Schriften und Drucke aus Altbeständen von Bibliotheken.

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  • Als Zimelien, zuweilen auch Cimelien (von griech. κειμήλιον keimelion „Kleinod, Kostbarkeit“) bezeichnen Bibliothekare und Sammler seltene und wertvolle alte Schriften und Drucke, wie zum Beispiel Papyri, Handschriften und Inkunabeln, allen voran illuminierte Werke, die in den Bibliotheken gesondert aufbewahrt werden. Verbreiteter ist heute die Bezeichnung Rara (Sg. Rarum; von lat. rarus „selten, vereinzelt“) für alte und seltene Schriften und Drucke aus Altbeständen von Bibliotheken. In den Klosterbibliotheken des Mittelalters und der Frühen Neuzeit wurden die wertvollen Schriften und Drucke nicht selten am Lesepult angekettet, um sie sowohl vor dem Herunterfallen als auch vor der Entwendung zu bewahren. Heute werden die Exemplare der Rara-Abteilungen dem Benutzer in der Regel nur auf Antrag und in gesonderten Lesesälen zur Einsicht vorgelegt oder durch Alternativen, zum Beispiel in Form von Faksimileausgaben, Mikrofilmen oder Digitalisaten, zugänglich gemacht. Besonders kostbare Stücke werden in Tresoren aufbewahrt, wie zum Beispiel das Evangeliar Heinrichs des Löwen, das in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel in einem Spezialtresor liegt – dem Publikum wird ein Faksimile zur Ansicht bereitgestellt. Kostbarste Einzelstücke aus kirchlichen und weltlichen Schatzkammern, Wunderkammern und Münzkabinetten werden ebenfalls als Zimelien bezeichnet. (de)
  • Als Zimelien, zuweilen auch Cimelien (von griech. κειμήλιον keimelion „Kleinod, Kostbarkeit“) bezeichnen Bibliothekare und Sammler seltene und wertvolle alte Schriften und Drucke, wie zum Beispiel Papyri, Handschriften und Inkunabeln, allen voran illuminierte Werke, die in den Bibliotheken gesondert aufbewahrt werden. Verbreiteter ist heute die Bezeichnung Rara (Sg. Rarum; von lat. rarus „selten, vereinzelt“) für alte und seltene Schriften und Drucke aus Altbeständen von Bibliotheken. In den Klosterbibliotheken des Mittelalters und der Frühen Neuzeit wurden die wertvollen Schriften und Drucke nicht selten am Lesepult angekettet, um sie sowohl vor dem Herunterfallen als auch vor der Entwendung zu bewahren. Heute werden die Exemplare der Rara-Abteilungen dem Benutzer in der Regel nur auf Antrag und in gesonderten Lesesälen zur Einsicht vorgelegt oder durch Alternativen, zum Beispiel in Form von Faksimileausgaben, Mikrofilmen oder Digitalisaten, zugänglich gemacht. Besonders kostbare Stücke werden in Tresoren aufbewahrt, wie zum Beispiel das Evangeliar Heinrichs des Löwen, das in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel in einem Spezialtresor liegt – dem Publikum wird ein Faksimile zur Ansicht bereitgestellt. Kostbarste Einzelstücke aus kirchlichen und weltlichen Schatzkammern, Wunderkammern und Münzkabinetten werden ebenfalls als Zimelien bezeichnet. (de)
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  • Wörterbuch des Buches (de)
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  • Als Zimelien, zuweilen auch Cimelien (von griech. κειμήλιον keimelion „Kleinod, Kostbarkeit“) bezeichnen Bibliothekare und Sammler seltene und wertvolle alte Schriften und Drucke, wie zum Beispiel Papyri, Handschriften und Inkunabeln, allen voran illuminierte Werke, die in den Bibliotheken gesondert aufbewahrt werden. Verbreiteter ist heute die Bezeichnung Rara (Sg. Rarum; von lat. rarus „selten, vereinzelt“) für alte und seltene Schriften und Drucke aus Altbeständen von Bibliotheken. (de)
  • Als Zimelien, zuweilen auch Cimelien (von griech. κειμήλιον keimelion „Kleinod, Kostbarkeit“) bezeichnen Bibliothekare und Sammler seltene und wertvolle alte Schriften und Drucke, wie zum Beispiel Papyri, Handschriften und Inkunabeln, allen voran illuminierte Werke, die in den Bibliotheken gesondert aufbewahrt werden. Verbreiteter ist heute die Bezeichnung Rara (Sg. Rarum; von lat. rarus „selten, vereinzelt“) für alte und seltene Schriften und Drucke aus Altbeständen von Bibliotheken. (de)
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  • Zimelie (de)
  • Zimelie (de)
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