Wisława Szymborska [viˈswava ʂɨmˈbɔrska] (* 2. Juli 1923 in Bnin; † 1. Februar 2012 in Krakau) war eine polnische Lyrikerin. Sie zählt zu den bedeutendsten Lyrikern ihrer Generation in Polen, wo ihre Gedichte zur Nationalliteratur gerechnet werden. Im deutschen Sprachraum wurde sie bereits früh durch die Übertragungen von Karl Dedecius bekannt und erhielt mehrere bedeutende Auszeichnungen. 1996 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen. Seitdem ist ihr schmales Werk von rund 350 Gedichten auch international stark verbreitet und in mehr als 40 Sprachen übersetzt.

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  • Wisława Szymborska [viˈswava ʂɨmˈbɔrska] (* 2. Juli 1923 in Bnin; † 1. Februar 2012 in Krakau) war eine polnische Lyrikerin. Sie zählt zu den bedeutendsten Lyrikern ihrer Generation in Polen, wo ihre Gedichte zur Nationalliteratur gerechnet werden. Im deutschen Sprachraum wurde sie bereits früh durch die Übertragungen von Karl Dedecius bekannt und erhielt mehrere bedeutende Auszeichnungen. 1996 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen. Seitdem ist ihr schmales Werk von rund 350 Gedichten auch international stark verbreitet und in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Szymborska hielt ihr Privatleben weitgehend vor der Öffentlichkeit verborgen. Ihr Werk stand Anfang der 1950er Jahre noch ganz im Zeichen des Sozialistischen Realismus. Mit dem Gedichtband Wołanie do Yeti (Rufe an Yeti) gelang ihr 1957 der Durchbruch zur eigenen Ausdrucksform, die geprägt ist von Zweifel und Ironie. Häufig betrachtet sie alltägliche Begebenheiten aus ungewöhnlichen Perspektiven, die zu allgemeinen philosophischen Fragestellungen führen. Szymborskas Gedichte sind in einer einfachen, leicht verständlichen Sprache gehalten. Sie folgen keiner einheitlichen Poetik, sondern besitzen jeweils ihren individuellen Stil. Zu den populärsten Gedichten gehört Katze in der leeren Wohnung. Neben Lyrik verfasste Szymborska auch Feuilletons in verschiedenen Literaturzeitschriften. (de)
  • Wisława Szymborska [viˈswava ʂɨmˈbɔrska] (* 2. Juli 1923 in Bnin; † 1. Februar 2012 in Krakau) war eine polnische Lyrikerin. Sie zählt zu den bedeutendsten Lyrikern ihrer Generation in Polen, wo ihre Gedichte zur Nationalliteratur gerechnet werden. Im deutschen Sprachraum wurde sie bereits früh durch die Übertragungen von Karl Dedecius bekannt und erhielt mehrere bedeutende Auszeichnungen. 1996 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen. Seitdem ist ihr schmales Werk von rund 350 Gedichten auch international stark verbreitet und in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Szymborska hielt ihr Privatleben weitgehend vor der Öffentlichkeit verborgen. Ihr Werk stand Anfang der 1950er Jahre noch ganz im Zeichen des Sozialistischen Realismus. Mit dem Gedichtband Wołanie do Yeti (Rufe an Yeti) gelang ihr 1957 der Durchbruch zur eigenen Ausdrucksform, die geprägt ist von Zweifel und Ironie. Häufig betrachtet sie alltägliche Begebenheiten aus ungewöhnlichen Perspektiven, die zu allgemeinen philosophischen Fragestellungen führen. Szymborskas Gedichte sind in einer einfachen, leicht verständlichen Sprache gehalten. Sie folgen keiner einheitlichen Poetik, sondern besitzen jeweils ihren individuellen Stil. Zu den populärsten Gedichten gehört Katze in der leeren Wohnung. Neben Lyrik verfasste Szymborska auch Feuilletons in verschiedenen Literaturzeitschriften. (de)
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  • Wisława Szymborska [viˈswava ʂɨmˈbɔrska] (* 2. Juli 1923 in Bnin; † 1. Februar 2012 in Krakau) war eine polnische Lyrikerin. Sie zählt zu den bedeutendsten Lyrikern ihrer Generation in Polen, wo ihre Gedichte zur Nationalliteratur gerechnet werden. Im deutschen Sprachraum wurde sie bereits früh durch die Übertragungen von Karl Dedecius bekannt und erhielt mehrere bedeutende Auszeichnungen. 1996 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen. Seitdem ist ihr schmales Werk von rund 350 Gedichten auch international stark verbreitet und in mehr als 40 Sprachen übersetzt. (de)
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