Wo Sarazen (* 8. August 1923 in Hof (Saale)) ist ein in Bayreuth lebender Künstler. Sein bürgerlicher Name lautet Werner Maria Baumann. Im Bayreuther Stadtteil Sankt Georgen existieren umfangreiche stollenartige Kellergewölbe, die von den früher dort ansässigen Brauern im 18. und 19. Jahrhundert zur Lagerung des untergärigen Biers in den Burgsandstein gegraben wurden. In einem Teil dieser Stollenanlage hat Wo Sarazen sein „Kellerkunstmuseum“ eingerichtet, in dem er eigene Werke ausstellt. Beim Kellerkunstmuseum handelt es sich folglich weniger um ein Museum im herkömmlichen Sinn als vielmehr um eine Art Galerie.

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  • Wo Sarazen (* 8. August 1923 in Hof (Saale)) ist ein in Bayreuth lebender Künstler. Sein bürgerlicher Name lautet Werner Maria Baumann. Im Bayreuther Stadtteil Sankt Georgen existieren umfangreiche stollenartige Kellergewölbe, die von den früher dort ansässigen Brauern im 18. und 19. Jahrhundert zur Lagerung des untergärigen Biers in den Burgsandstein gegraben wurden. In einem Teil dieser Stollenanlage hat Wo Sarazen sein „Kellerkunstmuseum“ eingerichtet, in dem er eigene Werke ausstellt. Beim Kellerkunstmuseum handelt es sich folglich weniger um ein Museum im herkömmlichen Sinn als vielmehr um eine Art Galerie. Eröffnet wurde diese „Grotte des Zauberers“, die der Künstler als „ein Geisterreich“ bezeichnete, am 8. August 1991. Begehbar ist sie von seinem „Haus der Kunst und der Begegnung“ in der Brandenburger Straße aus. Die weitverzweigten unterirdischen Gänge sind über mehrere Stockwerke verteilt. Während eines Besuchs kann der Künstler selbst Teil einer Performance sein. Die ausgestellten Objekte tragen teilweise skurril anmutende Namen wie Jungfrau mit drei Buchstaben im Kopf oder Einsteins Hirn. Anlässlich der Vorarbeiten für ein Popkonzert Michael Jacksons im Stadion der Stadt äußerte Wo Sarazen „Fluchtwege führen immer in die Sackgasse“ und schuf aus diesem Anlass ein Objekt mit dem Titel Fluchtwege. Zahlreiche mit scharfen Glasscherben markierte Wege führen in eine Mausefalle aus Draht. Zu seinem Kellerkunstmuseum äußert sich Wo Sarazen wie folgt: „Im Gegensatz zu anderen Museen wird bei uns das Inventar weder gehegt noch gepflegt. Dem natürlichen Verfall – begünstigt durch die Feuchtigkeit der Gewölbe – wird in keiner Weise Einhalt geboten.“ Zu seinen Objekten sagt er: „Es sind vielfach esoterische Rätsel. ... Wer sie ergründen will, muss tief in sich hineinhorchen.“ Im Haus ist ein Spielzeugmuseum untergebracht, ferner befindet sich dort ein Konzertsaal mit einem Bösendorfer-Konzertflügel. Dort werden während der Bayreuther Festspiele Liederabende und Jazz- und Klavierkonzerte mit namhaften Künstlern veranstaltet. Im „Cabinet de fleurs“ finden im kleinen Kreis Dichterlesungen und Diskussionsabende statt. Das Gebäude wird zudem von seiner Frau als Kunstauktionshaus genutzt. Anlässlich der Versteigerung von Stofftieren „Schmusetiere unterm Hammer“ brachte Wo Sarazen 1992 einen ausgewachsenen Bären ohne Maulkorb in den Saal und regte an, in Bayreuth einen Weltkongress der Teddybärensammler zu organisieren. (de)
  • Wo Sarazen (* 8. August 1923 in Hof (Saale)) ist ein in Bayreuth lebender Künstler. Sein bürgerlicher Name lautet Werner Maria Baumann. Im Bayreuther Stadtteil Sankt Georgen existieren umfangreiche stollenartige Kellergewölbe, die von den früher dort ansässigen Brauern im 18. und 19. Jahrhundert zur Lagerung des untergärigen Biers in den Burgsandstein gegraben wurden. In einem Teil dieser Stollenanlage hat Wo Sarazen sein „Kellerkunstmuseum“ eingerichtet, in dem er eigene Werke ausstellt. Beim Kellerkunstmuseum handelt es sich folglich weniger um ein Museum im herkömmlichen Sinn als vielmehr um eine Art Galerie. Eröffnet wurde diese „Grotte des Zauberers“, die der Künstler als „ein Geisterreich“ bezeichnete, am 8. August 1991. Begehbar ist sie von seinem „Haus der Kunst und der Begegnung“ in der Brandenburger Straße aus. Die weitverzweigten unterirdischen Gänge sind über mehrere Stockwerke verteilt. Während eines Besuchs kann der Künstler selbst Teil einer Performance sein. Die ausgestellten Objekte tragen teilweise skurril anmutende Namen wie Jungfrau mit drei Buchstaben im Kopf oder Einsteins Hirn. Anlässlich der Vorarbeiten für ein Popkonzert Michael Jacksons im Stadion der Stadt äußerte Wo Sarazen „Fluchtwege führen immer in die Sackgasse“ und schuf aus diesem Anlass ein Objekt mit dem Titel Fluchtwege. Zahlreiche mit scharfen Glasscherben markierte Wege führen in eine Mausefalle aus Draht. Zu seinem Kellerkunstmuseum äußert sich Wo Sarazen wie folgt: „Im Gegensatz zu anderen Museen wird bei uns das Inventar weder gehegt noch gepflegt. Dem natürlichen Verfall – begünstigt durch die Feuchtigkeit der Gewölbe – wird in keiner Weise Einhalt geboten.“ Zu seinen Objekten sagt er: „Es sind vielfach esoterische Rätsel. ... Wer sie ergründen will, muss tief in sich hineinhorchen.“ Im Haus ist ein Spielzeugmuseum untergebracht, ferner befindet sich dort ein Konzertsaal mit einem Bösendorfer-Konzertflügel. Dort werden während der Bayreuther Festspiele Liederabende und Jazz- und Klavierkonzerte mit namhaften Künstlern veranstaltet. Im „Cabinet de fleurs“ finden im kleinen Kreis Dichterlesungen und Diskussionsabende statt. Das Gebäude wird zudem von seiner Frau als Kunstauktionshaus genutzt. Anlässlich der Versteigerung von Stofftieren „Schmusetiere unterm Hammer“ brachte Wo Sarazen 1992 einen ausgewachsenen Bären ohne Maulkorb in den Saal und regte an, in Bayreuth einen Weltkongress der Teddybärensammler zu organisieren. (de)
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  • Wo Sarazen (* 8. August 1923 in Hof (Saale)) ist ein in Bayreuth lebender Künstler. Sein bürgerlicher Name lautet Werner Maria Baumann. Im Bayreuther Stadtteil Sankt Georgen existieren umfangreiche stollenartige Kellergewölbe, die von den früher dort ansässigen Brauern im 18. und 19. Jahrhundert zur Lagerung des untergärigen Biers in den Burgsandstein gegraben wurden. In einem Teil dieser Stollenanlage hat Wo Sarazen sein „Kellerkunstmuseum“ eingerichtet, in dem er eigene Werke ausstellt. Beim Kellerkunstmuseum handelt es sich folglich weniger um ein Museum im herkömmlichen Sinn als vielmehr um eine Art Galerie. (de)
  • Wo Sarazen (* 8. August 1923 in Hof (Saale)) ist ein in Bayreuth lebender Künstler. Sein bürgerlicher Name lautet Werner Maria Baumann. Im Bayreuther Stadtteil Sankt Georgen existieren umfangreiche stollenartige Kellergewölbe, die von den früher dort ansässigen Brauern im 18. und 19. Jahrhundert zur Lagerung des untergärigen Biers in den Burgsandstein gegraben wurden. In einem Teil dieser Stollenanlage hat Wo Sarazen sein „Kellerkunstmuseum“ eingerichtet, in dem er eigene Werke ausstellt. Beim Kellerkunstmuseum handelt es sich folglich weniger um ein Museum im herkömmlichen Sinn als vielmehr um eine Art Galerie. (de)
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