Die Z-machine ist eine virtuelle Maschine, die von Joel Berez und Marc Blank 1979 entwickelt und von Infocom für ihre Text-Adventures verwendet wurde. Den Programmierern gelang es, die Spiele der Firma so zu strukturieren, dass alle spielspezifischen Inhalte in einer Datei gespeichert und aus dieser ausgelesen wurden. Die Z-machine war ein Programm, das für eine Plattform einmalig erstellt wurde und das die Spieldatei interpretierte und für die Ein- und Ausgaben auf der jeweiligen Plattform sorgte. Für die Erstellung eines neuen Spiels musste mithin nur die jeweilige Spieldatei erstellt werden, um die Darstellung auf beliebigen Computern kümmerte sich die für diese Computer bereits erstellte Z-machine. Angesichts der zu jener Zeit großen Anzahl von zueinander inkompatiblen Heimcomputer-Sys

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  • Die Z-machine ist eine virtuelle Maschine, die von Joel Berez und Marc Blank 1979 entwickelt und von Infocom für ihre Text-Adventures verwendet wurde. Den Programmierern gelang es, die Spiele der Firma so zu strukturieren, dass alle spielspezifischen Inhalte in einer Datei gespeichert und aus dieser ausgelesen wurden. Die Z-machine war ein Programm, das für eine Plattform einmalig erstellt wurde und das die Spieldatei interpretierte und für die Ein- und Ausgaben auf der jeweiligen Plattform sorgte. Für die Erstellung eines neuen Spiels musste mithin nur die jeweilige Spieldatei erstellt werden, um die Darstellung auf beliebigen Computern kümmerte sich die für diese Computer bereits erstellte Z-machine. Angesichts der zu jener Zeit großen Anzahl von zueinander inkompatiblen Heimcomputer-Systemen stellte dies einen großen Vorteil gegenüber direkt für die jeweilige Rechnerplattform erstellten Programmen dar. Das „Z“ in Z-machine steht für Zork, Infocoms erstes Adventure-Spiel. Die Namen von Dateien mit Z-code haben meistens die Dateiendungen .z1, .z2, .z3, .z4, .z5, .z6, .z7 oder .z8 (manchmal auch .dat), wobei die Zahl die Versionsnummer der Z-machine bezeichnet, für die die Datei bestimmt ist. Früher war für die Dateinamen die Endung .zip (ZIP = Z-machine Interpreter Program) üblich. Dies kollidiert heute allerdings mit der weitverbreiteten Verwendung dieser Dateiendung für PKZIP-kompatible Archivdateien. Infocom selbst erstellte sechs Versionen der Z-machine, während die Versionen 7 und 8 von Graham Nelson stammen. Von den ersten beiden Versionen sind jeweils nur zwei Dateien von Infocom bekannt. Die späteren Versionen hatten mehr Möglichkeiten, wobei die sechste Version sogar über Grafikunterstützung verfügte. Der Compiler, den Infocom zur Erstellung ihrer Story-Files verwendete (Zilch genannt), wurde niemals veröffentlicht, auch wenn die Dokumentation der verwendeten Sprache (ZIL für Zork Implementation Language) noch immer existiert. Im Mai 1993 veröffentlichte schließlich Graham Nelson die erste Version seines Inform-Compilers, der ebenfalls Z-machine-Dateien erzeugt. Er war es auch, der während der 1990er nach detaillierter Analyse der vorhandenen Infocom-Dateien einen Z-machine-Standard erstellte. Die zu Grunde liegende Programmiersprache Inform ist allerdings wesentlich anders als ZIL. Die meisten Inform-Dateien sind für die Z-machine Version 5 bestimmt. Inzwischen ist Inform in der Interactive Fiction-Gemeinde sehr beliebt geworden, sodass nun ein großer Teil der Interactive Fiction als Story Files für die Z-machine erstellt wird. Der Wunsch nach der Möglichkeit, immer größere Spieledateien zu erzeugen, veranlasste Graham Nelson, die Versionen 7 und 8 der Z-machine zu erstellen, wobei die Version 7 allerdings nur sehr selten benutzt wird. Auf Grund der Art und Weise, wie Adressen verwendet werden, waren Story Files für die Version 3 mit einer Größe von 128 KB begrenzt. Die Version 5 ermöglichte bereits eine Größe von 256 KB, und die Version 8 ermöglicht sogar Story Files mit Größen bis zu 512 KB. Diese Größen mögen angesichts der heutigen Verhältnisse im Computerspiele-Sektor klein erscheinen, sind aber im Fall von Text-Adventures selbst bei der Erstellung von sehr großen Spielen ausreichend. (de)
  • Die Z-machine ist eine virtuelle Maschine, die von Joel Berez und Marc Blank 1979 entwickelt und von Infocom für ihre Text-Adventures verwendet wurde. Den Programmierern gelang es, die Spiele der Firma so zu strukturieren, dass alle spielspezifischen Inhalte in einer Datei gespeichert und aus dieser ausgelesen wurden. Die Z-machine war ein Programm, das für eine Plattform einmalig erstellt wurde und das die Spieldatei interpretierte und für die Ein- und Ausgaben auf der jeweiligen Plattform sorgte. Für die Erstellung eines neuen Spiels musste mithin nur die jeweilige Spieldatei erstellt werden, um die Darstellung auf beliebigen Computern kümmerte sich die für diese Computer bereits erstellte Z-machine. Angesichts der zu jener Zeit großen Anzahl von zueinander inkompatiblen Heimcomputer-Systemen stellte dies einen großen Vorteil gegenüber direkt für die jeweilige Rechnerplattform erstellten Programmen dar. Das „Z“ in Z-machine steht für Zork, Infocoms erstes Adventure-Spiel. Die Namen von Dateien mit Z-code haben meistens die Dateiendungen .z1, .z2, .z3, .z4, .z5, .z6, .z7 oder .z8 (manchmal auch .dat), wobei die Zahl die Versionsnummer der Z-machine bezeichnet, für die die Datei bestimmt ist. Früher war für die Dateinamen die Endung .zip (ZIP = Z-machine Interpreter Program) üblich. Dies kollidiert heute allerdings mit der weitverbreiteten Verwendung dieser Dateiendung für PKZIP-kompatible Archivdateien. Infocom selbst erstellte sechs Versionen der Z-machine, während die Versionen 7 und 8 von Graham Nelson stammen. Von den ersten beiden Versionen sind jeweils nur zwei Dateien von Infocom bekannt. Die späteren Versionen hatten mehr Möglichkeiten, wobei die sechste Version sogar über Grafikunterstützung verfügte. Der Compiler, den Infocom zur Erstellung ihrer Story-Files verwendete (Zilch genannt), wurde niemals veröffentlicht, auch wenn die Dokumentation der verwendeten Sprache (ZIL für Zork Implementation Language) noch immer existiert. Im Mai 1993 veröffentlichte schließlich Graham Nelson die erste Version seines Inform-Compilers, der ebenfalls Z-machine-Dateien erzeugt. Er war es auch, der während der 1990er nach detaillierter Analyse der vorhandenen Infocom-Dateien einen Z-machine-Standard erstellte. Die zu Grunde liegende Programmiersprache Inform ist allerdings wesentlich anders als ZIL. Die meisten Inform-Dateien sind für die Z-machine Version 5 bestimmt. Inzwischen ist Inform in der Interactive Fiction-Gemeinde sehr beliebt geworden, sodass nun ein großer Teil der Interactive Fiction als Story Files für die Z-machine erstellt wird. Der Wunsch nach der Möglichkeit, immer größere Spieledateien zu erzeugen, veranlasste Graham Nelson, die Versionen 7 und 8 der Z-machine zu erstellen, wobei die Version 7 allerdings nur sehr selten benutzt wird. Auf Grund der Art und Weise, wie Adressen verwendet werden, waren Story Files für die Version 3 mit einer Größe von 128 KB begrenzt. Die Version 5 ermöglichte bereits eine Größe von 256 KB, und die Version 8 ermöglicht sogar Story Files mit Größen bis zu 512 KB. Diese Größen mögen angesichts der heutigen Verhältnisse im Computerspiele-Sektor klein erscheinen, sind aber im Fall von Text-Adventures selbst bei der Erstellung von sehr großen Spielen ausreichend. (de)
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  • Die Z-machine ist eine virtuelle Maschine, die von Joel Berez und Marc Blank 1979 entwickelt und von Infocom für ihre Text-Adventures verwendet wurde. Den Programmierern gelang es, die Spiele der Firma so zu strukturieren, dass alle spielspezifischen Inhalte in einer Datei gespeichert und aus dieser ausgelesen wurden. Die Z-machine war ein Programm, das für eine Plattform einmalig erstellt wurde und das die Spieldatei interpretierte und für die Ein- und Ausgaben auf der jeweiligen Plattform sorgte. Für die Erstellung eines neuen Spiels musste mithin nur die jeweilige Spieldatei erstellt werden, um die Darstellung auf beliebigen Computern kümmerte sich die für diese Computer bereits erstellte Z-machine. Angesichts der zu jener Zeit großen Anzahl von zueinander inkompatiblen Heimcomputer-Sys (de)
  • Die Z-machine ist eine virtuelle Maschine, die von Joel Berez und Marc Blank 1979 entwickelt und von Infocom für ihre Text-Adventures verwendet wurde. Den Programmierern gelang es, die Spiele der Firma so zu strukturieren, dass alle spielspezifischen Inhalte in einer Datei gespeichert und aus dieser ausgelesen wurden. Die Z-machine war ein Programm, das für eine Plattform einmalig erstellt wurde und das die Spieldatei interpretierte und für die Ein- und Ausgaben auf der jeweiligen Plattform sorgte. Für die Erstellung eines neuen Spiels musste mithin nur die jeweilige Spieldatei erstellt werden, um die Darstellung auf beliebigen Computern kümmerte sich die für diese Computer bereits erstellte Z-machine. Angesichts der zu jener Zeit großen Anzahl von zueinander inkompatiblen Heimcomputer-Sys (de)
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