Die Wartburg-Stiftung ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Eisenach. Die Stiftung wurde 1922 in der Folge der Auseinandersetzungen zur Fürstenenteignung errichtet. Zuvor gehörte die Wartburg dem Hause Sachsen-Weimar-Eisenach. Der "Auseinandersetzungsvertrag" zwischen dem "Gebiet Weimar" und dem ehemaligen Landesherrn bestimmte: "Der Großherzog überläßt ... das Eigentum an der Wartburg mit kronfiskalischer Umgebung einer zu gründenden Stiftung". Im Stiftungsausschuss bekamen das "Gebiet Weimar" und das großherzogliche Haus nach dem Vertrag je die Hälfte der Stimmen, doch erhielt das großherzogliche Haus ein Vetorecht "in wichtigen Verwaltungsfragen". Die Stiftung blieb auch unter der NS-Herrschaft, zur Zeit der sowjetischen Besatzung und in der DDR bestehen.

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  • Die Wartburg-Stiftung ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Eisenach. Die Stiftung wurde 1922 in der Folge der Auseinandersetzungen zur Fürstenenteignung errichtet. Zuvor gehörte die Wartburg dem Hause Sachsen-Weimar-Eisenach. Der "Auseinandersetzungsvertrag" zwischen dem "Gebiet Weimar" und dem ehemaligen Landesherrn bestimmte: "Der Großherzog überläßt ... das Eigentum an der Wartburg mit kronfiskalischer Umgebung einer zu gründenden Stiftung". Im Stiftungsausschuss bekamen das "Gebiet Weimar" und das großherzogliche Haus nach dem Vertrag je die Hälfte der Stimmen, doch erhielt das großherzogliche Haus ein Vetorecht "in wichtigen Verwaltungsfragen". Die Stiftung blieb auch unter der NS-Herrschaft, zur Zeit der sowjetischen Besatzung und in der DDR bestehen. Die Stiftung hat den Zweck, die Wartburg und ihre Kunstschätze als bedeutsame Kulturstätte, nationales Denkmal und Museum zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie fördert die kultur- und baugeschichtliche Forschungen und Publikationen zur Wartburg. Im Stiftungsrat sind neben dem Freistaat Thüringen und dem Bund auch die Stadt Eisenach und der Wartburgkreis vertreten. Weiterhin gehören ihm derLandesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und das jeweilige Oberhaupt der ehemals regierenden großherzoglichen Familie Sachsen-Weimar-Eisenach an. Der Stiftungsrat beruft den Burghauptmann der Wartburg als Geschäftsführenden Direktor. Seit 1992 verleiht die Stiftung jährlich den Wartburgpreis an Personen, die sich um die europäische Einigung besonders verdient gemacht haben. Erster Preisträger war Hans-Dietrich Genscher. Zur Wasserversorgung der Wartburg unterhält die Stiftung bis in die heutige Zeit die historische Wartburg-Wasserleitung. (de)
  • Die Wartburg-Stiftung ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Eisenach. Die Stiftung wurde 1922 in der Folge der Auseinandersetzungen zur Fürstenenteignung errichtet. Zuvor gehörte die Wartburg dem Hause Sachsen-Weimar-Eisenach. Der "Auseinandersetzungsvertrag" zwischen dem "Gebiet Weimar" und dem ehemaligen Landesherrn bestimmte: "Der Großherzog überläßt ... das Eigentum an der Wartburg mit kronfiskalischer Umgebung einer zu gründenden Stiftung". Im Stiftungsausschuss bekamen das "Gebiet Weimar" und das großherzogliche Haus nach dem Vertrag je die Hälfte der Stimmen, doch erhielt das großherzogliche Haus ein Vetorecht "in wichtigen Verwaltungsfragen". Die Stiftung blieb auch unter der NS-Herrschaft, zur Zeit der sowjetischen Besatzung und in der DDR bestehen. Die Stiftung hat den Zweck, die Wartburg und ihre Kunstschätze als bedeutsame Kulturstätte, nationales Denkmal und Museum zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie fördert die kultur- und baugeschichtliche Forschungen und Publikationen zur Wartburg. Im Stiftungsrat sind neben dem Freistaat Thüringen und dem Bund auch die Stadt Eisenach und der Wartburgkreis vertreten. Weiterhin gehören ihm derLandesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und das jeweilige Oberhaupt der ehemals regierenden großherzoglichen Familie Sachsen-Weimar-Eisenach an. Der Stiftungsrat beruft den Burghauptmann der Wartburg als Geschäftsführenden Direktor. Seit 1992 verleiht die Stiftung jährlich den Wartburgpreis an Personen, die sich um die europäische Einigung besonders verdient gemacht haben. Erster Preisträger war Hans-Dietrich Genscher. Zur Wasserversorgung der Wartburg unterhält die Stiftung bis in die heutige Zeit die historische Wartburg-Wasserleitung. (de)
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  • Günter Schuchardt
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  • Erhalt der Wartburg und ihrer Kunstschätze
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  • Die Wartburg-Stiftung ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Eisenach. Die Stiftung wurde 1922 in der Folge der Auseinandersetzungen zur Fürstenenteignung errichtet. Zuvor gehörte die Wartburg dem Hause Sachsen-Weimar-Eisenach. Der "Auseinandersetzungsvertrag" zwischen dem "Gebiet Weimar" und dem ehemaligen Landesherrn bestimmte: "Der Großherzog überläßt ... das Eigentum an der Wartburg mit kronfiskalischer Umgebung einer zu gründenden Stiftung". Im Stiftungsausschuss bekamen das "Gebiet Weimar" und das großherzogliche Haus nach dem Vertrag je die Hälfte der Stimmen, doch erhielt das großherzogliche Haus ein Vetorecht "in wichtigen Verwaltungsfragen". Die Stiftung blieb auch unter der NS-Herrschaft, zur Zeit der sowjetischen Besatzung und in der DDR bestehen. (de)
  • Die Wartburg-Stiftung ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Eisenach. Die Stiftung wurde 1922 in der Folge der Auseinandersetzungen zur Fürstenenteignung errichtet. Zuvor gehörte die Wartburg dem Hause Sachsen-Weimar-Eisenach. Der "Auseinandersetzungsvertrag" zwischen dem "Gebiet Weimar" und dem ehemaligen Landesherrn bestimmte: "Der Großherzog überläßt ... das Eigentum an der Wartburg mit kronfiskalischer Umgebung einer zu gründenden Stiftung". Im Stiftungsausschuss bekamen das "Gebiet Weimar" und das großherzogliche Haus nach dem Vertrag je die Hälfte der Stimmen, doch erhielt das großherzogliche Haus ein Vetorecht "in wichtigen Verwaltungsfragen". Die Stiftung blieb auch unter der NS-Herrschaft, zur Zeit der sowjetischen Besatzung und in der DDR bestehen. (de)
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