Mit virtuelles bzw. latentes Wasser wird die Wassermenge bezeichnet, die nach einer umfassenden Bilanz als insgesamt tatsächlich für die Herstellung eines Produkts anfiel. Der Begriff wurde um 1995 vom englischen Geografen John Anthony Allan (* 1937) geprägt. Für seine Leistung erhielt er 2008 den Stockholmer Wasserpreis des Stockholm International Water Institute.

Property Value
dbo:abstract
  • Mit virtuelles bzw. latentes Wasser wird die Wassermenge bezeichnet, die nach einer umfassenden Bilanz als insgesamt tatsächlich für die Herstellung eines Produkts anfiel. Der Begriff wurde um 1995 vom englischen Geografen John Anthony Allan (* 1937) geprägt. Für seine Leistung erhielt er 2008 den Stockholmer Wasserpreis des Stockholm International Water Institute. Nach dieser Bilanzierung werden in Deutschland pro Einwohner und Tag rund 4.000–5.000 Liter Wasser genutzt, bei der Herstellung eines Mikrochips beispielsweise 32 Liter, bei der Herstellung eines Kilogramms Rindfleisch 15.000 Liter. Mitberücksichtigt wird dabei auch der auf den ersten Blick verdeckte Wasserverbrauch: bei der Erzeugung von Rindfleisch ist nicht nur die Verwendung von Trinkwasser für die Tiere zu berücksichtigen, sondern auch der natürliche Niederschlag und die Bewässerung für Felder und Wiesen, welche das Futter für die Tiere liefern. Es wird zwischen grünem virtuellem Wasser (aus Niederschlag und natürlicher Bodenfeuchte), blauem virtuellem Wasser (für künstliche Bewässerung) sowie grauem virtuellem Wasser (der Menge an Wasser, die während der Nutzung beeinträchtigt wird und nur bedingt wiederverwendet werden kann) unterschieden. (de)
  • Mit virtuelles bzw. latentes Wasser wird die Wassermenge bezeichnet, die nach einer umfassenden Bilanz als insgesamt tatsächlich für die Herstellung eines Produkts anfiel. Der Begriff wurde um 1995 vom englischen Geografen John Anthony Allan (* 1937) geprägt. Für seine Leistung erhielt er 2008 den Stockholmer Wasserpreis des Stockholm International Water Institute. Nach dieser Bilanzierung werden in Deutschland pro Einwohner und Tag rund 4.000–5.000 Liter Wasser genutzt, bei der Herstellung eines Mikrochips beispielsweise 32 Liter, bei der Herstellung eines Kilogramms Rindfleisch 15.000 Liter. Mitberücksichtigt wird dabei auch der auf den ersten Blick verdeckte Wasserverbrauch: bei der Erzeugung von Rindfleisch ist nicht nur die Verwendung von Trinkwasser für die Tiere zu berücksichtigen, sondern auch der natürliche Niederschlag und die Bewässerung für Felder und Wiesen, welche das Futter für die Tiere liefern. Es wird zwischen grünem virtuellem Wasser (aus Niederschlag und natürlicher Bodenfeuchte), blauem virtuellem Wasser (für künstliche Bewässerung) sowie grauem virtuellem Wasser (der Menge an Wasser, die während der Nutzung beeinträchtigt wird und nur bedingt wiederverwendet werden kann) unterschieden. (de)
dbo:author
dbo:isbn
  • 3-406-52788-4
  • 978-3-88897-471-7
dbo:originalTitle
  • Vereinnahmung von Wasser (de)
  • Virtual Water Trade (de)
  • Water Footprints of Nations (de)
  • Wenn die Flüsse versiegen (de)
  • Vereinnahmung von Wasser (de)
  • Virtual Water Trade (de)
  • Water Footprints of Nations (de)
  • Wenn die Flüsse versiegen (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 693490 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158845478 (xsd:integer)
prop-de:autor
  • Arjen Y. Hoekstra, Ashok K. Chapagain
  • Wolfgang Sachs, Tilman Santarius, Dirk Aßmann u. a.
prop-de:doi
  • 101007 (xsd:integer)
prop-de:herausgeber
  • Wuppertal-Institut
prop-de:jahr
  • 2005 (xsd:integer)
  • 2006 (xsd:integer)
  • 2007 (xsd:integer)
prop-de:kommentar
  • 278 (xsd:integer)
  • Über die Wasserkrise und ihre Auswirkungen, 400 Seiten
prop-de:online
prop-de:originaltitel
  • When the Rivers Run Dry
prop-de:ort
  • München
prop-de:sammelwerk
prop-de:titelerg
  • Water Use by People as a Function of Their Consumption Pattern
  • Documentation of an International Expert Workshop. July 3-4, 2006
prop-de:übersetzer
  • Gabriele Gockel, Barbara Steckhan
dc:publisher
  • C. H. Beck
  • Kunstmann
dct:subject
bibo:pages
  • 108 ff
rdf:type
rdfs:comment
  • Mit virtuelles bzw. latentes Wasser wird die Wassermenge bezeichnet, die nach einer umfassenden Bilanz als insgesamt tatsächlich für die Herstellung eines Produkts anfiel. Der Begriff wurde um 1995 vom englischen Geografen John Anthony Allan (* 1937) geprägt. Für seine Leistung erhielt er 2008 den Stockholmer Wasserpreis des Stockholm International Water Institute. (de)
  • Mit virtuelles bzw. latentes Wasser wird die Wassermenge bezeichnet, die nach einer umfassenden Bilanz als insgesamt tatsächlich für die Herstellung eines Produkts anfiel. Der Begriff wurde um 1995 vom englischen Geografen John Anthony Allan (* 1937) geprägt. Für seine Leistung erhielt er 2008 den Stockholmer Wasserpreis des Stockholm International Water Institute. (de)
rdfs:label
  • Virtuelles Wasser (de)
  • Virtuelles Wasser (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of