Zeugen des Jahrhunderts ist eine Interview-Reihe des ZDF mit Personen der Zeitgeschichte, die von wechselnden Gesprächspartnern befragt werden. In der ersten Ausgabe im Jahr 1979 sprach Walther Schmieding mit Wolfgang Stresemann zum 50. Todestag seines Vaters, des Reichskanzlers und Außenministers Gustav Stresemann. Die Sendungen waren zwischen 45 und 75 Minuten lang, was für manche Gesprächspartner nicht ausreichend war. Rund 20 der über 300 Gespräche wurden in zwei Teilen ausgestrahlt, beispielsweise die Gespräche mit den früheren Bundeskanzlern Kurt Georg Kiesinger und Willy Brandt und dem Philosophen Leo Löwenthal. Die Gespräche mit dem Zukunftsforscher Robert Jungk und dem Medienwissenschaftler und Kunstpädagogen Rudolf Arnheim wurden sogar in drei Teilen gesendet.

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  • Zeugen des Jahrhunderts ist eine Interview-Reihe des ZDF mit Personen der Zeitgeschichte, die von wechselnden Gesprächspartnern befragt werden. In der ersten Ausgabe im Jahr 1979 sprach Walther Schmieding mit Wolfgang Stresemann zum 50. Todestag seines Vaters, des Reichskanzlers und Außenministers Gustav Stresemann. Die Sendungen waren zwischen 45 und 75 Minuten lang, was für manche Gesprächspartner nicht ausreichend war. Rund 20 der über 300 Gespräche wurden in zwei Teilen ausgestrahlt, beispielsweise die Gespräche mit den früheren Bundeskanzlern Kurt Georg Kiesinger und Willy Brandt und dem Philosophen Leo Löwenthal. Die Gespräche mit dem Zukunftsforscher Robert Jungk und dem Medienwissenschaftler und Kunstpädagogen Rudolf Arnheim wurden sogar in drei Teilen gesendet. Weitere Jahrhundertzeugen waren unter anderem Otto von Habsburg, Louis Ferdinand von Preußen, Henry Kissinger, Willy Brandt, Richard von Weizsäcker, Bruno Kreisky, Golo Mann, Hans Abich, H.G. Adler, Jean Améry, Lew Kopelew, Nahum Goldmann, Simon Wiesenthal, Heiner Müller, Gregor von Rezzori, Johannes Mario Simmel, Ephraim Kishon, Gerd Bucerius, Marion Gräfin Dönhoff, Reinhard Mohn, Axel Springer, George Weidenfeld, André Kostolany, Teddy Kollek, Josef Neckermann, Ferry Porsche, Yehudi Menuhin, Herbert von Karajan, Ossip K. Flechtheim, Norbert Elias, Josef Pieper, Ernst Fuchs, Hans Küng, Klaus Scholder, Dorothee Sölle, Ivan Nagel, Rolf Boysen, Peter Wapnewski, Lore Lorentz und Isa Vermehren.Die Reihe lief in unregelmäßigen Abständen, in den ersten zehn Jahren meistens auf Sendeplätzen vor 23 Uhr, in den nächsten zehn Jahren meistens kurz vor Mitternacht. 1999 zeigte das ZDF anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Reihe immer wieder alte Folgen in langen „Zeugen des Jahrhunderts“-Nächten. Bis 2004 wurde die Nacht fortan der Sendeplatz für die Zeugen im neuen Jahrhundert. Interviewer bzw. Moderatoren waren in der Regel Journalisten, zuweilen auch Publizisten und Historiker; eine gewisse inhaltliche Grundsympathie liegt – gerade auch bei Gesprächen mit Politikern – bei vielen Fragestellern vor. Moderatoren waren u.a. Arnulf Baring, Gero von Boehm, François Bondy, Leo Brawand, Klaus Bresser, Jürgen Busche, Axel Eggebrecht, Ruprecht Eser, Joachim Fest, Peter Glotz, Johannes Gross, Ingo Hermann, Ludolf Herrmann, Michael Jungblut, Hans-Christoph Knebusch, Guido Knopp, Peter Koslowski, Dieter Kronzucker, Volker Kühn, Gerhard Löwenthal, Alexander U. Martens, Frank A. Meyer, Marlies Menge, Hans Mohl, Volker Panzer, Iris Radisch, Dirk Sager, Markus Schächter, Horst Schättle, Frank Schirrmacher, Klaus-Peter Siegloch, Karl Schnelting, Hanns Werner Schwarze, Theo Sommer, Gustav Trampe, Carola Wedel, Roger Willemsen, Johannes Willms und Dieter Zimmer. Hans Abich, Axel Eggebrecht, Joachim Fest und Marcel Reich-Ranicki waren in der Sendereihe bislang die einzigen, die sowohl befragte Zeitzeugen waren wie auch einladende Gesprächspartner. Im Jahr 2014 wurde die Reihe neu aufgelegt. Der Sendeplatz rückte auf den späten Abend. Als Zeitzeuge eingeladen war, anlässlich seines 70. Geburtstages, der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder. Gesprächspartner war ZDF-Intendant Thomas Bellut. Der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher und der ZDF-Gründungsintendant Karl Holzamer sind die einzigen Zeitzeugen, die jeweils zweimal Gast der Sendereihe waren. Viele Gespräche sind in Taschenbuch-Ausgaben erschienen, so auch das Gespräch, das Joachim Fest 1984 mit Marcel Reich-Ranicki führte. In dem „Zwischen Diktatur und Literatur“ betitelten Band erzählte Reich-Ranicki erstmals ausführlich einer breiten Öffentlichkeit über sein Schicksal vor allem während der NS-Zeit, zwölf Jahre bevor seine Autobiografie „Mein Leben“ ein großer Verkaufserfolg wurde. (de)
  • Zeugen des Jahrhunderts ist eine Interview-Reihe des ZDF mit Personen der Zeitgeschichte, die von wechselnden Gesprächspartnern befragt werden. In der ersten Ausgabe im Jahr 1979 sprach Walther Schmieding mit Wolfgang Stresemann zum 50. Todestag seines Vaters, des Reichskanzlers und Außenministers Gustav Stresemann. Die Sendungen waren zwischen 45 und 75 Minuten lang, was für manche Gesprächspartner nicht ausreichend war. Rund 20 der über 300 Gespräche wurden in zwei Teilen ausgestrahlt, beispielsweise die Gespräche mit den früheren Bundeskanzlern Kurt Georg Kiesinger und Willy Brandt und dem Philosophen Leo Löwenthal. Die Gespräche mit dem Zukunftsforscher Robert Jungk und dem Medienwissenschaftler und Kunstpädagogen Rudolf Arnheim wurden sogar in drei Teilen gesendet. Weitere Jahrhundertzeugen waren unter anderem Otto von Habsburg, Louis Ferdinand von Preußen, Henry Kissinger, Willy Brandt, Richard von Weizsäcker, Bruno Kreisky, Golo Mann, Hans Abich, H.G. Adler, Jean Améry, Lew Kopelew, Nahum Goldmann, Simon Wiesenthal, Heiner Müller, Gregor von Rezzori, Johannes Mario Simmel, Ephraim Kishon, Gerd Bucerius, Marion Gräfin Dönhoff, Reinhard Mohn, Axel Springer, George Weidenfeld, André Kostolany, Teddy Kollek, Josef Neckermann, Ferry Porsche, Yehudi Menuhin, Herbert von Karajan, Ossip K. Flechtheim, Norbert Elias, Josef Pieper, Ernst Fuchs, Hans Küng, Klaus Scholder, Dorothee Sölle, Ivan Nagel, Rolf Boysen, Peter Wapnewski, Lore Lorentz und Isa Vermehren.Die Reihe lief in unregelmäßigen Abständen, in den ersten zehn Jahren meistens auf Sendeplätzen vor 23 Uhr, in den nächsten zehn Jahren meistens kurz vor Mitternacht. 1999 zeigte das ZDF anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Reihe immer wieder alte Folgen in langen „Zeugen des Jahrhunderts“-Nächten. Bis 2004 wurde die Nacht fortan der Sendeplatz für die Zeugen im neuen Jahrhundert. Interviewer bzw. Moderatoren waren in der Regel Journalisten, zuweilen auch Publizisten und Historiker; eine gewisse inhaltliche Grundsympathie liegt – gerade auch bei Gesprächen mit Politikern – bei vielen Fragestellern vor. Moderatoren waren u.a. Arnulf Baring, Gero von Boehm, François Bondy, Leo Brawand, Klaus Bresser, Jürgen Busche, Axel Eggebrecht, Ruprecht Eser, Joachim Fest, Peter Glotz, Johannes Gross, Ingo Hermann, Ludolf Herrmann, Michael Jungblut, Hans-Christoph Knebusch, Guido Knopp, Peter Koslowski, Dieter Kronzucker, Volker Kühn, Gerhard Löwenthal, Alexander U. Martens, Frank A. Meyer, Marlies Menge, Hans Mohl, Volker Panzer, Iris Radisch, Dirk Sager, Markus Schächter, Horst Schättle, Frank Schirrmacher, Klaus-Peter Siegloch, Karl Schnelting, Hanns Werner Schwarze, Theo Sommer, Gustav Trampe, Carola Wedel, Roger Willemsen, Johannes Willms und Dieter Zimmer. Hans Abich, Axel Eggebrecht, Joachim Fest und Marcel Reich-Ranicki waren in der Sendereihe bislang die einzigen, die sowohl befragte Zeitzeugen waren wie auch einladende Gesprächspartner. Im Jahr 2014 wurde die Reihe neu aufgelegt. Der Sendeplatz rückte auf den späten Abend. Als Zeitzeuge eingeladen war, anlässlich seines 70. Geburtstages, der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder. Gesprächspartner war ZDF-Intendant Thomas Bellut. Der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher und der ZDF-Gründungsintendant Karl Holzamer sind die einzigen Zeitzeugen, die jeweils zweimal Gast der Sendereihe waren. Viele Gespräche sind in Taschenbuch-Ausgaben erschienen, so auch das Gespräch, das Joachim Fest 1984 mit Marcel Reich-Ranicki führte. In dem „Zwischen Diktatur und Literatur“ betitelten Band erzählte Reich-Ranicki erstmals ausführlich einer breiten Öffentlichkeit über sein Schicksal vor allem während der NS-Zeit, zwölf Jahre bevor seine Autobiografie „Mein Leben“ ein großer Verkaufserfolg wurde. (de)
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  • Zeugen des Jahrhunderts ist eine Interview-Reihe des ZDF mit Personen der Zeitgeschichte, die von wechselnden Gesprächspartnern befragt werden. In der ersten Ausgabe im Jahr 1979 sprach Walther Schmieding mit Wolfgang Stresemann zum 50. Todestag seines Vaters, des Reichskanzlers und Außenministers Gustav Stresemann. Die Sendungen waren zwischen 45 und 75 Minuten lang, was für manche Gesprächspartner nicht ausreichend war. Rund 20 der über 300 Gespräche wurden in zwei Teilen ausgestrahlt, beispielsweise die Gespräche mit den früheren Bundeskanzlern Kurt Georg Kiesinger und Willy Brandt und dem Philosophen Leo Löwenthal. Die Gespräche mit dem Zukunftsforscher Robert Jungk und dem Medienwissenschaftler und Kunstpädagogen Rudolf Arnheim wurden sogar in drei Teilen gesendet. (de)
  • Zeugen des Jahrhunderts ist eine Interview-Reihe des ZDF mit Personen der Zeitgeschichte, die von wechselnden Gesprächspartnern befragt werden. In der ersten Ausgabe im Jahr 1979 sprach Walther Schmieding mit Wolfgang Stresemann zum 50. Todestag seines Vaters, des Reichskanzlers und Außenministers Gustav Stresemann. Die Sendungen waren zwischen 45 und 75 Minuten lang, was für manche Gesprächspartner nicht ausreichend war. Rund 20 der über 300 Gespräche wurden in zwei Teilen ausgestrahlt, beispielsweise die Gespräche mit den früheren Bundeskanzlern Kurt Georg Kiesinger und Willy Brandt und dem Philosophen Leo Löwenthal. Die Gespräche mit dem Zukunftsforscher Robert Jungk und dem Medienwissenschaftler und Kunstpädagogen Rudolf Arnheim wurden sogar in drei Teilen gesendet. (de)
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