Windisch-Graetz ist der Name eines hochadeligen österreichischen Adelsgeschlechts, das urkundlich erstmals um 1220 erwähnt wurde. Seine Stammburg lag in der einst deutschsprachigen Stadt Windischgrätz oder Windischgraz, die - umgeben von slowenischen Dörfern - in der zum Herzogtum Steiermark gehörenden Untersteiermark lag, der heutigen Stadt Slovenj Gradec in Slowenien. Die Besitzungen in Böhmen, Ungarn und Slowenien gingen 1918 zum Teil und 1945 schließlich ganz verloren. Bedeutender Grundbesitz der weitverzweigten Familie liegt heute jedoch noch in Österreich und Italien.

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  • Windisch-Graetz ist der Name eines hochadeligen österreichischen Adelsgeschlechts, das urkundlich erstmals um 1220 erwähnt wurde. Seine Stammburg lag in der einst deutschsprachigen Stadt Windischgrätz oder Windischgraz, die - umgeben von slowenischen Dörfern - in der zum Herzogtum Steiermark gehörenden Untersteiermark lag, der heutigen Stadt Slovenj Gradec in Slowenien. 1551 erfolgte die Erhebung in den Reichsfreiherrenstand, 1682 in den Reichsgrafenstand und 1804 in den Reichsfürstenstand. 1822 folgte eine Bestätigung des Fürstentitels für Österreich, wobei zwei Brüder jeweils eine eigene Linie begründeten. Seit 1574 hatte die Familie das Inkolat in Böhmen, wo sie diversen Grundbesitz erwarb. 1781 kaufte die Familie schließlich ihren nachmaligen Hauptsitz, die westböhmische Herrschaft Tachov (Tachau). Zur Begründung eines reichsunmittelbaren Fürstentums Windisch-Graetz erwarb die Familie 1804 im Allgäu die reichsständischen Herrschaften Siggen und Eglofs. Dieses Fürstentum wurde jedoch bereits 1806 gemäß der Rheinbundakte an das Königreich Württemberg mediatisiert. Die Besitzungen in Böhmen, Ungarn und Slowenien gingen 1918 zum Teil und 1945 schließlich ganz verloren. Bedeutender Grundbesitz der weitverzweigten Familie liegt heute jedoch noch in Österreich und Italien. (de)
  • Windisch-Graetz ist der Name eines hochadeligen österreichischen Adelsgeschlechts, das urkundlich erstmals um 1220 erwähnt wurde. Seine Stammburg lag in der einst deutschsprachigen Stadt Windischgrätz oder Windischgraz, die - umgeben von slowenischen Dörfern - in der zum Herzogtum Steiermark gehörenden Untersteiermark lag, der heutigen Stadt Slovenj Gradec in Slowenien. 1551 erfolgte die Erhebung in den Reichsfreiherrenstand, 1682 in den Reichsgrafenstand und 1804 in den Reichsfürstenstand. 1822 folgte eine Bestätigung des Fürstentitels für Österreich, wobei zwei Brüder jeweils eine eigene Linie begründeten. Seit 1574 hatte die Familie das Inkolat in Böhmen, wo sie diversen Grundbesitz erwarb. 1781 kaufte die Familie schließlich ihren nachmaligen Hauptsitz, die westböhmische Herrschaft Tachov (Tachau). Zur Begründung eines reichsunmittelbaren Fürstentums Windisch-Graetz erwarb die Familie 1804 im Allgäu die reichsständischen Herrschaften Siggen und Eglofs. Dieses Fürstentum wurde jedoch bereits 1806 gemäß der Rheinbundakte an das Königreich Württemberg mediatisiert. Die Besitzungen in Böhmen, Ungarn und Slowenien gingen 1918 zum Teil und 1945 schließlich ganz verloren. Bedeutender Grundbesitz der weitverzweigten Familie liegt heute jedoch noch in Österreich und Italien. (de)
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  • Windisch-Graetz ist der Name eines hochadeligen österreichischen Adelsgeschlechts, das urkundlich erstmals um 1220 erwähnt wurde. Seine Stammburg lag in der einst deutschsprachigen Stadt Windischgrätz oder Windischgraz, die - umgeben von slowenischen Dörfern - in der zum Herzogtum Steiermark gehörenden Untersteiermark lag, der heutigen Stadt Slovenj Gradec in Slowenien. Die Besitzungen in Böhmen, Ungarn und Slowenien gingen 1918 zum Teil und 1945 schließlich ganz verloren. Bedeutender Grundbesitz der weitverzweigten Familie liegt heute jedoch noch in Österreich und Italien. (de)
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