Wjatscheslaw Wsewolodowitsch Iwanow (russisch Вячесла́в Все́володович Ива́нов; * 21. August 1929 in Moskau) ist ein sowjetischer-russischer Philologe und Indogermanist, Professor an der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität und der University of California, Los Angeles. Er ist insbesondere als Mitbegründer – gemeinsam mit Tamas Gamqrelidse – der Glottaltheorie bekannt, nach der die Verschlusslaute in der indogermanischen Ursprache eine völlig andere Gruppierung erhielten. Als Urheimat der Indogermanen wird in diesen Arbeiten die Region um den Urmiasee angesehen.

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  • Wjatscheslaw Wsewolodowitsch Iwanow (russisch Вячесла́в Все́володович Ива́нов; * 21. August 1929 in Moskau) ist ein sowjetischer-russischer Philologe und Indogermanist, Professor an der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität und der University of California, Los Angeles. Sein Vater war der Schriftsteller Wsewolod Iwanow. Die Kriegszeit verbrachte er in der Evakuierung in Taschkent. 1946 beendete er in Moskau die Schule und 1951 ein sprachwissenschaftliches Studium. Seine Dissertation zum Kandidaten der Wissenschaften verteidigte er zu einem hethitischen Thema in Moskau. Die Habilitation (Doktor der Wissenschaften) erfolgte 1978 an der Universität Vilnius zum baltischen und slawischen Verbum. Iwanow wurde 1977 in die British Academy, 1993 in die American Academy of Arts and Sciences und 2000 in die Russische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Er ist insbesondere als Mitbegründer – gemeinsam mit Tamas Gamqrelidse – der Glottaltheorie bekannt, nach der die Verschlusslaute in der indogermanischen Ursprache eine völlig andere Gruppierung erhielten. Als Urheimat der Indogermanen wird in diesen Arbeiten die Region um den Urmiasee angesehen. Ein weiteres großes Arbeitsgebiet umfasst die baltische und slawische Mythologie und Religionsgeschichte, wobei viele Arbeiten gemeinsam mit Wladimir Toporow verfasst wurden. Iwanow ist einer der Herausgeber des Journal of Indo-European Studies. Er hat 15 Bücher und weit über 1000 wissenschaftliche Artikel verfasst. (de)
  • Wjatscheslaw Wsewolodowitsch Iwanow (russisch Вячесла́в Все́володович Ива́нов; * 21. August 1929 in Moskau) ist ein sowjetischer-russischer Philologe und Indogermanist, Professor an der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität und der University of California, Los Angeles. Sein Vater war der Schriftsteller Wsewolod Iwanow. Die Kriegszeit verbrachte er in der Evakuierung in Taschkent. 1946 beendete er in Moskau die Schule und 1951 ein sprachwissenschaftliches Studium. Seine Dissertation zum Kandidaten der Wissenschaften verteidigte er zu einem hethitischen Thema in Moskau. Die Habilitation (Doktor der Wissenschaften) erfolgte 1978 an der Universität Vilnius zum baltischen und slawischen Verbum. Iwanow wurde 1977 in die British Academy, 1993 in die American Academy of Arts and Sciences und 2000 in die Russische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Er ist insbesondere als Mitbegründer – gemeinsam mit Tamas Gamqrelidse – der Glottaltheorie bekannt, nach der die Verschlusslaute in der indogermanischen Ursprache eine völlig andere Gruppierung erhielten. Als Urheimat der Indogermanen wird in diesen Arbeiten die Region um den Urmiasee angesehen. Ein weiteres großes Arbeitsgebiet umfasst die baltische und slawische Mythologie und Religionsgeschichte, wobei viele Arbeiten gemeinsam mit Wladimir Toporow verfasst wurden. Iwanow ist einer der Herausgeber des Journal of Indo-European Studies. Er hat 15 Bücher und weit über 1000 wissenschaftliche Artikel verfasst. (de)
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  • Wjatscheslaw Wsewolodowitsch Iwanow (russisch Вячесла́в Все́володович Ива́нов; * 21. August 1929 in Moskau) ist ein sowjetischer-russischer Philologe und Indogermanist, Professor an der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität und der University of California, Los Angeles. Er ist insbesondere als Mitbegründer – gemeinsam mit Tamas Gamqrelidse – der Glottaltheorie bekannt, nach der die Verschlusslaute in der indogermanischen Ursprache eine völlig andere Gruppierung erhielten. Als Urheimat der Indogermanen wird in diesen Arbeiten die Region um den Urmiasee angesehen. (de)
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