Dieser Artikel behandelt die Wirtschaftspolitik Russlands mit dem Stand von Anfang 2007. Der damalige Präsident Putin hat in seiner ersten Amtsperiode bis 2004 viele wichtige Reformen in der russischen Wirtschaftspolitik vorangetrieben. Internationale Anerkennung fand insbesondere die Steuerpolitik. Umfassende Strukturreformen sind in Putins zweiter Amtsperiode seit 2004 aber nur noch langsam vorangekommen.

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  • Dieser Artikel behandelt die Wirtschaftspolitik Russlands mit dem Stand von Anfang 2007. Der damalige Präsident Putin hat in seiner ersten Amtsperiode bis 2004 viele wichtige Reformen in der russischen Wirtschaftspolitik vorangetrieben. Internationale Anerkennung fand insbesondere die Steuerpolitik. Umfassende Strukturreformen sind in Putins zweiter Amtsperiode seit 2004 aber nur noch langsam vorangekommen. Auf Russlands Weg zu einer marktwirtschaftlichen Ordnung sehen Beobachter mittlerweile Rückschritte. Die russische Wirtschaftsordnung wird derzeit schlagwortartig unter anderem als „bürokratischer Kapitalismus“, „korporatistische Marktwirtschaft“ oder „staatlicher Monopolkapitalismus“ gekennzeichnet. Hintergrund dafür ist vor allem, dass in der russischen Wirtschaftspolitik Kräfte Einfluss gewinnen, die verstärkte Eingriffe des Staates in die Wirtschaft befürworten. Die Entwicklung in „strategisch wichtigen Wirtschaftssektoren“, insbesondere in der Energiewirtschaft, soll maßgeblich vom Staat bestimmt werden. Die ausländischen Direktinvestitionen in Russland sind zwar trotz dieser Belastungen des Investitionsklimas weiter gestiegen. Sie blieben im internationalen Vergleich aber weiterhin gering. Das bremst die notwendige Modernisierung der Wirtschaft. Die russische Wirtschaftspolitik steht insbesondere vor der Herausforderung, die Produktions- und Exportstruktur der russischen Wirtschaft auf eine breitere Basis zu stellen. Mit den gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen ist die Abhängigkeit der russischen Wirtschaft vom Energie- und Rohstoffsektor weiter gewachsen. Will Russland weniger von den Entwicklungen auf den internationalen Rohstoffmärkten abhängig sein, müssen Branchen außerhalb des Energie- und Rohstoffsektors stärker entwickelt und international wettbewerbsfähig gemacht werden. Dazu gehört auch der Aufbau leistungsfähiger kleiner und mittlerer Unternehmen. (de)
  • Dieser Artikel behandelt die Wirtschaftspolitik Russlands mit dem Stand von Anfang 2007. Der damalige Präsident Putin hat in seiner ersten Amtsperiode bis 2004 viele wichtige Reformen in der russischen Wirtschaftspolitik vorangetrieben. Internationale Anerkennung fand insbesondere die Steuerpolitik. Umfassende Strukturreformen sind in Putins zweiter Amtsperiode seit 2004 aber nur noch langsam vorangekommen. Auf Russlands Weg zu einer marktwirtschaftlichen Ordnung sehen Beobachter mittlerweile Rückschritte. Die russische Wirtschaftsordnung wird derzeit schlagwortartig unter anderem als „bürokratischer Kapitalismus“, „korporatistische Marktwirtschaft“ oder „staatlicher Monopolkapitalismus“ gekennzeichnet. Hintergrund dafür ist vor allem, dass in der russischen Wirtschaftspolitik Kräfte Einfluss gewinnen, die verstärkte Eingriffe des Staates in die Wirtschaft befürworten. Die Entwicklung in „strategisch wichtigen Wirtschaftssektoren“, insbesondere in der Energiewirtschaft, soll maßgeblich vom Staat bestimmt werden. Die ausländischen Direktinvestitionen in Russland sind zwar trotz dieser Belastungen des Investitionsklimas weiter gestiegen. Sie blieben im internationalen Vergleich aber weiterhin gering. Das bremst die notwendige Modernisierung der Wirtschaft. Die russische Wirtschaftspolitik steht insbesondere vor der Herausforderung, die Produktions- und Exportstruktur der russischen Wirtschaft auf eine breitere Basis zu stellen. Mit den gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen ist die Abhängigkeit der russischen Wirtschaft vom Energie- und Rohstoffsektor weiter gewachsen. Will Russland weniger von den Entwicklungen auf den internationalen Rohstoffmärkten abhängig sein, müssen Branchen außerhalb des Energie- und Rohstoffsektors stärker entwickelt und international wettbewerbsfähig gemacht werden. Dazu gehört auch der Aufbau leistungsfähiger kleiner und mittlerer Unternehmen. (de)
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  • Dieser Artikel behandelt die Wirtschaftspolitik Russlands mit dem Stand von Anfang 2007. Der damalige Präsident Putin hat in seiner ersten Amtsperiode bis 2004 viele wichtige Reformen in der russischen Wirtschaftspolitik vorangetrieben. Internationale Anerkennung fand insbesondere die Steuerpolitik. Umfassende Strukturreformen sind in Putins zweiter Amtsperiode seit 2004 aber nur noch langsam vorangekommen. (de)
  • Dieser Artikel behandelt die Wirtschaftspolitik Russlands mit dem Stand von Anfang 2007. Der damalige Präsident Putin hat in seiner ersten Amtsperiode bis 2004 viele wichtige Reformen in der russischen Wirtschaftspolitik vorangetrieben. Internationale Anerkennung fand insbesondere die Steuerpolitik. Umfassende Strukturreformen sind in Putins zweiter Amtsperiode seit 2004 aber nur noch langsam vorangekommen. (de)
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  • Wirtschaftspolitik Russlands (de)
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