Die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte (abgekürzt VfZ oder seltener VfZG) sind ein bedeutendes fachwissenschaftliches, zeitgeschichtliches Periodikum in Deutschland. Sie werden im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) von herausragenden Historikern herausgegeben. Die aktuellen Herausgeber sind Andreas Wirsching als Direktor des IfZ sowie Helmut Altrichter, Horst Möller und Margit Szöllösi-Janze. Zum erweiterten Herausgeberkreis gehören Elisabeth Harvey, Hélène Miard-Delacroix, Herfried Münkler, Alan E. Steinweis.

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  • Die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte (abgekürzt VfZ oder seltener VfZG) sind ein bedeutendes fachwissenschaftliches, zeitgeschichtliches Periodikum in Deutschland. Sie werden im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) von herausragenden Historikern herausgegeben. Die aktuellen Herausgeber sind Andreas Wirsching als Direktor des IfZ sowie Helmut Altrichter, Horst Möller und Margit Szöllösi-Janze. Zum erweiterten Herausgeberkreis gehören Elisabeth Harvey, Hélène Miard-Delacroix, Herfried Münkler, Alan E. Steinweis. Chefredakteur ist derzeit Jürgen Zarusky; als sein Stellvertreter fungiert Thomas Schlemmer. Weitere Redaktionsmitglieder sind Magnus Brechtken, Johannes Hürter, Thomas Raithel, Elke Seefried und Petra Weber. Die Zeitschrift erscheint quartalsweise. Die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte sind eine referierte Zeitschrift, deren Beiträge in der Regel ein dreistufiges Begutachtungsverfahren zur Qualitätssicherung durchlaufen: Nach einer Sichtung und Bewertung der anonymisierten Beiträge durch die Redaktion werden externe Gutachten im In- und Ausland eingeholt (Double Blind Peer Review). Dann entscheiden Herausgeber und Redaktion nach eingehender Diskussion über die Veröffentlichung. Das erste Heft der Zeitschrift erschien 1953. Darin gab der damalige Herausgeber Hans Rothfels mit einem wegweisenden Aufsatz eine noch Jahrzehnte später gültige Definition des historischen Forschungsbereiches Zeitgeschichte, der in dieser Form in Deutschland bis dato keine Tradition besaß. In den Folgejahren entwickelte sich die Zeitschrift zum wichtigsten Forschungsperiodikum zur Geschichte des Nationalsozialismus. Die fachwissenschaftliche Bedeutung der Zeitschrift lässt sich auch daran ermessen, dass zahlreiche ihrer Beiträge als Klassiker der Geschichtswissenschaft gelten oder paradigmatische Debatten nicht nur in der deutschen Zeitgeschichtsforschung angestoßen haben. Erwähnenswert sind hier beispielsweise Hans Mommsens Beitrag über den Reichstagsbrand von 1964 oder Martin Broszats Auseinandersetzung mit den revisionistischen Thesen des Holocaustleugners David Irving. Nachdem jedoch die Zeitgeschichte – im Sinne von Rothfels’ Definition als „Epoche der Mitlebenden“ – zunehmend über die Zeit des Nationalsozialismus hinausreichte, verbreiterte sich seit den 1970er Jahren auch die Themenpalette der Vierteljahrshefte. Mehr und mehr nahm der Anteil an Forschungsbeiträgen beispielsweise zur Geschichte der DDR und der Bundesrepublik Deutschland zu. Größere Beachtung fand zunehmend auch die Geschichte Europas in ihren globalen Bezügen. Neben der eigentlichen Zeitschrift existiert noch eine Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Hier erscheinen überwiegend aktuelle monographische Forschungsbeiträge mittleren Umfangs sowie Tagungs- und Sammelbände. Seit Dezember 2003 arbeitet die Redaktion der VfZ mit dem Rezensionsjournal sehepunkte zusammen, um den dortigen Bereich Zeitgeschichte zu stärken. Die Jahrgänge bis 2010 stehen zum kostenfreien Download bereit; ebenso lässt sich das Inhaltsverzeichnis der Jahrgänge 1953 bis 2015 herunterladen. Die Jahrgänge ab 2011 sind online kostenpflichtig. (de)
  • Die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte (abgekürzt VfZ oder seltener VfZG) sind ein bedeutendes fachwissenschaftliches, zeitgeschichtliches Periodikum in Deutschland. Sie werden im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) von herausragenden Historikern herausgegeben. Die aktuellen Herausgeber sind Andreas Wirsching als Direktor des IfZ sowie Helmut Altrichter, Horst Möller und Margit Szöllösi-Janze. Zum erweiterten Herausgeberkreis gehören Elisabeth Harvey, Hélène Miard-Delacroix, Herfried Münkler, Alan E. Steinweis. Chefredakteur ist derzeit Jürgen Zarusky; als sein Stellvertreter fungiert Thomas Schlemmer. Weitere Redaktionsmitglieder sind Magnus Brechtken, Johannes Hürter, Thomas Raithel, Elke Seefried und Petra Weber. Die Zeitschrift erscheint quartalsweise. Die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte sind eine referierte Zeitschrift, deren Beiträge in der Regel ein dreistufiges Begutachtungsverfahren zur Qualitätssicherung durchlaufen: Nach einer Sichtung und Bewertung der anonymisierten Beiträge durch die Redaktion werden externe Gutachten im In- und Ausland eingeholt (Double Blind Peer Review). Dann entscheiden Herausgeber und Redaktion nach eingehender Diskussion über die Veröffentlichung. Das erste Heft der Zeitschrift erschien 1953. Darin gab der damalige Herausgeber Hans Rothfels mit einem wegweisenden Aufsatz eine noch Jahrzehnte später gültige Definition des historischen Forschungsbereiches Zeitgeschichte, der in dieser Form in Deutschland bis dato keine Tradition besaß. In den Folgejahren entwickelte sich die Zeitschrift zum wichtigsten Forschungsperiodikum zur Geschichte des Nationalsozialismus. Die fachwissenschaftliche Bedeutung der Zeitschrift lässt sich auch daran ermessen, dass zahlreiche ihrer Beiträge als Klassiker der Geschichtswissenschaft gelten oder paradigmatische Debatten nicht nur in der deutschen Zeitgeschichtsforschung angestoßen haben. Erwähnenswert sind hier beispielsweise Hans Mommsens Beitrag über den Reichstagsbrand von 1964 oder Martin Broszats Auseinandersetzung mit den revisionistischen Thesen des Holocaustleugners David Irving. Nachdem jedoch die Zeitgeschichte – im Sinne von Rothfels’ Definition als „Epoche der Mitlebenden“ – zunehmend über die Zeit des Nationalsozialismus hinausreichte, verbreiterte sich seit den 1970er Jahren auch die Themenpalette der Vierteljahrshefte. Mehr und mehr nahm der Anteil an Forschungsbeiträgen beispielsweise zur Geschichte der DDR und der Bundesrepublik Deutschland zu. Größere Beachtung fand zunehmend auch die Geschichte Europas in ihren globalen Bezügen. Neben der eigentlichen Zeitschrift existiert noch eine Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Hier erscheinen überwiegend aktuelle monographische Forschungsbeiträge mittleren Umfangs sowie Tagungs- und Sammelbände. Seit Dezember 2003 arbeitet die Redaktion der VfZ mit dem Rezensionsjournal sehepunkte zusammen, um den dortigen Bereich Zeitgeschichte zu stärken. Die Jahrgänge bis 2010 stehen zum kostenfreien Download bereit; ebenso lässt sich das Inhaltsverzeichnis der Jahrgänge 1953 bis 2015 herunterladen. Die Jahrgänge ab 2011 sind online kostenpflichtig. (de)
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  • Die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte (abgekürzt VfZ oder seltener VfZG) sind ein bedeutendes fachwissenschaftliches, zeitgeschichtliches Periodikum in Deutschland. Sie werden im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) von herausragenden Historikern herausgegeben. Die aktuellen Herausgeber sind Andreas Wirsching als Direktor des IfZ sowie Helmut Altrichter, Horst Möller und Margit Szöllösi-Janze. Zum erweiterten Herausgeberkreis gehören Elisabeth Harvey, Hélène Miard-Delacroix, Herfried Münkler, Alan E. Steinweis. (de)
  • Die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte (abgekürzt VfZ oder seltener VfZG) sind ein bedeutendes fachwissenschaftliches, zeitgeschichtliches Periodikum in Deutschland. Sie werden im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) von herausragenden Historikern herausgegeben. Die aktuellen Herausgeber sind Andreas Wirsching als Direktor des IfZ sowie Helmut Altrichter, Horst Möller und Margit Szöllösi-Janze. Zum erweiterten Herausgeberkreis gehören Elisabeth Harvey, Hélène Miard-Delacroix, Herfried Münkler, Alan E. Steinweis. (de)
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