Walter Krickeberg (* 27. Juni 1885 in Schwiebus (Neumark); † 15. Juli 1962 in Berlin) war ein deutscher Amerikanist und Ethnologe. Sein Arbeitsschwerpunkt waren die indigenen nord- und mesoamerikanischen Kulturen und Religionen und die Altamerikanistik. Sein Lehrer war Paul Ehrenreich. Von 1939 bis 1954 war er Direktor des Museums für Völkerkunde in Berlin, daneben aber auch Mitherausgeber der NS-Zeitschrift für Rassenkunde. Während seines Studiums wurde er Mitglied beim Verein Deutscher Studenten Berlin.

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  • Walter Krickeberg (* 27. Juni 1885 in Schwiebus (Neumark); † 15. Juli 1962 in Berlin) war ein deutscher Amerikanist und Ethnologe. Sein Arbeitsschwerpunkt waren die indigenen nord- und mesoamerikanischen Kulturen und Religionen und die Altamerikanistik. Sein Lehrer war Paul Ehrenreich. Von 1939 bis 1954 war er Direktor des Museums für Völkerkunde in Berlin, daneben aber auch Mitherausgeber der NS-Zeitschrift für Rassenkunde. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er durch seine Sammlungen Indianermärchen aus Nordamerika sowie Märchen der Azteken und Inkaperuaner, Maya und Muisca in der von Friedrich von der Leyen herausgegebenen Reihe Die Märchen der Weltliteratur. Er war Mitarbeiter zweier populärer und sehr verbreiteter Werke: der Illustrierten Völkerkunde von Georg Buschan, deren Amerika-Afrika-Band der zweiten Auflage er zusammen mit Richard Lasch und Arthur Haberlandt gestaltete, sowie der von Hugo A. Bernatzik herausgegebenen Großen Völkerkunde, wo er zusammen mit Herbert Tischner und Bernatzik den Australien-Amerika-Band gestaltet hat. Außerdem war er Mitglied der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte und erhielt 1955 deren Rudolf-Virchow-Plakette. Während seines Studiums wurde er Mitglied beim Verein Deutscher Studenten Berlin. (de)
  • Walter Krickeberg (* 27. Juni 1885 in Schwiebus (Neumark); † 15. Juli 1962 in Berlin) war ein deutscher Amerikanist und Ethnologe. Sein Arbeitsschwerpunkt waren die indigenen nord- und mesoamerikanischen Kulturen und Religionen und die Altamerikanistik. Sein Lehrer war Paul Ehrenreich. Von 1939 bis 1954 war er Direktor des Museums für Völkerkunde in Berlin, daneben aber auch Mitherausgeber der NS-Zeitschrift für Rassenkunde. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er durch seine Sammlungen Indianermärchen aus Nordamerika sowie Märchen der Azteken und Inkaperuaner, Maya und Muisca in der von Friedrich von der Leyen herausgegebenen Reihe Die Märchen der Weltliteratur. Er war Mitarbeiter zweier populärer und sehr verbreiteter Werke: der Illustrierten Völkerkunde von Georg Buschan, deren Amerika-Afrika-Band der zweiten Auflage er zusammen mit Richard Lasch und Arthur Haberlandt gestaltete, sowie der von Hugo A. Bernatzik herausgegebenen Großen Völkerkunde, wo er zusammen mit Herbert Tischner und Bernatzik den Australien-Amerika-Band gestaltet hat. Außerdem war er Mitglied der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte und erhielt 1955 deren Rudolf-Virchow-Plakette. Während seines Studiums wurde er Mitglied beim Verein Deutscher Studenten Berlin. (de)
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  • Walter Krickeberg (* 27. Juni 1885 in Schwiebus (Neumark); † 15. Juli 1962 in Berlin) war ein deutscher Amerikanist und Ethnologe. Sein Arbeitsschwerpunkt waren die indigenen nord- und mesoamerikanischen Kulturen und Religionen und die Altamerikanistik. Sein Lehrer war Paul Ehrenreich. Von 1939 bis 1954 war er Direktor des Museums für Völkerkunde in Berlin, daneben aber auch Mitherausgeber der NS-Zeitschrift für Rassenkunde. Während seines Studiums wurde er Mitglied beim Verein Deutscher Studenten Berlin. (de)
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