Das Wertgesetz bezeichnet in der marxistischen Wirtschaftstheorie das Gesetz, gemäß dem die in Marktwirtschaften oder in einer „warenproduzierenden Gesellschaft“ voneinander unabhängigen, aber wirtschaftlich doch wechselseitig voneinander abhängigen Warenproduzenten koordiniert werden. Ein solches Gesetz ist notwendig, da Marktwirtschaften keinem gesamtwirtschaftlichen Plan folgen, das Wertgesetz übernimmt die Steuerung.

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  • Das Wertgesetz bezeichnet in der marxistischen Wirtschaftstheorie das Gesetz, gemäß dem die in Marktwirtschaften oder in einer „warenproduzierenden Gesellschaft“ voneinander unabhängigen, aber wirtschaftlich doch wechselseitig voneinander abhängigen Warenproduzenten koordiniert werden. Ein solches Gesetz ist notwendig, da Marktwirtschaften keinem gesamtwirtschaftlichen Plan folgen, das Wertgesetz übernimmt die Steuerung. Dieses Wertgesetz wirkt „ohne den Beteiligten zum Bewusstsein zu kommen“, „nach Art eines Naturgesetzes“. Ähnlich wie ein Naturgesetz muss auch das Wertgesetz durch wissenschaftliche Untersuchungen - Wirtschaftswissenschaft - erschlossen werden. Die tatsächlich zu beobachtenden Marktpreise weichen in der Regel von ihrem theoretisch zu erwartenden Wert ab. Der Konkurrenzkampf, der auch zum Untergang einzelner Produzenten führen kann, bewirkt, dass die Marktpreise zu ihren theoretisch zu erwartenden Werten, die auch als Gleichgewichtswerte bezeichnet werden, tendieren, um diese Werte „gravitieren“. Auch in der „bürgerlichen“ Wirtschaftstheorie folgt die Koordinierung der Wirtschaftssubjekte bestimmten ökonomischen Gesetzmäßigkeiten (vgl. etwa die unsichtbare Hand von Adam Smith). Die bürgerliche Wirtschaftstheorie bewertet diese Gesetzmäßigkeiten aber anders als Marx, der sie kritisch bewertet. Außerdem kommt sie zu anderen Gesetzen als Marx, der das Wertgesetz gemäß der Arbeitswertlehre erklärt. (de)
  • Das Wertgesetz bezeichnet in der marxistischen Wirtschaftstheorie das Gesetz, gemäß dem die in Marktwirtschaften oder in einer „warenproduzierenden Gesellschaft“ voneinander unabhängigen, aber wirtschaftlich doch wechselseitig voneinander abhängigen Warenproduzenten koordiniert werden. Ein solches Gesetz ist notwendig, da Marktwirtschaften keinem gesamtwirtschaftlichen Plan folgen, das Wertgesetz übernimmt die Steuerung. Dieses Wertgesetz wirkt „ohne den Beteiligten zum Bewusstsein zu kommen“, „nach Art eines Naturgesetzes“. Ähnlich wie ein Naturgesetz muss auch das Wertgesetz durch wissenschaftliche Untersuchungen - Wirtschaftswissenschaft - erschlossen werden. Die tatsächlich zu beobachtenden Marktpreise weichen in der Regel von ihrem theoretisch zu erwartenden Wert ab. Der Konkurrenzkampf, der auch zum Untergang einzelner Produzenten führen kann, bewirkt, dass die Marktpreise zu ihren theoretisch zu erwartenden Werten, die auch als Gleichgewichtswerte bezeichnet werden, tendieren, um diese Werte „gravitieren“. Auch in der „bürgerlichen“ Wirtschaftstheorie folgt die Koordinierung der Wirtschaftssubjekte bestimmten ökonomischen Gesetzmäßigkeiten (vgl. etwa die unsichtbare Hand von Adam Smith). Die bürgerliche Wirtschaftstheorie bewertet diese Gesetzmäßigkeiten aber anders als Marx, der sie kritisch bewertet. Außerdem kommt sie zu anderen Gesetzen als Marx, der das Wertgesetz gemäß der Arbeitswertlehre erklärt. (de)
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  • Das Wertgesetz bezeichnet in der marxistischen Wirtschaftstheorie das Gesetz, gemäß dem die in Marktwirtschaften oder in einer „warenproduzierenden Gesellschaft“ voneinander unabhängigen, aber wirtschaftlich doch wechselseitig voneinander abhängigen Warenproduzenten koordiniert werden. Ein solches Gesetz ist notwendig, da Marktwirtschaften keinem gesamtwirtschaftlichen Plan folgen, das Wertgesetz übernimmt die Steuerung. (de)
  • Das Wertgesetz bezeichnet in der marxistischen Wirtschaftstheorie das Gesetz, gemäß dem die in Marktwirtschaften oder in einer „warenproduzierenden Gesellschaft“ voneinander unabhängigen, aber wirtschaftlich doch wechselseitig voneinander abhängigen Warenproduzenten koordiniert werden. Ein solches Gesetz ist notwendig, da Marktwirtschaften keinem gesamtwirtschaftlichen Plan folgen, das Wertgesetz übernimmt die Steuerung. (de)
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  • Wertgesetz (de)
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