Als Yuanmou-Mensch (Homo erectus yuanmouensis, chinesisch: Yuanmou yuanren 元谋猿人 bzw. Yuanmou ren 元谋人) werden zwei fossile Oberkiefer-Schneidezähne bezeichnet, die 1965 von dem Geologen Fang Qian in Shangnabang im Kreis Yuanmou in der südchinesischen Provinz Yunnan gefunden wurden. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit den aus Zhoukoudian bekannten Funden des Peking-Menschen werden sie – wie der Jianshi-Mensch – dem Homo erectus zugeordnet. Die Stätte seiner Entdeckung steht seit 1982 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China.

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  • Als Yuanmou-Mensch (Homo erectus yuanmouensis, chinesisch: Yuanmou yuanren 元谋猿人 bzw. Yuanmou ren 元谋人) werden zwei fossile Oberkiefer-Schneidezähne bezeichnet, die 1965 von dem Geologen Fang Qian in Shangnabang im Kreis Yuanmou in der südchinesischen Provinz Yunnan gefunden wurden. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit den aus Zhoukoudian bekannten Funden des Peking-Menschen werden sie – wie der Jianshi-Mensch – dem Homo erectus zugeordnet. Das Alter der Funde ist ungeklärt, da ihre genaue Lage am Fundort bei Nachgrabungen im Jahr 1973 durch das Institut für Wirbeltierpaläontologie und Paläoanthropologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften nicht sicher rekonstruiert werden konnte. In der Nähe des Fundortes gibt es Bereiche, deren Alter auf etwa 1,7 Millionen Jahre datiert wurde. Funde von fossilen Tieren, deren Alter andernorts datiert wurde und daher als gesichert gilt, deuten aber darauf hin, dass die Bodenschichten wiederholt erheblich umgelagert wurden, so dass heute älteres Material über jüngerem liegt und ein Alter von weniger als 900.000 Jahren zu unterstellen sei. Andere Schätzungen, die auch die Ausbreitungsgeschichte von Homo erectus in Asien berücksichtigen, billigen den Fundstücken bloß ein Alter von 600.000 bis 500.000 Jahren zu. Die Stätte seiner Entdeckung steht seit 1982 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China. (de)
  • Als Yuanmou-Mensch (Homo erectus yuanmouensis, chinesisch: Yuanmou yuanren 元谋猿人 bzw. Yuanmou ren 元谋人) werden zwei fossile Oberkiefer-Schneidezähne bezeichnet, die 1965 von dem Geologen Fang Qian in Shangnabang im Kreis Yuanmou in der südchinesischen Provinz Yunnan gefunden wurden. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit den aus Zhoukoudian bekannten Funden des Peking-Menschen werden sie – wie der Jianshi-Mensch – dem Homo erectus zugeordnet. Das Alter der Funde ist ungeklärt, da ihre genaue Lage am Fundort bei Nachgrabungen im Jahr 1973 durch das Institut für Wirbeltierpaläontologie und Paläoanthropologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften nicht sicher rekonstruiert werden konnte. In der Nähe des Fundortes gibt es Bereiche, deren Alter auf etwa 1,7 Millionen Jahre datiert wurde. Funde von fossilen Tieren, deren Alter andernorts datiert wurde und daher als gesichert gilt, deuten aber darauf hin, dass die Bodenschichten wiederholt erheblich umgelagert wurden, so dass heute älteres Material über jüngerem liegt und ein Alter von weniger als 900.000 Jahren zu unterstellen sei. Andere Schätzungen, die auch die Ausbreitungsgeschichte von Homo erectus in Asien berücksichtigen, billigen den Fundstücken bloß ein Alter von 600.000 bis 500.000 Jahren zu. Die Stätte seiner Entdeckung steht seit 1982 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China. (de)
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  • Als Yuanmou-Mensch (Homo erectus yuanmouensis, chinesisch: Yuanmou yuanren 元谋猿人 bzw. Yuanmou ren 元谋人) werden zwei fossile Oberkiefer-Schneidezähne bezeichnet, die 1965 von dem Geologen Fang Qian in Shangnabang im Kreis Yuanmou in der südchinesischen Provinz Yunnan gefunden wurden. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit den aus Zhoukoudian bekannten Funden des Peking-Menschen werden sie – wie der Jianshi-Mensch – dem Homo erectus zugeordnet. Die Stätte seiner Entdeckung steht seit 1982 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China. (de)
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  • Yuanmou-Mensch (de)
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