Am 5. Mai 2011 fand ein Wahlrechtsreferendum im Vereinigten Königreich, d. h. in England, Wales, Schottland und Nordirland zu der Frage statt, ob das Wahlrecht im Sinne eines Rangfolgewahlrechts (alternative vote "AV", Instant-Runoff-Voting ) geändert werden solle. Führender Befürworter für die Wahlrechtsänderung waren die Liberaldemokraten unter Nick Clegg, deren Wahlkampfziel es gewesen war, ein Verhältniswahlrecht anstelle des bisherigen einfachen Mehrheitswahlrechts einzuführen. Nach der Parlamentswahl vom 6. Mai 2010 bildeten die Liberaldemokraten mit den Konservativen eine Koalitionsregierung. Da die Konservativen eine Beibehaltung des bisherigen Wahlrechts befürworteten, einigten sich die Koalitionspartner auf den Kompromiss, dass ein Referendum zu der Frage der Wahlrechtsänderung d

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  • Am 5. Mai 2011 fand ein Wahlrechtsreferendum im Vereinigten Königreich, d. h. in England, Wales, Schottland und Nordirland zu der Frage statt, ob das Wahlrecht im Sinne eines Rangfolgewahlrechts (alternative vote "AV", Instant-Runoff-Voting ) geändert werden solle. Führender Befürworter für die Wahlrechtsänderung waren die Liberaldemokraten unter Nick Clegg, deren Wahlkampfziel es gewesen war, ein Verhältniswahlrecht anstelle des bisherigen einfachen Mehrheitswahlrechts einzuführen. Nach der Parlamentswahl vom 6. Mai 2010 bildeten die Liberaldemokraten mit den Konservativen eine Koalitionsregierung. Da die Konservativen eine Beibehaltung des bisherigen Wahlrechts befürworteten, einigten sich die Koalitionspartner auf den Kompromiss, dass ein Referendum zu der Frage der Wahlrechtsänderung durchgeführt werden solle. Bei einer Wahlbeteiligung von 42,2 % lehnte eine Mehrheit von 67,9 % der Abstimmenden die zur Auswahl stehende Wahlrechtsänderung ab. Einzig in einigen Stadtbezirken von London, Edinburgh und Glasgow, sowie in den beiden Universitätsstädten Oxford und Cambridge stieß die Gesetzesvorlage überwiegend auf Zustimmung. Am selben Tag fanden auch Wahlen zum Parlament von Schottland und zur walisischen Nationalversammlung statt. (de)
  • Am 5. Mai 2011 fand ein Wahlrechtsreferendum im Vereinigten Königreich, d. h. in England, Wales, Schottland und Nordirland zu der Frage statt, ob das Wahlrecht im Sinne eines Rangfolgewahlrechts (alternative vote "AV", Instant-Runoff-Voting ) geändert werden solle. Führender Befürworter für die Wahlrechtsänderung waren die Liberaldemokraten unter Nick Clegg, deren Wahlkampfziel es gewesen war, ein Verhältniswahlrecht anstelle des bisherigen einfachen Mehrheitswahlrechts einzuführen. Nach der Parlamentswahl vom 6. Mai 2010 bildeten die Liberaldemokraten mit den Konservativen eine Koalitionsregierung. Da die Konservativen eine Beibehaltung des bisherigen Wahlrechts befürworteten, einigten sich die Koalitionspartner auf den Kompromiss, dass ein Referendum zu der Frage der Wahlrechtsänderung durchgeführt werden solle. Bei einer Wahlbeteiligung von 42,2 % lehnte eine Mehrheit von 67,9 % der Abstimmenden die zur Auswahl stehende Wahlrechtsänderung ab. Einzig in einigen Stadtbezirken von London, Edinburgh und Glasgow, sowie in den beiden Universitätsstädten Oxford und Cambridge stieß die Gesetzesvorlage überwiegend auf Zustimmung. Am selben Tag fanden auch Wahlen zum Parlament von Schottland und zur walisischen Nationalversammlung statt. (de)
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  • Am 5. Mai 2011 fand ein Wahlrechtsreferendum im Vereinigten Königreich, d. h. in England, Wales, Schottland und Nordirland zu der Frage statt, ob das Wahlrecht im Sinne eines Rangfolgewahlrechts (alternative vote "AV", Instant-Runoff-Voting ) geändert werden solle. Führender Befürworter für die Wahlrechtsänderung waren die Liberaldemokraten unter Nick Clegg, deren Wahlkampfziel es gewesen war, ein Verhältniswahlrecht anstelle des bisherigen einfachen Mehrheitswahlrechts einzuführen. Nach der Parlamentswahl vom 6. Mai 2010 bildeten die Liberaldemokraten mit den Konservativen eine Koalitionsregierung. Da die Konservativen eine Beibehaltung des bisherigen Wahlrechts befürworteten, einigten sich die Koalitionspartner auf den Kompromiss, dass ein Referendum zu der Frage der Wahlrechtsänderung d (de)
  • Am 5. Mai 2011 fand ein Wahlrechtsreferendum im Vereinigten Königreich, d. h. in England, Wales, Schottland und Nordirland zu der Frage statt, ob das Wahlrecht im Sinne eines Rangfolgewahlrechts (alternative vote "AV", Instant-Runoff-Voting ) geändert werden solle. Führender Befürworter für die Wahlrechtsänderung waren die Liberaldemokraten unter Nick Clegg, deren Wahlkampfziel es gewesen war, ein Verhältniswahlrecht anstelle des bisherigen einfachen Mehrheitswahlrechts einzuführen. Nach der Parlamentswahl vom 6. Mai 2010 bildeten die Liberaldemokraten mit den Konservativen eine Koalitionsregierung. Da die Konservativen eine Beibehaltung des bisherigen Wahlrechts befürworteten, einigten sich die Koalitionspartner auf den Kompromiss, dass ein Referendum zu der Frage der Wahlrechtsänderung d (de)
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  • Wahlrechtsreferendum im Vereinigten Königreich (de)
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