Als Wackel- oder Schaukelsteine werden durch Ablagerung oder Verwitterung entstandene Phänomene bei Felsblöcken bezeichnet, die leicht beweglich auf ihrer Unterlage balancieren. Sie bilden sich bevorzugt aus granitischem Aufschlussgestein als Späterscheinung der Wollsackverwitterung, seltener aus horizontal gebankten Sedimentgesteinen. Eine andere Gattung sind durch menschliche Aktivitäten entstandene Wackelsteine. Im Ganløse Eged, einem 167 Hektar großen Wald auf der dänischen Insel Seeland, ist der Stein eines Langdysse (Dolmen) zum Wackelstein gemacht geworden.

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  • Als Wackel- oder Schaukelsteine werden durch Ablagerung oder Verwitterung entstandene Phänomene bei Felsblöcken bezeichnet, die leicht beweglich auf ihrer Unterlage balancieren. Sie bilden sich bevorzugt aus granitischem Aufschlussgestein als Späterscheinung der Wollsackverwitterung, seltener aus horizontal gebankten Sedimentgesteinen. Zunächst erweitern die Verwitterungsvorgänge die primär angelegten Kluftsysteme im Gestein, bis der Gesteinskomplex im Lauf der Zeit in Einzelblöcke zerfällt, die dann – immer weiter zerkleinert – nach und nach abgetragen werden. In seltenen Fällen bleiben größere Einzelblöcke in exponierter „wackeliger“ Lage erhalten. Ein dem Wackelstein ähnlicher Formtyp ist der Pilzfelsen. Die erstaunliche Bewegungsfähigkeit jener im Gleichgewicht gehaltenen, oftmals riesigen Massen führte vielerorts zur Entstehung von Mythen und Sagen, in denen derartige Steine eine wesentliche Rolle beispielsweise als Orakel oder „Spielzeug“ von Riesen einnehmen. Eine andere Gattung sind durch menschliche Aktivitäten entstandene Wackelsteine. Im Ganløse Eged, einem 167 Hektar großen Wald auf der dänischen Insel Seeland, ist der Stein eines Langdysse (Dolmen) zum Wackelstein gemacht geworden. (de)
  • Als Wackel- oder Schaukelsteine werden durch Ablagerung oder Verwitterung entstandene Phänomene bei Felsblöcken bezeichnet, die leicht beweglich auf ihrer Unterlage balancieren. Sie bilden sich bevorzugt aus granitischem Aufschlussgestein als Späterscheinung der Wollsackverwitterung, seltener aus horizontal gebankten Sedimentgesteinen. Zunächst erweitern die Verwitterungsvorgänge die primär angelegten Kluftsysteme im Gestein, bis der Gesteinskomplex im Lauf der Zeit in Einzelblöcke zerfällt, die dann – immer weiter zerkleinert – nach und nach abgetragen werden. In seltenen Fällen bleiben größere Einzelblöcke in exponierter „wackeliger“ Lage erhalten. Ein dem Wackelstein ähnlicher Formtyp ist der Pilzfelsen. Die erstaunliche Bewegungsfähigkeit jener im Gleichgewicht gehaltenen, oftmals riesigen Massen führte vielerorts zur Entstehung von Mythen und Sagen, in denen derartige Steine eine wesentliche Rolle beispielsweise als Orakel oder „Spielzeug“ von Riesen einnehmen. Eine andere Gattung sind durch menschliche Aktivitäten entstandene Wackelsteine. Im Ganløse Eged, einem 167 Hektar großen Wald auf der dänischen Insel Seeland, ist der Stein eines Langdysse (Dolmen) zum Wackelstein gemacht geworden. (de)
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  • Als Wackel- oder Schaukelsteine werden durch Ablagerung oder Verwitterung entstandene Phänomene bei Felsblöcken bezeichnet, die leicht beweglich auf ihrer Unterlage balancieren. Sie bilden sich bevorzugt aus granitischem Aufschlussgestein als Späterscheinung der Wollsackverwitterung, seltener aus horizontal gebankten Sedimentgesteinen. Eine andere Gattung sind durch menschliche Aktivitäten entstandene Wackelsteine. Im Ganløse Eged, einem 167 Hektar großen Wald auf der dänischen Insel Seeland, ist der Stein eines Langdysse (Dolmen) zum Wackelstein gemacht geworden. (de)
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  • Wackelstein im Isergebirge (de)
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