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- Der Begriff Westernisierung ist eng verkoppelt mit dem Begriff Amerikanisierung. Er bezeichnet in Abgrenzung zu jenem aber nicht die Übernahme von Elementen des US-amerikanischen Lebensstils in die westeuropäischen Gesellschaften nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Während Amerikanisierung solche Phänomene wie die „Coca-Colisierung“, die „McDonaldisierung“ oder das Tragen von Jeans betrifft, bezieht sich Westernisierung auf die Ebene der Ideen und Werte. Die Prägung westlicher Werte vollziehe sich nicht als einfache Übernahme amerikanischer Vorstellungen, sondern sei ein wechselseitiger Prozess. Es handele sich um einen „Kreislauf politischer, sozialökonomischer und kultureller Ordnungsvorstellungen“. Die sogenannte transatlantische Wertebindung erfasste nach dem Krieg Deutschland, vielfach bedingt durch Remigranten, das Pressewesen und die Publizistik, Gewerkschaften und Bildungseinrichtungen, Wissenschaften wie die Soziologie und viele andere Bereiche des öffentlichen Lebens. So entstand allmählich eine Westorientierung, die freilich durch gesellschaftliche Kräfte vor allem im Umfeld der Studentenbewegung von 1968, häufig in Frage gestellt wurde. Nach dem Fall der Mauer im Jahre 1989 hat die Westorientierung der Werte und Normen wiederum innergesellschaftliche Debatten hervorgerufen. Der Begriff „Westernisierung“ wird in letzter Zeit auch öfters im Kontext der Übernahme von westlichen Bräuchen in andere, hauptsächlich kommunistisch oder islamistisch geprägte Kulturen, verwendet. (de)
- Der Begriff Westernisierung ist eng verkoppelt mit dem Begriff Amerikanisierung. Er bezeichnet in Abgrenzung zu jenem aber nicht die Übernahme von Elementen des US-amerikanischen Lebensstils in die westeuropäischen Gesellschaften nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Während Amerikanisierung solche Phänomene wie die „Coca-Colisierung“, die „McDonaldisierung“ oder das Tragen von Jeans betrifft, bezieht sich Westernisierung auf die Ebene der Ideen und Werte. Die Prägung westlicher Werte vollziehe sich nicht als einfache Übernahme amerikanischer Vorstellungen, sondern sei ein wechselseitiger Prozess. Es handele sich um einen „Kreislauf politischer, sozialökonomischer und kultureller Ordnungsvorstellungen“. Die sogenannte transatlantische Wertebindung erfasste nach dem Krieg Deutschland, vielfach bedingt durch Remigranten, das Pressewesen und die Publizistik, Gewerkschaften und Bildungseinrichtungen, Wissenschaften wie die Soziologie und viele andere Bereiche des öffentlichen Lebens. So entstand allmählich eine Westorientierung, die freilich durch gesellschaftliche Kräfte vor allem im Umfeld der Studentenbewegung von 1968, häufig in Frage gestellt wurde. Nach dem Fall der Mauer im Jahre 1989 hat die Westorientierung der Werte und Normen wiederum innergesellschaftliche Debatten hervorgerufen. Der Begriff „Westernisierung“ wird in letzter Zeit auch öfters im Kontext der Übernahme von westlichen Bräuchen in andere, hauptsächlich kommunistisch oder islamistisch geprägte Kulturen, verwendet. (de)
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