Werner Maleczek (* 23. Juli 1944 in Goisern) ist ein österreichischer Historiker. Werner Maleczek wuchs in Innsbruck auf und absolvierte dort die Schule. Er studierte von 1962 bis 1968 die Fächer Geschichte und romanische Philologie an den Universitäten Innsbruck, Wien, Paris. Besonders beeindruckt wurde er von den akademischen Lehrenden Michel Mollat, Bernard Guenée und Robert Delort. 1969 wurde er promoviert bei Karl Pivec sub auspiciis praesidentis rei publicae in Innsbruck über Die diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Frankreich in der Zeit von 1430 bis 1474. Von 1968 bis 1971 war er Stipendiat am Österreichischen Kulturinstitut in Rom. Dort widmete er sich der Erforschung des hochmittelalterlichen Papsttums und seiner Quellen, insbesondere über Papst Innocenz III. Von 19

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  • Werner Maleczek (* 23. Juli 1944 in Goisern) ist ein österreichischer Historiker. Werner Maleczek wuchs in Innsbruck auf und absolvierte dort die Schule. Er studierte von 1962 bis 1968 die Fächer Geschichte und romanische Philologie an den Universitäten Innsbruck, Wien, Paris. Besonders beeindruckt wurde er von den akademischen Lehrenden Michel Mollat, Bernard Guenée und Robert Delort. 1969 wurde er promoviert bei Karl Pivec sub auspiciis praesidentis rei publicae in Innsbruck über Die diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Frankreich in der Zeit von 1430 bis 1474. Von 1968 bis 1971 war er Stipendiat am Österreichischen Kulturinstitut in Rom. Dort widmete er sich der Erforschung des hochmittelalterlichen Papsttums und seiner Quellen, insbesondere über Papst Innocenz III. Von 1971 bis 1989 war er Universitätsassistent bei seinem Doktorvater Pivec an der Universität Innsbruck. Die Beschäftigung mit Innocenz III. verleitete Maleczek zu Forschungen über das Funktionieren der päpstlichen Herrschaft, die ohne qualifizierte Mitarbeiter an der Kurie nicht möglich wäre. In Innsbruck erfolgte 1978 auch seine Habilitation über die Kardinäle unter Coelestin III. und Innocenz III. und die Erteilung der Lehrbefugnis für die Geschichte des Mittelalters. 1989 wurde er als Nachfolger von Friedrich Hausmann Professor für die Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Graz. In Graz beschäftigte er sich mit Themen der steiermärkischen Landesgeschichte. Seit den 1990er Jahren intensivierte er die Erforschung der Ursprünge des Franziskanerordens und seiner Zweige sowie deren prägende Personen. Von 1995 bis zu seiner Emeritierung 2012 lehrte er als Nachfolger von Othmar Hageneder als Professor für mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften am Institut für Österreichische Geschichtsforschung der Universität Wien. In zweiter Ehe ist er mit der Historikerin Bettina Pferschy-Maleczek verheiratet. Maleczek ist seit 1995 Mitglied des Konstanzer Arbeitskreises für mittelalterliche Geschichte. Für den Konstanzer Arbeitskreis organisierte und leitete er im Herbst 2002 und im Frühjahr 2003 zwei Tagungen zum Thema der politischen Integration im Mittelalter. Seit 1996 ist er Mitglied der Monumenta Germaniae Historica, seit 1997 Mitglied der Società internazionale di studi francescani und seit 2007 Mitglied des Pontificio Comitato di Scienze Storiche. Seine Darstellung über Petrus Capuanus brachte ihm die Ehrenmitgliedschaft beim Centro di cultura e storia Amalfitana ein. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Hoch- und Spätmittelalter, die Verfassungsgeschichte, die Kirchengeschichte und die Diplomatik. (de)
  • Werner Maleczek (* 23. Juli 1944 in Goisern) ist ein österreichischer Historiker. Werner Maleczek wuchs in Innsbruck auf und absolvierte dort die Schule. Er studierte von 1962 bis 1968 die Fächer Geschichte und romanische Philologie an den Universitäten Innsbruck, Wien, Paris. Besonders beeindruckt wurde er von den akademischen Lehrenden Michel Mollat, Bernard Guenée und Robert Delort. 1969 wurde er promoviert bei Karl Pivec sub auspiciis praesidentis rei publicae in Innsbruck über Die diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Frankreich in der Zeit von 1430 bis 1474. Von 1968 bis 1971 war er Stipendiat am Österreichischen Kulturinstitut in Rom. Dort widmete er sich der Erforschung des hochmittelalterlichen Papsttums und seiner Quellen, insbesondere über Papst Innocenz III. Von 1971 bis 1989 war er Universitätsassistent bei seinem Doktorvater Pivec an der Universität Innsbruck. Die Beschäftigung mit Innocenz III. verleitete Maleczek zu Forschungen über das Funktionieren der päpstlichen Herrschaft, die ohne qualifizierte Mitarbeiter an der Kurie nicht möglich wäre. In Innsbruck erfolgte 1978 auch seine Habilitation über die Kardinäle unter Coelestin III. und Innocenz III. und die Erteilung der Lehrbefugnis für die Geschichte des Mittelalters. 1989 wurde er als Nachfolger von Friedrich Hausmann Professor für die Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Graz. In Graz beschäftigte er sich mit Themen der steiermärkischen Landesgeschichte. Seit den 1990er Jahren intensivierte er die Erforschung der Ursprünge des Franziskanerordens und seiner Zweige sowie deren prägende Personen. Von 1995 bis zu seiner Emeritierung 2012 lehrte er als Nachfolger von Othmar Hageneder als Professor für mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften am Institut für Österreichische Geschichtsforschung der Universität Wien. In zweiter Ehe ist er mit der Historikerin Bettina Pferschy-Maleczek verheiratet. Maleczek ist seit 1995 Mitglied des Konstanzer Arbeitskreises für mittelalterliche Geschichte. Für den Konstanzer Arbeitskreis organisierte und leitete er im Herbst 2002 und im Frühjahr 2003 zwei Tagungen zum Thema der politischen Integration im Mittelalter. Seit 1996 ist er Mitglied der Monumenta Germaniae Historica, seit 1997 Mitglied der Società internazionale di studi francescani und seit 2007 Mitglied des Pontificio Comitato di Scienze Storiche. Seine Darstellung über Petrus Capuanus brachte ihm die Ehrenmitgliedschaft beim Centro di cultura e storia Amalfitana ein. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Hoch- und Spätmittelalter, die Verfassungsgeschichte, die Kirchengeschichte und die Diplomatik. (de)
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  • Werner Maleczek (* 23. Juli 1944 in Goisern) ist ein österreichischer Historiker. Werner Maleczek wuchs in Innsbruck auf und absolvierte dort die Schule. Er studierte von 1962 bis 1968 die Fächer Geschichte und romanische Philologie an den Universitäten Innsbruck, Wien, Paris. Besonders beeindruckt wurde er von den akademischen Lehrenden Michel Mollat, Bernard Guenée und Robert Delort. 1969 wurde er promoviert bei Karl Pivec sub auspiciis praesidentis rei publicae in Innsbruck über Die diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Frankreich in der Zeit von 1430 bis 1474. Von 1968 bis 1971 war er Stipendiat am Österreichischen Kulturinstitut in Rom. Dort widmete er sich der Erforschung des hochmittelalterlichen Papsttums und seiner Quellen, insbesondere über Papst Innocenz III. Von 19 (de)
  • Werner Maleczek (* 23. Juli 1944 in Goisern) ist ein österreichischer Historiker. Werner Maleczek wuchs in Innsbruck auf und absolvierte dort die Schule. Er studierte von 1962 bis 1968 die Fächer Geschichte und romanische Philologie an den Universitäten Innsbruck, Wien, Paris. Besonders beeindruckt wurde er von den akademischen Lehrenden Michel Mollat, Bernard Guenée und Robert Delort. 1969 wurde er promoviert bei Karl Pivec sub auspiciis praesidentis rei publicae in Innsbruck über Die diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Frankreich in der Zeit von 1430 bis 1474. Von 1968 bis 1971 war er Stipendiat am Österreichischen Kulturinstitut in Rom. Dort widmete er sich der Erforschung des hochmittelalterlichen Papsttums und seiner Quellen, insbesondere über Papst Innocenz III. Von 19 (de)
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