Als Waterboarding wird eine Foltermethode des simulierten Ertränkens bezeichnet. Beim Opfer wird durch Ausnutzen des Würgereflexes physiologisch der Eindruck unmittelbar drohenden Ertrinkens hervorgerufen, indem durch ein Tuch über Mund und Nase, das ständig mit Wasser übergossen wird, der Atemwiderstand stark erhöht wird. Durch das Fixieren des Folteropfers in einer Position, in der sich der Kopf tiefer befindet als der restliche Körper, soll das Eindringen von Wasser in die Lungen und ein darauffolgendes tatsächliches Ertrinken verhindert werden. Waterboarding wird als Trauma wahrgenommen. Je nach der allgemeinen psychischen Stabilität des Opfers kann es zu schweren bis irreversiblen traumareaktiven Erkrankungen kommen.

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  • Als Waterboarding wird eine Foltermethode des simulierten Ertränkens bezeichnet. Beim Opfer wird durch Ausnutzen des Würgereflexes physiologisch der Eindruck unmittelbar drohenden Ertrinkens hervorgerufen, indem durch ein Tuch über Mund und Nase, das ständig mit Wasser übergossen wird, der Atemwiderstand stark erhöht wird. Durch das Fixieren des Folteropfers in einer Position, in der sich der Kopf tiefer befindet als der restliche Körper, soll das Eindringen von Wasser in die Lungen und ein darauffolgendes tatsächliches Ertrinken verhindert werden. Waterboarding wird als Trauma wahrgenommen. Je nach der allgemeinen psychischen Stabilität des Opfers kann es zu schweren bis irreversiblen traumareaktiven Erkrankungen kommen. Waterboarding gehört zu den Foltermethoden, die üblicherweise keine körperlichen Spuren hinterlassen (Weiße Folter), aber zu längerdauernden oder bleibenden psychischen Störungen führen können. Nachträgliche Beweise am Gefolterten selbst sind im Fall des Waterboardings daher nur selten zu erbringen. Ursprüngliche Berichte behaupteten, dass der Widerstand der meisten Opfer in weniger als einer Minute breche. Dabei handelte es sich um Fehlinformationen, die aus der CIA an Medien weitergegeben wurden. Tatsächlich muss Waterboarding hierzu vielfach und gehäuft hintereinander eingesetzt werden. (de)
  • Als Waterboarding wird eine Foltermethode des simulierten Ertränkens bezeichnet. Beim Opfer wird durch Ausnutzen des Würgereflexes physiologisch der Eindruck unmittelbar drohenden Ertrinkens hervorgerufen, indem durch ein Tuch über Mund und Nase, das ständig mit Wasser übergossen wird, der Atemwiderstand stark erhöht wird. Durch das Fixieren des Folteropfers in einer Position, in der sich der Kopf tiefer befindet als der restliche Körper, soll das Eindringen von Wasser in die Lungen und ein darauffolgendes tatsächliches Ertrinken verhindert werden. Waterboarding wird als Trauma wahrgenommen. Je nach der allgemeinen psychischen Stabilität des Opfers kann es zu schweren bis irreversiblen traumareaktiven Erkrankungen kommen. Waterboarding gehört zu den Foltermethoden, die üblicherweise keine körperlichen Spuren hinterlassen (Weiße Folter), aber zu längerdauernden oder bleibenden psychischen Störungen führen können. Nachträgliche Beweise am Gefolterten selbst sind im Fall des Waterboardings daher nur selten zu erbringen. Ursprüngliche Berichte behaupteten, dass der Widerstand der meisten Opfer in weniger als einer Minute breche. Dabei handelte es sich um Fehlinformationen, die aus der CIA an Medien weitergegeben wurden. Tatsächlich muss Waterboarding hierzu vielfach und gehäuft hintereinander eingesetzt werden. (de)
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  • 3-86150-729-3
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  • Foltern und Foltern lassen: 50 Jahre Folterforschung und -praxis von CIA und US-Militär (de)
  • Foltern und Foltern lassen: 50 Jahre Folterforschung und -praxis von CIA und US-Militär (de)
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  • CIA OIG: Special Review 2007, S. 15
  • ICRC 2007, S. 10
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  • 2005 (xsd:integer)
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  • Frankfurt am Main
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  • This Is What Waterboarding Looks Like
  • [10.] The application of the waterboard technique involves binding the detainee to a bench with his feet elevated above his head. The detainee’s head is immobilized and an interrogator places a cloth over the detainee’s mouth and nose while pouring water onto the cloth in a controlled manner. Airflow is restricted for 20 to 40 seconds and the technique produces the sensation of drowning and suffocation.
  • In each case, the person to be suffocated was strapped to a tilting bed and a cloth was placed over the face, covering the nose and mouth. Water was then poured continuously onto the cloth, saturating it and blocking off any air so that the person could not breathe. This form of suffocation induced a feeling of panic and the acute impression that the person was about to die. In at least one case, this was accompanied by incontinence of the urine. At a point chosen by the interrogator the cloth was removed and the bed was rotated into a head-up and vertical position so that the person was left hanging by the straps used to secure him to the bed. The procedure was repeated at least twice, if not more often, during a single interrogation session. Moreover, this repetitive suffocation was inflicted on the detainees during subsequent sessions. The above procedure is the so-called ‘water boarding’ technique.
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prop-de:übersetzung
  • 40.0
  • In jedem der Fälle wurde die Person, die erstickt werden sollte, auf ein gekipptes Bett gebunden und ein Tuch über ihr Gesicht gelegt, das Nase und Mund bedeckte. Dann wurde kontinuierlich Wasser auf das Tuch gegossen, bis es durchnässt war und die Luftzufuhr stoppte, so dass die Person nicht atmen konnte. Diese Art des Erstickens erzeugt ein Gefühl von Panik und den unmittelbaren Eindruck, dass die Person stirbt. In mindestens einem Fall wurde dies von Inkontinenz der Blase begleitet. Der Vernehmer wählt den Zeitpunkt, wann er das Tuch entfernt und das Bett so kippt, dass der Kopf oben ist und die Person in den Fesseln am Bett hängt. Dieses Verfahren wurde mindestens zweimal während einer Vernehmungssitzung wiederholt. Zudem wurde dieses mehrfache Ersticken der Gefangenen während der darauffolgenden Sitzungen angewendet. Das obige Verfahren ist die sogenannte Waterboarding-Methode.
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  • Zweitausendeins
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  • Als Waterboarding wird eine Foltermethode des simulierten Ertränkens bezeichnet. Beim Opfer wird durch Ausnutzen des Würgereflexes physiologisch der Eindruck unmittelbar drohenden Ertrinkens hervorgerufen, indem durch ein Tuch über Mund und Nase, das ständig mit Wasser übergossen wird, der Atemwiderstand stark erhöht wird. Durch das Fixieren des Folteropfers in einer Position, in der sich der Kopf tiefer befindet als der restliche Körper, soll das Eindringen von Wasser in die Lungen und ein darauffolgendes tatsächliches Ertrinken verhindert werden. Waterboarding wird als Trauma wahrgenommen. Je nach der allgemeinen psychischen Stabilität des Opfers kann es zu schweren bis irreversiblen traumareaktiven Erkrankungen kommen. (de)
  • Als Waterboarding wird eine Foltermethode des simulierten Ertränkens bezeichnet. Beim Opfer wird durch Ausnutzen des Würgereflexes physiologisch der Eindruck unmittelbar drohenden Ertrinkens hervorgerufen, indem durch ein Tuch über Mund und Nase, das ständig mit Wasser übergossen wird, der Atemwiderstand stark erhöht wird. Durch das Fixieren des Folteropfers in einer Position, in der sich der Kopf tiefer befindet als der restliche Körper, soll das Eindringen von Wasser in die Lungen und ein darauffolgendes tatsächliches Ertrinken verhindert werden. Waterboarding wird als Trauma wahrgenommen. Je nach der allgemeinen psychischen Stabilität des Opfers kann es zu schweren bis irreversiblen traumareaktiven Erkrankungen kommen. (de)
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  • Waterboarding (de)
  • Waterboarding (de)
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