Wetzelshain ist der Name einer spätmittelalterlichen Wüstung auf einer verkehrsgünstig gelegenen Hochfläche im mittleren Teil des Höhenzuges Hohe Schrecke im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Sie befindet sich im gleichnamigen Forstrevier etwa 5,5 km westsüdwestlich der Stadt Wiehe. Der Ort entstand als Rodungssiedlung und wurde 1226 erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte dem Petersstift zu Mainz und besaß eine eigene Kirche. Doch bereits um 1480 wird der Ort wüst genannt. An der Dorfstelle sind noch vereinzelt Siedlungsreste in Form von Bodenunebenheiten zu erkennen. Auch die Nachbarschaft der Wüstung ist hoch interessant: nur zwei Kilometer östlich liegen die Reste der Burg Rabenswalde, diese war der Stammsitz der Herren von Rabenswalde, einer Seitenlinie aus dem Geschlecht der Gr

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  • Wetzelshain ist der Name einer spätmittelalterlichen Wüstung auf einer verkehrsgünstig gelegenen Hochfläche im mittleren Teil des Höhenzuges Hohe Schrecke im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Sie befindet sich im gleichnamigen Forstrevier etwa 5,5 km westsüdwestlich der Stadt Wiehe. Der Ort entstand als Rodungssiedlung und wurde 1226 erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte dem Petersstift zu Mainz und besaß eine eigene Kirche. Doch bereits um 1480 wird der Ort wüst genannt. An der Dorfstelle sind noch vereinzelt Siedlungsreste in Form von Bodenunebenheiten zu erkennen. Auch die Nachbarschaft der Wüstung ist hoch interessant: nur zwei Kilometer östlich liegen die Reste der Burg Rabenswalde, diese war der Stammsitz der Herren von Rabenswalde, einer Seitenlinie aus dem Geschlecht der Grafen von Kevernburg. Die Burg wurde, nachdem die Rabenswalder auch als Raubritter auftraten im Thüringer Grafenkrieg um 1350 belagert und zerstört. Möglicherweise wurden bei dieser Gelegenheit auch die Siedlungen im Nahbereich der Burg überfallen und zerstört. Nur etwa 1,5 km südöstlich von Wetzelshain liegt noch eine weitere Wüstung - sie trägt den Namen Lichtehain. (de)
  • Wetzelshain ist der Name einer spätmittelalterlichen Wüstung auf einer verkehrsgünstig gelegenen Hochfläche im mittleren Teil des Höhenzuges Hohe Schrecke im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Sie befindet sich im gleichnamigen Forstrevier etwa 5,5 km westsüdwestlich der Stadt Wiehe. Der Ort entstand als Rodungssiedlung und wurde 1226 erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte dem Petersstift zu Mainz und besaß eine eigene Kirche. Doch bereits um 1480 wird der Ort wüst genannt. An der Dorfstelle sind noch vereinzelt Siedlungsreste in Form von Bodenunebenheiten zu erkennen. Auch die Nachbarschaft der Wüstung ist hoch interessant: nur zwei Kilometer östlich liegen die Reste der Burg Rabenswalde, diese war der Stammsitz der Herren von Rabenswalde, einer Seitenlinie aus dem Geschlecht der Grafen von Kevernburg. Die Burg wurde, nachdem die Rabenswalder auch als Raubritter auftraten im Thüringer Grafenkrieg um 1350 belagert und zerstört. Möglicherweise wurden bei dieser Gelegenheit auch die Siedlungen im Nahbereich der Burg überfallen und zerstört. Nur etwa 1,5 km südöstlich von Wetzelshain liegt noch eine weitere Wüstung - sie trägt den Namen Lichtehain. (de)
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  • Wetzelshain ist der Name einer spätmittelalterlichen Wüstung auf einer verkehrsgünstig gelegenen Hochfläche im mittleren Teil des Höhenzuges Hohe Schrecke im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Sie befindet sich im gleichnamigen Forstrevier etwa 5,5 km westsüdwestlich der Stadt Wiehe. Der Ort entstand als Rodungssiedlung und wurde 1226 erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte dem Petersstift zu Mainz und besaß eine eigene Kirche. Doch bereits um 1480 wird der Ort wüst genannt. An der Dorfstelle sind noch vereinzelt Siedlungsreste in Form von Bodenunebenheiten zu erkennen. Auch die Nachbarschaft der Wüstung ist hoch interessant: nur zwei Kilometer östlich liegen die Reste der Burg Rabenswalde, diese war der Stammsitz der Herren von Rabenswalde, einer Seitenlinie aus dem Geschlecht der Gr (de)
  • Wetzelshain ist der Name einer spätmittelalterlichen Wüstung auf einer verkehrsgünstig gelegenen Hochfläche im mittleren Teil des Höhenzuges Hohe Schrecke im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Sie befindet sich im gleichnamigen Forstrevier etwa 5,5 km westsüdwestlich der Stadt Wiehe. Der Ort entstand als Rodungssiedlung und wurde 1226 erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte dem Petersstift zu Mainz und besaß eine eigene Kirche. Doch bereits um 1480 wird der Ort wüst genannt. An der Dorfstelle sind noch vereinzelt Siedlungsreste in Form von Bodenunebenheiten zu erkennen. Auch die Nachbarschaft der Wüstung ist hoch interessant: nur zwei Kilometer östlich liegen die Reste der Burg Rabenswalde, diese war der Stammsitz der Herren von Rabenswalde, einer Seitenlinie aus dem Geschlecht der Gr (de)
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  • Wetzelshain (de)
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