Die Waldgrenze ist der Rand des Lebensraums, in dem Bäume geschlossene Bestände bilden. Davon zu unterscheiden ist die thermisch bedingte und global auftretende Baumgrenze, jenseits derer auch keine einzelnen Bäume oder Baumgruppen mehr vorkommen und mit der mittleren Temperatur in der Wachstumszeit von 6,4 °C unabhängig vom Breitengrad korreliert. Damit wird die Baumgrenze als kältebedingte Grenze definiert, in der Baumwachstum unterhalb der 6,4°C Isotherme während der Wachstumszeit nicht mehr stattfindet. Die Distanz zwischen beiden Grenzen ist oft nur klein und wird auch vom Menschen beeinflusst.

Property Value
dbo:abstract
  • Die Waldgrenze ist der Rand des Lebensraums, in dem Bäume geschlossene Bestände bilden. Davon zu unterscheiden ist die thermisch bedingte und global auftretende Baumgrenze, jenseits derer auch keine einzelnen Bäume oder Baumgruppen mehr vorkommen und mit der mittleren Temperatur in der Wachstumszeit von 6,4 °C unabhängig vom Breitengrad korreliert. Damit wird die Baumgrenze als kältebedingte Grenze definiert, in der Baumwachstum unterhalb der 6,4°C Isotherme während der Wachstumszeit nicht mehr stattfindet. Die Distanz zwischen beiden Grenzen ist oft nur klein und wird auch vom Menschen beeinflusst. An der Waldgrenze wird das Baumwachstum stark gebremst. Wegen der Kürze der Vegetationsperiode und aufgrund des hier meist stärker wehenden Windes kommt es zu verkrüppelten Baumformen, die nur niedrig wachsen und dichte Gebüsche bilden. Dieser Bereich ist als „Krummholzzone“ bzw. „-gürtel“ oder „Kampfzone“ bzw. „Kampfwald“ bekannt. Die Baumgrenze, die nur kleinmaßstäblich besehen eine scharfe Linie ist, zeigt bei genauerer Betrachtung – wie viele andere Grenzen in der Natur auch – gleitende Übergänge: Bäume wachsen in Richtung zum unwirtlichen Klima immer weniger, bis sie schließlich ganz ausbleiben. In unterschiedlichen Abschnitten der Baumgrenze dringen verschiedene Baumarten am weitesten nach Norden vor. Dazu gehört eine Gruppe ausdauernder Koniferen, etwa Lärchen, Kiefern, Fichten und Tannen. Birken und Erlen bilden in feuchteren Regionen häufig eine breitblättrige Konkurrenz. Die entscheidenden Faktoren, die das Vorkommen von Bäumen nach Norden begrenzen, sind klimatischer Natur. (de)
  • Die Waldgrenze ist der Rand des Lebensraums, in dem Bäume geschlossene Bestände bilden. Davon zu unterscheiden ist die thermisch bedingte und global auftretende Baumgrenze, jenseits derer auch keine einzelnen Bäume oder Baumgruppen mehr vorkommen und mit der mittleren Temperatur in der Wachstumszeit von 6,4 °C unabhängig vom Breitengrad korreliert. Damit wird die Baumgrenze als kältebedingte Grenze definiert, in der Baumwachstum unterhalb der 6,4°C Isotherme während der Wachstumszeit nicht mehr stattfindet. Die Distanz zwischen beiden Grenzen ist oft nur klein und wird auch vom Menschen beeinflusst. An der Waldgrenze wird das Baumwachstum stark gebremst. Wegen der Kürze der Vegetationsperiode und aufgrund des hier meist stärker wehenden Windes kommt es zu verkrüppelten Baumformen, die nur niedrig wachsen und dichte Gebüsche bilden. Dieser Bereich ist als „Krummholzzone“ bzw. „-gürtel“ oder „Kampfzone“ bzw. „Kampfwald“ bekannt. Die Baumgrenze, die nur kleinmaßstäblich besehen eine scharfe Linie ist, zeigt bei genauerer Betrachtung – wie viele andere Grenzen in der Natur auch – gleitende Übergänge: Bäume wachsen in Richtung zum unwirtlichen Klima immer weniger, bis sie schließlich ganz ausbleiben. In unterschiedlichen Abschnitten der Baumgrenze dringen verschiedene Baumarten am weitesten nach Norden vor. Dazu gehört eine Gruppe ausdauernder Koniferen, etwa Lärchen, Kiefern, Fichten und Tannen. Birken und Erlen bilden in feuchteren Regionen häufig eine breitblättrige Konkurrenz. Die entscheidenden Faktoren, die das Vorkommen von Bäumen nach Norden begrenzen, sind klimatischer Natur. (de)
dbo:individualisedGnd
  • 4188976-9
dbo:lccn
  • sh/85/135393
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 93013 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158084033 (xsd:integer)
prop-de:typ
  • s
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Die Waldgrenze ist der Rand des Lebensraums, in dem Bäume geschlossene Bestände bilden. Davon zu unterscheiden ist die thermisch bedingte und global auftretende Baumgrenze, jenseits derer auch keine einzelnen Bäume oder Baumgruppen mehr vorkommen und mit der mittleren Temperatur in der Wachstumszeit von 6,4 °C unabhängig vom Breitengrad korreliert. Damit wird die Baumgrenze als kältebedingte Grenze definiert, in der Baumwachstum unterhalb der 6,4°C Isotherme während der Wachstumszeit nicht mehr stattfindet. Die Distanz zwischen beiden Grenzen ist oft nur klein und wird auch vom Menschen beeinflusst. (de)
  • Die Waldgrenze ist der Rand des Lebensraums, in dem Bäume geschlossene Bestände bilden. Davon zu unterscheiden ist die thermisch bedingte und global auftretende Baumgrenze, jenseits derer auch keine einzelnen Bäume oder Baumgruppen mehr vorkommen und mit der mittleren Temperatur in der Wachstumszeit von 6,4 °C unabhängig vom Breitengrad korreliert. Damit wird die Baumgrenze als kältebedingte Grenze definiert, in der Baumwachstum unterhalb der 6,4°C Isotherme während der Wachstumszeit nicht mehr stattfindet. Die Distanz zwischen beiden Grenzen ist oft nur klein und wird auch vom Menschen beeinflusst. (de)
rdfs:label
  • Waldgrenze (de)
  • Waldgrenze (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of